Optimale „Durchströmgeschwindigkeit“ beim Trommler?

Hey Leute,

Mal eine Grundsatzfrage zur Durchströmgeschwindigkeit, beim Trommelfilter in Schwerkraft.
Ich habe am Ende meines Trommlers eine PP30 und eine PP50, kann somit die Durchflussmenge zwischen grob 40m3 und 90m3 einregeln.

Nun frage ich mich, ob die Durchflussmenge lediglich bestimmt, wie schnell die Trommel zu Sitz, also: hoher Durchfluss = Sieb schnell zu, oder ob bei geringerem Durchfluss eventuell die Algen „weniger durchgedrückt“ werden vom nachströmenden Wasser?!
Also, macht das bei einem Schwerkraftsystem überhaupt einen Unterschied, wie schnell das Wasser außerhalb der Trommel abgesaugt wird?

Ich hoffe ihr wisst was ich damit meine
Schönen ersten Mai euch allen!

Einen Koiteich wälzt man einmal pro Stunde um und das sollte der TF schaffen, wenn er richtig dimensioniert wurde.

Sorry aber das war nicht die Frage.
Mit Koi habe ich nichts an der Mütze, in unserem Schwimmteich sind 5 Goldorfen und 25 Gold/Regenbogenelritzen.

Mit geht es grundlegend um die Frage, ob sich bei höherem Durchfluss die Algenpartikel ggf. leichter durch das Sieb des TF drücken, und die Filterung dadurch in irgendeinem Maße „ineffektiver“ wird.

Das Volumen von 65m3 in einer Stunde durch den Filter zu zwirbeln steckt der Locker weg, mit obigen Werten gerechnet kann ich das Teichvolumen zwischen 0,6 und 1,4 mal in der Stunde durchjagen.

Das ist ein Katz und Maus Spiel. Die hohe Umwälzung holt mehr Dreck raus, da der Dreck häufiger am Gewebe vorbei kommt. Die niedrigere Umwälzung könnte einen feineren Filterkuchen aufbauen und feiner filtern. Ohne Fischbesatz ist 0,6 bis 1 mal pro Stunde besser, spart auch Energie.

Hallo ,ich denke ein Trommler muss nicht das Teichvolumen in einer Stunde durchlassen , schaue einfach wie viele Schwebeteilchen du aus dem
( Schwimm ) Teich haben möchtest .Der Trommelfilter durchfluss, kann auch je nach Flow im Teich sehr viel niedriger sein ,das funzt zumindest wenn der Trommler in einen Bypass zum " Biomassenfilter "sitzt. Gruss Patrick K.

Ich schicke je nach Wassertemperatur zwischen 10 und 50 m3 pro Stunde durch meinen TF.
Ich könnte dabei nicht feststellen, dass bei niedrigerem Durchfluss feiner gefiltert wird.
Je höher der Durchfluss, desto öfter wird gespült und desto mehr Schwebepartikel werden entfernt.
Jedoch führt eine starke Strömung im Teich immer dazu, dass mehr Schwebepartikel aufgewirbelt werden. Das Wasser wird also dadurch nicht unbedingt auch optisch klarer.

@Patrick K mein TF ist ein Combifilter, also mit anschließender Biokammer. Der Bypass scheidet daher aus.

@Biko so wie Du es beschreibst, ist bisher auch meine Beobachtung, wobei ich immer erstaunt bin kaum etwas durch den Flow wirklich aufzuwirbeln.
Ich gehe davon aus, (Achtung, Strömungstechnischer Autodidakt ) dass durch den großen Durchmesser der Einlaufrohre 2 x DN160 ein langsamerer Strahl entwickelt bei größerer Fläche, als wenn ich das gleiche Volumen durch ein dn125 oder dn110 in den Teich jage.

