nie wieder vortex

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hallo- ich bin der michael ( imo-greif ). da ich beruflich sehr eingebunden bin, ist meine anwesenheit hier eher selten. nun meine meinung zum tema
filter. seit einem jahr habe ich einen teich mit 25tltr inhalt. meine ursprüngliche filteranlage bestand aus einem dreikammerfilter mit fortex welcher über einen bodeneinlauf gespeist wurde (schwerkraft ). aus der letzten kammer beförderte eine pumpe 5000ltl/h das wasser zurück in den teich. zu diesem zeitpunkt war kein skimmer eingebaut, dashatte zur folge, das sich sehr viel masse am boden absetzte. das nächste problem - alle zwei wochen filterreinigung. nach vielem hin u. her habe ich mich entschlossen mir einen estrosive zuzulegen. dabei schied für mich der punkt billigprodukt aus. ich orderte vor acht wochen das neuste modell der fa. estrad- nl. der alte filter wurde demontiert ( war vorher auf wasserspiegel eingelassen ) und am teichrand als provisorium für die zeit der montage betrieben. im zuge der estrosievemontage wurde ein skimmer eingebaut. bodeneinlauf und skimmer sind jeweils über einen schieber seperat volumenmäßig regelbar. der estrosieve hat zwei 100mm eingänge -für skimmer u. bodeneinl. der estrosieve wurde oberkante gehäuse 20 mm über wasserspiegel eingegraben. am auslauf des estrosieve wurde eben fals ein 100mm schieber montiert. für die zeit der erprobung stellte ich unter den auslauf einen großen maurerkübel und darein die pumpe, die das wasser in den oben stehenden filterpumpen sollt.da die leistung des estosieves mit 30tltr/h angegeben war kaufte ich vorher eine zweite pumpe mit 11tltr/h. beide pupen zusammen sollten meiner meinung nach 16tltr/h fördern. weit gefehlt. von mir wurde nivht berücksichtigt, dass bei einer förderhöhe von einem m die pumpen nur noch ca 50% bringen. das nächste problem enstand dadurch, eingangsvolumen, Drosselklappe estrosieve, ausgangsvolumen und pumpenleistung abzustimmen. dabei muss berücksichtigt werden, das sich das bogensieb 0,2 zum anfang sehr schnell zusetzt und die drosselklappe durch größere schmutzteile blockierte, sodas der kübel anfangs überlief.
nach einigen versuchen funktionierte es aber ganz gut. überaus erstaunt war ich war sich alles im sieb ansammelte. vom schmutz ganz zuschweigen. viel größer war mein erstaunen über sehr kleine würmer in allen möglichen farben- mit sicherheit auch viele parasiten. diese werden trocken gelegt und haben keine möglichkeit mehr zürück in den teich zugelangen.
nachdem ich soweit ganz zufrieden war habe ich mir gedanken gemacht wie tief der alte filter aufgestellt werden muß, damit er teor. u, prakt. nicht überläuft. 1,2m unter teichwasserstand wurde eine fundamentplatte gaschüttet u. nach trocknung darauf der alte filter gestellt. im fortex wurden bürsten eingehangen u. der andere filterteil läuft als biologie. so installiert läuft die anlge seit vier wochen ohne filterreinigung, nur ein teil der schwebealgen setzen sich im vortex ab - ansonsten klares wasser.
das problem klappenseuerung habe ich nach erneutem überlaufen durch demontage selbiger gelöst. wer nie gesehen hat wie so ein teil funktioniert kann sich sicherlich schwer vorstellen was für dreck in so einem teich ist
 
imo-greif schrieb:
....... viel größer war mein erstaunen über sehr kleine würmer in allen möglichen farben- mit sicherheit auch viele parasiten. diese werden trocken gelegt und haben keine möglichkeit mehr zürück in den teich zugelangen.........
........wer nie gesehen hat wie so ein teil funktioniert kann sich sicherlich schwer vorstellen was für dreck in so einem teich ist


HALLO,

find ich absolut Toll.

Es ist schon erstaunlich, wie weit die Vorstellungen bei "sauberen Teichwasser" auseinandergehen.
 
hallo imo,

ich betreibe auch einen spaltsiebfilter.
was mich bei dir einwenig verwundert ist deine eigenwillige wassersteuerung - (abstimmung pumpe-klappe 1,2 m tiefer schacht ???)

gehst du aus dem spaltsiebf. mit schwerkraft weiter ???

also bei mir steht die pumpe (promax 30 000)im esto drinnen und pumpt in den filter- und dieser läuft über schwerkraft in den teich - und je nachdem wie heftig ich die pumpe laufen lasse (ist geregelt) desto mehr öffnet die klappe...

den abzweig zu meinem bachlauf pflanzenfilter habe ich nach dem estro und vor dem filter integriert und über hähne gesteuert.

