Pumpe "dimmen"

Andi1104

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AW: Pumpe "dimmen"

Hallo Andy,
bevor ich Dir so eine Antwort wie der Peter gebe:
Du hast sicher eine Herstellerdoku, aber die sagt wie üblich nicht viel... :mad:.
Ich habe eine Oase Optimax, und die lässt sich nicht dimmen, auch wenn es hierzu keine Doku gibt.... :mad:.
Wie kommt man darauf? Wenn Du ein wenig fit bist in E-Technik, dann gib' Deiner Pumpe mal Strom hinter einer Gleichrichterdiode (>10 fache Belastung im Vergleich zum Nennstrom!).
Das ist ein nicht mehr sinusförmiger Wechselstrom mit ~115V~, und 25Hz. Die (Maximal-! :D) Leistung einer "direkt" angetriebenen Pumpe sinkt auf 25%, das merkt man ohne Messung.
Im Falle meiner Pumpe habe ich nur das Ergebnis: läuft oder läuft nicht. Im Falle einer 2-Phasen-Gleichrichtung (oder besser) würde ich diesen wichtigen Unterschied leider nicht mitbekommen, aber meine Pumpe möglicherweise "himmeln". Daher ist mein Ratschlag nicht ohne "Gefahr"! Es gibt unter den "teuren" Pumpen also einige, die sich nicht dimmen lassen.
 
AW: Pumpe "dimmen"

... dann gib' Deiner Pumpe mal Strom hinter einer Gleichrichterdiode.
Das ist ein nicht mehr sinusförmiger Wechselstrom mit ~115V~, und 25Hz. Die (Maximal-! :D) Leistung einer "direkt" angetriebenen Pumpe sinkt ...
... damit höchstwahrscheinlich auf knapp über Null FÖRDERLEISTUNG,
dafür wird sie derartige Ströme ziehen, dass du sie zu einem Plastikklumpen schmorst.

Die Ursache liegt im Wegfall der strombegrenzenden Wirkung der Wicklungsinduktivität;
nur mehr der ohmsche Wicklungswiderstand wirkt dann und das ist weit zuwenig,
denn es ist kein Wechselstrom mehr, sondern ein pulsierender Gleichstrom!
(... übrigends mit 50 Hz und nicht mit 25 Hz.)

Lieber Kurzhals,
bitte gib KEINE für Leib und Geldbörse gefährlichen Tipps mehr!
 
AW: Pumpe "dimmen"

Hi Andi
...ganz einfach beim Händler wo die Pumpe gekauft hast nachfragen.
Ein guter Händler wird dir ganz klipp und klar eine Antwort geben können, ohne irgendwelche versuche zu starten.

Grüße
Reinhard
 
AW: Pumpe "dimmen"

Hallo Andi,

Teichpumpen sind gewöhnlich mit Spaltpolmotoren ausgestattet. Der drehende Teil ist ein Dauermagnet der sich immer nach dem wechselnden Magnetfeld und dessen Frequenz ausrichtet. Mit einem Dimmer kannst Du aber nur die Leistung reduzieren. Das heißt, die Pumpe läuft mit maximaler Drehzahl, oder bleibt stehen. In einem nicht definierbaren Bereich könnte sie auch ruckweise laufen. Der Schlupf, den Du an einem Asynchronmotor per Dimmer beeinflussen kannst, gibt es bei dieser art Pumpenmotoren nicht.

Die Versuche per Dioden eine Leistungsminderung vorzunehmen würde ich nicht durchführen. Da durch den fehlenden Scheinwiderstan die Stromaufnahme ansteigt und die Wicklungen Deiner Pumpe zerstört. Das sich die Pumpe damit überhaupt dreht, ist ein Nebeneffekt durch die Schwungmasse, ändert aber nichts an der erhöhten Stromaufnahme.

Gruß Nikolai
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Pumpe "dimmen"

Ein wesentlicher Aspekt ist bisher meines Erachtens zuwenig zur Sprache gekommen:
Der Stromverbrauch einer Pumpe ist prinzipiell davon abhängig, welche Pumpleistung die bringen muss.
So wird die nicht grundsätzlich immer die Leistung benötigen, die drauf steht,
sondern je nach Betrieb unter Umständen ERHEBLICH* weniger.
(Meine Becker-Luftpumpe mit 250 W-Motor braucht nur gemessene 130 W wirk!)