Wenn ich bei kleinster Pumpenleistung, als 15m³ pp30 und 26m³ bei der pp50 den Filter an mache, habe ich innerhalb von geschätzt 30-60 Sekunden einen schönen Wirbel im Teich, fast zentral über einem der Bodenabläufe.
Drehe ich die Pumpen höher, bildet sich ein richtiger Strudel, in dem sich Blätter und wenn vorhanden Biofilm-Flocken schön wie in einem Abfluss nach unten ziehen. Das ergibt optisch einen tollen Tornado im Teich

Jochen_K schrieb:

Hey Leute,

Mal eine Grundsatzfrage zur Durchströmgeschwindigkeit, beim Trommelfilter in Schwerkraft.
Ich habe am Ende meines Trommlers eine PP30 und eine PP50, kann somit die Durchflussmenge zwischen grob 40m3 und 90m3 einregeln.

Nun frage ich mich, ob die Durchflussmenge lediglich bestimmt, wie schnell die Trommel zu Sitz, also: hoher Durchfluss = Sieb schnell zu, oder ob bei geringerem Durchfluss eventuell die Algen „weniger durchgedrückt“ werden vom nachströmenden Wasser?!
Also, macht das bei einem Schwerkraftsystem überhaupt einen Unterschied, wie schnell das Wasser außerhalb der Trommel abgesaugt wird?

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hallo Jochen,
die Durchflussmenge bestimmt natürlich, wie schnell die Trommel zu Sitz denn bei hohem Durchfluss wird auch
mehr Schmutz angeströmt.

Jochen_K schrieb:

mein TF ist ein Combifilter, also mit anschließender Biokammer. Der Bypass scheidet daher aus.

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Auch die meisten Combifilter bieten einen Bypass an. An der Trennwand zwischen Vorfluter- und Trommelkammer sind dazu idR. Löcher, die mit Deckeln verschlossen sind. Du kannst diesen Deckel beliebig aufbohren oder ganz entfernen. Dann strömt ein Teil des Wassers direkt in die Biokammer ohne durch die Gaze zu müssen.

Jochen_K schrieb:

ch gehe davon aus, (Achtung, Strömungstechnischer Autodidakt ) dass durch den großen Durchmesser der Einlaufrohre 2 x DN160 ein langsamerer Strahl entwickelt bei größerer Fläche, als wenn ich das gleiche Volumen durch ein dn125 oder dn110 in den Teich jage.

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genau so ist es. Bei gleichbleibender Wassermenge führt ein geringerer Querschnitt zu größerer Fließgeschwindigkeit.

Jochen_K schrieb:

Wenn ich bei kleinster Pumpenleistung, als 15m³ pp30 und 26m³ bei der pp50 den Filter an mache, habe ich innerhalb von geschätzt 30-60 Sekunden einen schönen Wirbel im Teich, fast zentral über einem der Bodenabläufe.

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Das ist natürlich cool! Aber hast du auch einen Skimmer in Betrieb? Bekommt der dann überhaupt etwas ab, wenn sich alle schwimmenden Teilchen in der Teichmitte sammeln.

Jochen_K schrieb:

Drehe ich die Pumpen höher, bildet sich ein richtiger Strudel, in dem sich Blätter und wenn vorhanden Biofilm-Flocken schön wie in einem Abfluss nach unten ziehen. Das ergibt optisch einen tollen Tornado im Teich

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Was hast du für einen Abfluss??? Ein DN300 Rohr, oder noch größer? Oder ist der Teich über dem BA nur sehr seicht?

Bin beeindruckt!

Ich kann so einen "Tornado" selbst in meiner Innenhälterung bei einer Umwälzung von 5x pro Stunde nicht herbeiführen. Im Gartenteich sowieso nicht, aber da schaffe ich auch nur max. 2x pro Stunde an Umwälzrate.

Am Forellenteich habe ich ein DN500 Abflussrohr. Dort schaffe ich auch einen Strudel
https://www.hobby-gartenteich.de/xf/threads/der-forellenteich.52741/post-642885
Link zu HGT

Ein Strudel bildet sich bei mittigen Bodenabläufen, passender Teichform und ausreichender Strömung (1/Stunde und mehr).