Frage PV-Anlage: Fragen und Tipps - Allgemein

Guck mal unter Balkon Solaranlage. Da steht auch schon vieles drin. Wir sind davon abgekommen, da wir gerade ein neues Dach bekommen und dann das Geld nicht mehr reicht. Ausserdem sollte die Anlage Netz unabhängig sein und als Notstrom fungieren. Das ist aber sehr schwierig und teuer.
 
Salü Helmuth

Grundsätzlich solltest du dich Fragen, was du willst und wie viel du investieren willst.
Auch wie du dein Warmwasser erwärmst. Was hast du für eine Heizung hast und wie lange hält die noch.
Wie gross dein Stromverbrauch ist und wo die Kosten anfallen.

Es gibt drei Arten Wechselrichter.

Mögliches Ziel:
- Möglichst vom Netz unabhängig sein.
Dann brauchst du einen Hybrid Wechselrichter und eine Batterie, oder einen Wechselrichter welcher in der Batterie integriert ist.
- Etwas weniges investieren.
Dann ist ein Balkonkraftwerk das richtige.

Muss die Anlage Notstrom tauglich sein?
Die meisten Batterie PV Anlagen können das nicht.
Kostet ca. 20% der produzierten Energie.

Ich bin den Weg gegangen und habe das Dach vollgemacht. Bewusst ohne Batterie.
Das mit dem konventionellen Wechselrichter.

Hybrid Wechselrichter gibt es bis 10kWp,


Kosten mit 5kW Batterie ca. Fr. 10000.-
Für grössere Leistungen benötigst du einen zweiten konventionellen Wechselrichter.

Das einbinden des Elektroboilers macht Sinn, sofern die Anlage gross genug ist.

Die Batterie hat eine limitierte Anzahl Ladezyklen. In zehn Jahren muss sie ersetzt werden.
Bis dann ist sie auch amortisiert.

Das ganze umfassend zu betrachten lohnt sich.
Ein alter Öltank im Garten und eine Brennstoffhellenheizung in Verbindung mit einer PV Anlage ist auch etwas tolles.
Da geht technisch einiges auf dem Markt.

Nicht zu vernachlässigen ist die Freude, welche solch eine Anlage machen kann.
In einigen Tagen haben wir unsere komplette Energieverbrauchsmenge welche wir seit Januar 22 für Heizen, Warmwasser und Haushaltstrom verbrauchten auf dem Dach selber produziert.

Ein für mich wichtiger Punkt war die Optik. Ich wollte eine schöne Anlage.

Strom wird in den nächsten Jahren nur noch teurer.

Autos, welche als Batterie Puffer dienen, werden Zukunft sein.
 
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Servus

Grundsätzlich solltest du dich Fragen, was du willst und wie viel du investieren willst.
Auch wie du dein Warmwasser erwärmst. Was hast du für eine Heizung hast und wie lange hält die noch.
Wie gross dein Stromverbrauch ist und wo die Kosten anfallen.
Also investieren möchte ich soviel, dass ich meinen jetzigen, plus dem zukünftigen Verbrauch abdecke.
Hier noch einmal die Dachfläche die zu Verfügung steht.
WP_20220615_14_09_06_Dach.jpg  Eventuell muß die SAT-Anlage anders positioniert werden.
2021 haben wir 4400 kW verbraucht (2 Personen-Haushalt). Heuer haben wir uns eine Warmwasser-LP angeschafft um vom Öl im Sommer weg zu kommen. Dadurch werden wir heuer wohl über die 5000 kW kommen. Zusätzlich noch die ganze Teichtechnik. Kfz ist noch ein Diesel.
Im Winter heizen wir überwiegend mit dem Kachelofen (Schwedenofen ähnlich) und nur morgens läuft die Ölheizung.
Notstrom ... wenn kein Netz, soll die PV-Anlage weitgehend den Zeitraum überbrücken. Kommt natürlich auf die Länge des Stromausfall an.