4wochen ohne filterreinigung soll aber nicht heißen ohne estro reinigung ???

gruß jürgen
 
hallo juergen,
du hast das problem richtig erkannt. aus dem estrosieve geht das gereinigte wasser über schwerkraft in den vortex des dreikammerfilters und aus der letzten kammer wird es über zwei pumpen zurück in den teich . in dem strang der 5000er pumpe habe ich zwei beipässe. in dem einen befindet sich ein xl 35w uv klärer und in dem anderen eine i-tronik. desweiteren habe ich noch die möglichkeit von der 11000er pumpe nach den beipässen ( 5000er)wasser in diesen strang zu drücken. aber denke immer daran, dass beide pumpen nur die halbe menge fördern. die reinigung des siebes ist vom aufwand her gleich null. im zuge der installation habe ich mir einen wasseranschluß an den filter gelegt ( Steckdose gardena ). mit einem kurzen schlauch, der vor ort liegt spritze ich des sieb bei bedarf ab. meisten einmal täglich. dreck rutscht am sieb runter - schieber auf - filter sauber.
so das wars
gruß michael
 
Na sag einmal, Du dürftest ja wirklich so ziemlich jede Filtertechnik am Markt eingesetzt haben... Estrosieve, Vortex, Reihenfilter, UVC, Itronic...

hast Du soooo viele Fische auf so wenig Teich oder probierst Du nur gerne neue Sachen aus ?
;)

lG
Doogie
 
hallo doogie,
ich kann dich beruhigen, mein ansinnen ist es den tieren das leben so angenehm wie möglich zu machen. zum anderen gehöre ich zu der gattung mensch, die geht nicht, haben wir nicht, können wir nicht usw. aus ihrem sprachschatz gestrichen haben. das heißt ich probiere schon wenn möglich sachen aus wo sich andere nicht ranwagen. zu der i-tronik kann ich nur sagen; gekauft eingebaut kaputt. seit einer woche warte ich auf den austauschsteuerblock. die cu elektrode habe ich aber eingebaut gelassen. in dieser zeit istaber folgendes geschehen. die fadenalgen werden langsam braun und sterben ab. die anderen algen, welche meine unterwasserpflanzen stark in mitleidenschaft gezogen haben lösen sich auf. vor zwei tagen habe ich bemerkt wie das wurzelwachstum stark einsetzt und wie neue pflanzen auf einmal aus dem sand kommen.
fast eine hexerei.
so das wars
gruß michael
 
imo-greif schrieb:
......
ich kann dich beruhigen, mein ansinnen ist es den tieren das leben so angenehm wie möglich zu machen. ...........

Hallo Michael,

nur mal als Randbemerkung.

Ob das die Tiere genauso sehen, bei den doch teilweise "lebensfeindlichen" Techniken (UCV und Cu-Ionen) möchte ich doch bezweifeln.
 
hallo reiner,
ich war anfangs, das heißt im vorigen jahr auch gegen technik im teich. nach der diesjährigen algenblüte (möglicherweise hast du atwas darüber in der presse gelesen) sind bei uns hier in großen seen sehr viele fische verendet. es war ein kaos. mein wasser war zu diesem zeitpkt. dicht wie eine kloake. bei wassertemperature über 20° explodierten die algen förmlich. ich kann dich beruhigen der fischbesatz ist normal 15 stk; gefüttert wird sehr sparsam. zum anderen habe ich sehr viele planzen im teich die wie schon angesprochen fast eingegangen sind. nach einbau der technik sind die probleme vom tisch. also theorie und praxis liegen meiner meinung nachweit auseinander.
m.f.g.
michael
 
imo-greif schrieb:
also theorie und praxis liegen meiner meinung nachweit auseinander.
Hallo Michael,

es kann in der Praxis kaum funktionieren, was nicht theoretisch wenigstens schlüssig erklärbar ist. Wenn durch UVC Mikroorganismen und das Zooplankton zerstört werden, können sich diejenigen Lebewesen nicht wohlfühlen, die davon leben. Und getötetes Zooplankton kann auch seine klärende Aufgabe nicht mehr wahrnehmen. Wenn ich Zellgifte in das Teichwasser abgebe, kann sich nichts wohlfühlen, was von eben diesem Zellgift angegriffen wird: Algen nicht und alle anderen Opfer auch nicht.

