Hallo Susanne,
durch die Photosynthese geben die Pflanzen eben auch Sauerstoff ins Wasser ab (zumindest tagsüber). Deshalb ist ein Teich schon gut dort platziert, wo zumindest einige Stunden am Tag die Sonne hinscheint. 5 bis 6 Stunden Sonnenlicht werden als das Optimum genannt. Kühles Wasser bindet auch sehr viel mehr Sauerstoff als warmes. Auf deranderen Seite: Auf der Nordseite würden sich (vermute ich, ausprobiert habe ich das noch nie) selbst schattenverträgliche Pflanzen bei dem anzustrebenden, möglichst nährstoffarmen Wasser, wohl eher kümmerlich entwickeln. Und diese sollen ja die weiteren Nährstoffeinträge in Biomasse binden.
Dass zuviel Sonne auch problematisch sein kann, siehst Du an meinem Teich. Er bekommt Schatten nur durch die Wasserpflanzen und heizt sich extrem auf (bei jetzt 41 Grad im Schatten und 64 Grad in der Sonne auch MIT Schwimmblattpflanzen kein Wunder...). Zwar explodieren die Pflanzen förmlich und wegen seiner Nährstoffarmut ist der Teich auch ohne grosse Trübungen und Schwebealgen. Es lässt sich allerdings nicht verhindern, dass unter derart extremen Bedingungen auch immer wieder Fadenalgen entstehen, die aufsteigen und im Skimmer aufgefangen werden. Der Skimmerkorb ist deshalb mehrfach täglich zu entleeren und der Wasserstand zu kontrollieren. Wegen der grossen Wärme und der relativen Sauerstoffarmut wäre auch kaum möglich, Fische zu halten.
Beste Grüsse
Stefan