Meine Igelfamilie

Epalzeorhynchos

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Hallo.

Ich möchte euch mal "meine" Igelfamilie vorstellen.

Ende Juni habe ich neben dem Kompost Hecken- und Baumschnitt abgeladen. Da ich nicht wusste wohin damit, hab ich es erst mal liegen lassen.

Einen Monat später habe ich bemerkt das sich ein Igel in dem Haufen eingerichtet hat. Nun ja, dachte ich mir, musste den Haufen ebend liegen lassen. Am Freitag entdeckte ich dann 4 kleine Igel, wie auf den Bildern zu sehen. :D
Und was da noch alles kreucht und fleucht. Zauneidechsen (vor allem Kleine), Mäuse und und und ......


Das der haufen über den Winter liegen bleibt ist klar aber wie siehts nächstes Jahr aus? Suchen sich die Kleinen dann ihre eigene Behausung?
Und wie siehts mit der Überwinterung aus? Das die kleinen es auch schaffen. Sie sind etwa 15 - 20 cm lang. Ist das für die Jahreszeit Normalgröße?


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Hallo Mirko,

süß, die Kleinen. Zum Überwintern sollte ein Igelchen 500 gr wiegen. Allerdings sind die Kleinen oft noch bis November unterwegs. Die Großen verschwinden meistens früher. Wenn das auf dem Foto der Fuß von einer Schubkarre ist, haben die Kleinen eine normale Größe und noch gut zwei Monate, eventuell noch länger - wetterabhängig - Zeit, sich einen Wanst anzufressen.

Nachdem ich schon ein paar Igel aus verschiedenen Gründen drinnen hatte (was, wenn man nicht so viel Platz hat, durchaus den Familienfrieden stören kann), hab ich mir angewöhnt, im Herbst bei Bedarf dazufüttern.

Bei uns gibt es Katzenfutter mit einem Löffelchen Futterkalk. Das mögen sie am liebsten und ist von der Zusammensetzung sehr gut geeignet.

GANZ WICHTIG: Igel dürfen KEINE MILCH trinken!!!! Sie lieben sie, aber sie bringt sie um.
 
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Hallo Mirko,

zum Nachlesen hier noch einige Infos.
Bei dieser Gelegenheit kann ich ja auch noch mal von mir einen Thread ausgraben: Verstecke im und am Teich.
Es kann doch nicht sein, dass sich hier keiner Gedanken macht, wie unsere besten Helfer über den Winter kommen?
 
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Hallo Conny,

ich bin auch sehr darauf bedacht, dass sich die Tiere bei uns wohl fühlen.

Wir haben deshalb unweit des Teiches eine Totholzecke, welche ich eigentlich entfernen wollte, gelassen. Das Holz liegt dort schon einige Jahre und ist lose bis auf einen Meter an einer Schuppenwand aufgestapelt. Ich habe in diesem Sommer Efeu, Himbeeren, Brombeeren und Kletterrosen geholt, die das Holz im Laufe der Zeit komplett zurankeln sollen. Außerdem haben wir einige kleinere Steinhaufen neben dem Teich plaziert. Innen drin habe ich alte kleinere Blumtöpfe mit Heu und Moos platziert. Ob das angenommen wird, werden wir sehen.

Freue mich auf weitere Tipps.

Viele Grüße
Patricia.
 
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Hallo Patricia,

das klingt doch schon sehr gut. Wenn Du auch Igeln ein Winterquartier bieten willst, dann wäre es schön, wenn sich in Deinem Garten im Herbst auch Laub findet, aus denen sie ihr Winternest bauen. Unter einer Laubdecke überwintert übrigens auch das "Igelfutter". Beliebt (bei Igeln) sind auch Haufen mit Reisig und Tannenschnitt.

Manche Leute neigen ja leider dazu, den Garten mit Laubsauger (ganz schlimm mit Häckselwerk) und Harke "winterfit" zu machen. Ich sag immer, Natur hat es gerne (in Menschens Augen) ein wenig "unordentlich".
 
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Hallo allerseits,

na, wenn die Natur es gerne "unordentlich" hat, dann ist diesen Sommer bei mir ein Paradies für alle Mitbewohner entstanden :D Der hintere Teil des Grundstücks - eigentlich unser Gemüsegarten - verwildert seit mind. 3 Monaten, weil ich komplett die Lust daran verloren habe. Durch das andauernde schlechte Wetter und Regen ist dort ja alles verreckt - oder wurde von den Schnecken vernichtet. Und gegen das Unkraut kam ich gar nicht mehr an.

Mittlerweile steht dort das Unkraut auf Kniehöhe. Und ich glaube, es haben sich Erdkröten angesiedelt. So ganz kleine Schwarze hoppeln dort immer über die Beete. Der Teil des Grundstückes ist auch ziemlich verlassen, weil ich höchstens mal am Wochenende dort hingehe. Und wie gesagt, eher selten, weil ich das Drama nicht sehen möchte.

In der Nähe des Teiches habe ich einen kaputten Blumentopf auf den Rasen gestellt, über den ich Äste und Zweige gelegt habe. Das Ganze war eigentlich für einen Igel gedacht. Irgendwann war mein Mann ziemlich angenervt, weil er dort nicht mehr richtig mähen kann. Da ich bei uns noch keinen Igel gesehen habe, der es sich häuslich gemacht hat, dachte ich, ich bau das Ding einfach wieder ab.

Auch da kam mir eine Mini- Erdkröte entgegen gesprungen, die mich so vorwurfsvoll angeschaut hat, dass ich es gelassen habe. Jetzt wuchert es dort weiter vor sich hin :D

Also, was ich auf jeden Fall festgestellt habe ist, dass ich hier tierisch mit der Natur kämpfe (und oft verliere). Obwohl oder weil ich einen naturnahen Garten haben möchte. Wenn man aber auch nur für eine kurze Zeit nicht dabei bleibt, dann holt sich die "Natur" alles gnadenlos wieder zurück. Bei uns wächst alles gigantisch schnell, aber leider auch das Unkraut. In diesen Massen habe ich es noch nirgends gesehen.

Und da jetzt eh der Winter kommt, lasse ich alles so chaotisch wie es ist. Dann haben die Kröten jede Menge Überwinterungsmöglichkeiten. Oder wer sonst noch möchte..alle sind herzlich willkommen :) Allerdings ist es auch ein perfektes Jagtrevier für unsere kleine Katze. Ich hoffe, die frisst keine Kröten... denn generell ist sie vor nix fies...sie frisst sogar Spinnen. Igitt.

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Apropos: Im Juni sah es noch so aus:

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