Aus ökonomischen Interessen ist man deshalb gut beraten,
die erforderliche mechanische Pumpleistung gering zu halten.
Die Förderhöhe ist meist gegeben,
beim Volumenstrom haben wir zu realisierende Vorstellungen
- an diesen Schrauben kann man also nur sehr beschränkt drehen,
aber bei der Dimensionierung der Verrohrung (Durchmesser, Bögenanzahl und -radius,sowie Länge)
hat man weitgehende Gestaltungsmöglichkeiten!
(www.druckverlust.de hat einen tollen Onlinerechner!)

Die entscheidet dann, ob man eine starke, teure Pumpe braucht, die ihre Nennleistung aufnimmt,
oder ob nicht die nächstkleinere, schwächere und billigere Pumpe die GLEICHE Wassermenge liefert
und dabei deutlich weniger Strom braucht.

Wenn man unbedingt den Volumenstrom steuern will (Wasserfall!),
bietet sich an, parallel zur großen, starken Pumpe eine kleine, schwächere einzubauen,
in der "Vollgas"-Stellung beide laufen zu lassen und ggf. die starke abzuschalten.
oder gleich eine regelbare zu kaufen.
Den armen Verkäufer im Teich-Shop zu befragen, wird kaum ein sinnvolles Ergebnis bringen:
Was soll der arme Kerl NOCH alles wissen?


*) Bei kleinen Pumpen ist dieser Effekt durch die vergleichsweise hohen internen Verluste überlagert.
 
AW: Pumpe "dimmen"

Hallo zusammen,

@ peter

muß dir recht geben:

bitte gib KEINE für Leib und Geldbörse gefährlichen Tipps mehr!

Strom und wasser ist nicht gerade die günstigste paarung um versuche zu unternehmen die einen zweifelhaften ausgang haben. Zumal wenn man nicht weiß ist das gegenüber profi oder blutiger laie!

@ nikolai

möcht deinen ausführungen noch hinzufügen das durch diesen ruckelnden lauf, der auftreten kann (wird), die keramikwelle besonders bruchgefährdet ist. Bei pumpen die schon länger gelaufen sind und leichte unwuchten aufweisen kann es zum totalausfall führen. Meist wenn es am wenigsten gebraucht wird.

@ andi

Hm, zäumen wir das pferd mal andersrum auf. 175 watt bei angenommen 9 m³ (genaues auslitern hat schon manchen die augen aufgehen lassen, leider in negativer hinsicht) ist in meinen augen eine absolute geld(strom)vernichtungsmaschiene.
Du zahlst bei angenommenen 365 tagen je nach tarif zwischen 306 und 383 euros an stromkosten.

Mit den 175 watt schiebe ich mit lufthebern locker 60 m³ (ehr mehr) durch einen filter, für 10 m³ sollten rd.30 -35 watt reichen. Selbst mit peters mammut kann das selbe mit rd. 50 watt erreichbar sein. Soll es ein häckselquirl sein, ist auch mit etwas mehr förderhöhe, bei so 75 watt was zu finden. Macht bei ca. 100 watt ersparnis im jahr zw.175 bis 220 euro. Auf 2 jahre hochgerechnet sollte man für 400 eus was vernünftiges finden welches schon von haus aus zu regeln geht. Die alte würde ich auf reserve legen.

Gruß luci
 
AW: Pumpe "dimmen"

Ich grüße euch.

Danke für die schnellen Antworten.
Wenn das so ist werde ich das nicht kaufen, herum experimentieren möchte ich nicht gerade.
Ich brauche die Leistungsminderung nur im Winter, möchte aber nicht von dieser Pumpe den Schlauch abbauen und eine neue dran hängen und das dann 2x im Jahr? :neinnein

@ luci:
Ich habe noch keine Pumpe mit 75 Watt gesehen die mir ebenfalls an die 9000liter pumpt und eine "ordentliche" Förderhöhe hat.
Wie gesagt die ist schon 3-4 Jahre alt und eine billig Pumpe.
Eine Pumpe zum regeln habe ich bis jetzt auch noch nicht gesehen -> außer wenn sie einen 2ten Eingang hat und da kann man nur den Eingang (Skimmer) regeln.

Schöne Grüße
Andi
 

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