Hallo Steffi und Felix,
ich freue mich, dass Ihr zu uns gefunden habt
! Ich bin mir sicher, dass Ihr hier im Forum viele Anregungen und Hilfestellungen finden werdet.
Ihr scheint Euch ja schon vorab ein wenig belesen zu haben, zumindest sind Eure Fragen sehr konkret, und sind die Bilder aussagekräftig
.
Es freut mich ganz besonders, dass Ihr den Teich verbessern wollt, und ich würde auch in dieser Weise vorgehen, wie von Euch vorgeschlagen - Randgestaltung und Bepflanzung.
Bevor Ihr den Rand aufnehmt und umarbeitet, würde ich mir vorher grob überlegen, wie der Teich bepflanzt werden soll. Auf dem ersten Foto ist ja so etwas wie ein Weg (eine befestigte Fläche) in der Nähe zum Teich erkennbar - an dieser Stelle wäre ich mit Bepflanzung zurückhaltend (bis hin zu einem steileren Ufer, wo man die Fische auch mal aus der Nähe beobachten kann. Den übrigen Uferbereich würde ich dann als Pflanzzone gestalten, und die Folie am Rand entsprechend senkrecht aufstellen. Wenn ich Bild1 richtig verstehe, so ist auch der Teichrand nicht auf einheitlichem Niveau. Die Pflanzzonen können über Wasser, knapp unter Wasser und etwas tiefer liegen - für alle Zonen gibt es Pflanzen, die sich wohl fühlen. Es ist nicht von Nachteil, wenn die Pflanzzone nicht gleichmäßig breit ist (es kann auch mal ein Meter sein - hinten zum Zaun steht die Folie mächtig weit nach oben, wenn Ihr sie dort anhebt, darunter ein wenig wegschachtet, dann wird der Teich dort ein wenig größer, und es gibt auch Teichpflanzen (
Wasserdost), die schön groß werden.
Die vielen Steine vom Rand könnte man für einen Zugang zum Teich verwenden, oder wieder als Rand-Deko.
Als Pflanzen würde ich eher nicht
Rohrkolben oder
Schilf empfehlen, die wuchern recht stark, und man muß ihnen entsprechend Einhalt gebieten. Ich habe leider die Erfahrung gemacht, dass das Angebot an Teichpflanzen in Gartencentern und Baumärkten austauschbar und nicht sehr vielseitig ist. Online gibt es mehr zu finden. Wenn Ihr meine von mir erstellten Themen abklappert, dann findet ihr auch einiges zu meinem Teich.
Es gibt Wasserpflanzen, die weniger winterhart sind (
Schwanenblume, Pfeilkräuter,
Froschlöffel,
Igelkolben), und aus diesem Grunde in Wassertiefen >30 cm gehören. Allen dreien ist gemeinsam, dass sie durch den Teich "wandern" (also im Topf nicht lange glücklich bleiben), und einen hohen Nährstoffbedarf haben (also nicht in einer dünnen Schlammschicht, und schon gar nicht in Kies oder Lehm wachsen). Die "Universalisten" sind solche Arten wie
Seggen (Carex),
Binsen (z. B. Juncus) und Simsen (Schoenoplectus),
Frank arbeitet kontinuierlich und fleißig am
Teichlexikon,
Werner beschreibt sehr schön die individuellen Ansprüche auf seiner Shop-Seite (als ein Beispiel für eine online-Präsenz). Unter dem Stichwort "Repo-Pflanzen" findet Ihr diejenigen, die hinsichtlich Nährstoff-Abbau am besten sind.
Ich würde den Pflanzen daher eigene "Beete" gönnen, und auch mit Erde nicht sparen (obwohl es dazu viele Meinungen gibt). Den Mutterboden als Substrat würde ich in jedem Fall mit Lehm abdecken (den müßtet Ihr Euch besorgen, wobei es einfacher Sand (z. B. Spielsand, aber möglichst kein Quarzsand) auch tut).Die Pflanzzonen würde ich an Eurer Stelle modellieren, indem ich den Teichrand schrittweise noch mal hochnehme, und eine breitere Mulde forme.
Auf Ufermatte wachsen auch sehr viele Pflanzen (bei mir sogar Frauenmantel). Ich habe diese nicht erwähnt, weil Ihr auch ohne damit klarkommen könnt.
Wenn die Pflanzen für eine bessere Wasserqualität im Teich sorgen sollen, dann ist eine Randbepflanzung hilfreich, aber vermutlich nicht ausreichend, weil die Nährstoffe aus dem Teichwasser auch in die Pflanzzone transportiert werden müßte. Ich vermute, ganz ohne Filter wird der Teich nicht jederzeit klar sein, was nicht heißt, dass es so nicht geht.
Mein Tipp wäre es, dass Ihr Euch schrittweise belest, neugierig seid und viel fragt, und die ganze Sache schrittweise realisiert.