Liebe Grüße
Helmut
 
Salü Helmut

Notstrom: Wie weit reichen euch 5000 Watt Notstrom?
Vermutlich nicht wirklich weit.
Damit das funktioniert wird die Batterie immer geladen. Auch bei schlecht Wetter, wenn du keine Sonne hast.
Würde mir das nochmals überlegen.

Als Strommangel Notfallkonzept habe ich das gewählt.

Finde PV Batterien als Energie Verschiebung von Tag in die Nacht gut. (Bis sie amortisiert ist, muss sie ersetzt werden)
Als Notfallkonzept Stromausfall nicht wirklich das richtige.
Da fährst du mit der Netzgebundenen USV Anlagen besser. Wobei wir da bei brauchbaren Leistungen auch von Preisen von 20-30K sprechen.
Sobald da die PV Anlage eingebunden wird das doppelte.
 
Hallo,
Ich habe mir letztes Jahr 4.4 kWp montieren lassen, fühlte mich da aber schlecht beraten. Ich habe dann selber geplant und montiert, das Dach eher voll gemacht. Jetzt habe ich 10 kWp auf dem Dach und 2 an der Fassade in "Winterausrichtung".
Meinen Weg zu Arbeit fahre ich seit einem Jahr mit Strom. Da kann man sehr gelassen an der Tankstelle vorbeifahren.
Kurz: Wenn du das Geld hast und eh ein Gerüst brauchst, mach das Dach voll. Speicher kann später, ich warte noch auf ein Angebot für eine Brauchwasserwärmepumpe, um mehr selber zu nutzen.
Ist eine schnelle Antwort vielleicht schaffe ich es am langen Wochenende mal das ein bisschen schlauer zusammenfassen.

Gruss

Rüdiger
 
Ist eine schnelle Antwort vielleicht schaffe ich es am langen Wochenende mal das ein bisschen schlauer zusammenfassen.
Das wäre lässig ... sag schon mal Danke dafür :prost

@Patrik: Naja, ich verstehe unter Notstrom eigentlich das gleiche wie Nachtbetrieb. Wenn Nacht keine Stromerzeugung = zuzel die Batterie aus.

Liebe Grüße
Helmut
 
Ich habe mir 6,5 kW Peak aufs Dach getan, einen Solis Hybrid-Wechselrichter (mit Notstromfunktion) und 17kW Speicher im Keller.
Der Speicher reicht ohne Einschränkungen für 2-3 Tage. Ich speise nichts ein. Nach 2 Jahren habe ich bereits 25% des Invests 'erwirtschaftet'.
Noch nicht programmier ist ein Rasperry, der bei vollem Speicher und genügend Einstrahlung einen Heizstab im Tank der thermischen Solaranlage einschaltet.
Meine Entscheidungsrechnung sah in etwa so aus:
10T€ bringen in einem Jahr vielleicht 1€ Zinsen. 1000€ in einem Jahr weniger Strom bezahlen = 10% Ertrag.

Helmut: schau Dir genau die möglichen Verschattungen bei tief stehender Sonne im Winter an. Auch wie Deine Antenne schmälern (leichte) Verschattungen den Ertrag. Hätte nie gedacht, dass unser Nachbarhaus im Dez und Jan für fast 3 Stunden Schatten wirft.
Auch bleibt im Winter manchmal Schnee auf den Kollis liegen (35° Dachneigung) und dann gibts keine Eigenerzeugung.
 
Die Energiemenge welche produziert wird variiert von Monat zu Monat.
So sieht das bei mir aus, mit 18kWp, Nord und Süddach Belegung bei ca 25 Grad Dachneigung. Süddach ohne Verschattung, Norddach kaum verschattet.
84363A86-B8F7-4BA2-9E62-F4AED0CF1F73.png 
Im Winter, wenn die Gefahr des Energiemangels am grössten ist, kommt kaum was vom Dach. Bei mir kommt noch der Schnee dazu, welcher das Dach bedeckt.
November bis Februar ist saure Gurke Zeit.

Je wärmer die Module werden, desto geringer der Ertrag. Daher ist ein höherer Abstand der Aufdach Konstruktion vom Dach besser. Das kann einige Zentimeter von Hersteller zu Hersteller variieren.
 
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