Das mit den braun werdenden Fadenalgen und wurzelnden, austreibenden Pflanzen würde ich nicht voreilig auf die I-Tronic schieben (zumal, wenn diese ausser Funktion ist). Dieser Prozess hat bei mir schon vor vielen Wochen eingesetzt - auch ohne diese Technik. Allerdings ist es bei uns auch schon seit Monaten warm, die Sonneneinstrahlung extrem, und mein Teich ist entsprechend dicht bepflanzt.

Ich habe schon einmal geschrieben: Hätte ich vor zwei Monaten eine völlig sinnlose Massnahme ergriffen (z.B. zwei Edelstahldrähte im Kreuz über den Teich gespannt) würde ich heute voller Stolz von dem Erfolg der Massnahme berichten. Hätte ja bei mir geklappt, der Teich ist klar, Algen sind kein Problem mehr. Genau das ist die Problematik bei solchen Aktionen. Ich persönlich könnte nur Lanzeitversuche mit sonst völlig unveränderten Rahmenbedingungen und reproduzierbaren Ergebnissen akzeptieren. Bis dahin sind mir theoretische Erkenntnisse wichtiger. Erweisen sie sich als nicht haltbar, muss ich eine neue Theorie ohne Schwächen entwickeln.

Beste Grüsse
Stefan
 
hallo stefan, danke für deine gedanken,
zum ersten vergleichst du deinen teich (ca 50tltr ohne fische) mit meinem vom volumen her halb so großen mit fischbesatz. es ist allgemein bekannt, dass sich ein teich besser sauber halten lässt je grösser er ist und je weniger fische in ihm leben. zum anderen spielt natürlich auch die grösse des umlandes eine rolle bezüglich filtergrösse pflanzenfilter bachlauf usw.beim bau meines teiches wurde ich nicht gerade sehr gut beraten, sodas
mein dreikammerfilter meiner meinung nach etwas zu klein ist. der andere punkt die erste pumpe war die 5000er. mir wurde gesagt , die reicht für den bachlauf, den ich für die zukunft plane bzw. schon engefangen habe.vom filter bis zum eingang des bachlaufes sind ca 40m. damit bringt die pumpe nur noch die halbe menge, wobei 5000 zu 25tltr bei idealen bedingungen 5 stunden für einen wasserdurchlauf benötigt werden. heute weiss ich 2 stunden den teich einmal durch den filter. mein problem bestand nach vielem lesen im internet mein vorhandenes material so effizient wie möglich einzusetzen. ich glaube, dass mir das bis jetzt ganz gut gelungen ist. durch den estrosieve haben sich die wasserwerte sehr verbessert. da der uv -klärer einen geringen durchsatz hat sind noch genügend "schlümpfe " im wasser. ich hann das im gegensatz zu einem fortex genau sehen, weil nemlich alles im schmutzfang hängen bleib.
zweitens zu der cu elektrode. es ist bekannt, das geringste spuren von cu
algen angreifen auch ohne elektrische impulse. ein beispiel dafür sind co bleche auf dachfirste montiert befreien das dach innerhalb kürzester zeit von algen u. moos. zum schadstoff cu- es gibt viele trinkwasserleitungen die aus cu rohr bestehen und?- keine probleme oder gehörst du zu den mitbürgern die seit nitrofen kein brot mehr essen. ich kann nur sagen auch ohne steuerteil reichen die wenigen cu partikel aus um etwas zu positives zu bewirken. fadenalgen lösen sich auf. zu meinen koinoch ein kurzes wort.
sie fühlen sich sichtbar wohl. ich denke das kann man sehen wenn man die tiere sehr viel beobachtet. noch eine bemerkung zur algenplage. ich bin seit vielen jahren taucher. wenn man im frühjahr in der ostsee taucht kann man pech haben das man die hand vor augen nicht sieht und zwar dann wenn die algenblüte im gange ist. da die ostsee aber ein natürliches sehr grosses gewässer ist lösst sich dieses fenomen nach einiger zeit von selbst.
im gartenteich meiner grösse würde dieser vorgang ein kaos anrichten, aus diesem grund setze ich technik ein- andere koifreunde nehmen chemikalien oder sonststiges zeug.
so genug für heute
gute nacht
michael
 

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