AW: Position Pumpe im Teich ?
Hallo Britta,
klar rückt dieser "Aufsatz" einiges gerade, was die Teichindustrie im Hinblick auf den eigenen Profit den Kunden falsch suggeriert.
Dafür versucht er das eigene Produkt (Zeolith) ins rechte Licht zu rücken.
Bei manchen Sachen muss ich mich aber wirklich fragen...

Nicht nur, dass er gegen Findlinge landwirtschaftlicher Flächen wettert (hab ich massenhaft in und am Teich verbaut und viele andere auch) - ich würde das ja abhängig von der Gesteinsart machen... aber dann kommt er auch noch mit sowas daher:
Eine weitere Gefahr für Teichwasser ergibt sich durch Findlinge: Jede Steinsorte verursacht verschiedene Schwingungen, die das gesamte Leben in einem Teich völlig durcheinander bringen können. Handelt es sich um Findlinge aus bestimmten Graniten, Basalten oder Kalksandstein-Formationen, kann das gesamte Zusammenspiel der biologischen Kräfte stark herabgesetzt werden. Wenn bestimmte Mikroorganismen fehlen, weil sie aufgrund starker Schwingungen nicht leben können, werden auch bestimmte organische Stoffe nicht abgebaut und schon sind die Algenkulturen in der Lage, mit ihrem ungebremsten Wachstum Teichwasser in eine Kloake zu verwandeln.
Ein Abbau der Stickstoffverbindungen bis zu N2 (welches unter normalen Bedingungen ja gasförmig ist), findet in unseren Teichen im Allgemeinen kaum statt. Das haben wir ja erst vor wenigen Wochen
anderweitig geklärt.
Algen kommen immer dann zum Zug, wenn nicht genug pflanzliche Gegenspieler vorhanden sind. Das hat m.M.n. nix mit "durch Schwingungen fehlende Mikroorganismen) zu tun.
In der Natur spielt es auch keine Rolle, welche Gesteinsart im See Schwingungen ausstrahlt oder ob da von "göttlicher Hand" (Vorsicht Ironie!

)immer ein wenig Zeolith ins Wasser gekrümmelt wird.
Die Feld-Findlinge sind garantiert auch in den ganz normalen Süßwasserseen unserer Gegenden abgelagert. Denn sie wurden mit der letzten Eiszeit aus Skandinavien hierher verbracht. Und da liegen sie nun und frieren allmählich an die Oberfläche oder warten eben in einiger Wassertiefe auf bessere Zeiten.
Auf
Rohrkolben sollte verzichtet werden, auch
Lilien sind nur in Maßen einzusetzten. Diese beiden Sorten Wasserpflanzen wachsen sehr stark, überwuchern alle Kleinpflanzen und haben durch ihre starke Halmmasse den Nachteil, dass sie durch den winterlichen Verrottungsprozess zu viel Faulschlamm hinterlassen.
Ah ja. Das ist so zumindest theoretisch richtig, aber leider nicht zuende gedacht. Denn die Pflanzen bilden nur soviel Biomasse, wie sie Nährstoffe vorfinden. Sind mehr Nährstoffe da, als die Pflanzen ausnehmen können (weil ich auf Starkzehrer wie
Iris verzichte), dann kommen wieder die Algen zum Zug. Außerdem sollte man die Biomasse vor dem Verrotten zumindest teilweise auf dem Kompost entsorgen.
Ich würde sicherlich noch mehr finden, hab aber erstmal was anderes zu erledigen. Der Autor könnte also genauso gut im Falle der Pumpentiefe falsch liegen
Ergo, jeden Bericht kritisch lesen und auch hinterfragen, was will der Autor damit bezwecken?!
In diesem Sinne: "Glaube keiner Statistik die Du nicht selbst gefälscht hast!"
