Hallo Gregor,
willkommen im Forum!
Guck Dir den Teich erstmal ein Jahr an. Auch wenn es viele hier anders sehen werden, wäre es auch eine Option gar nichts zu machen. Es scheint ja ein eingefahrenes Biotop zu sein. Warum es zerstören? Ich habe 2 kleine Pfützen auf einem Wochenendhausgrundstück in der Heide geerbt. Die eine Pfütze war auch bis fast unter die Oberfläche gefüllt mit Blättern,
Moos usw. Es gab
Kröten,
Frösche,
Libellen und eine
Ringelnatter. Im letzten Herbst wollte ich dann den Teich nach 30 Jahren mal leerer machen. Eigentlich kamen mir schon ziemlich schnell Zweifel, da die Befüllung relativ locker und voller Leben war. Ganz viele Libellenlarven, aber eben auch unglaublich viel winziges Getier, was ich noch nie gesehen hatte. Allerdings musste ich mich eh um den Rand kümmern, da ein reingewachsenes Moos/Heide/Heidelbeergestrüpp sehr viel Wasser gezogen hat. Das, was ich da raus geholt habe, hat nur ganz leicht nach Tümpel gerochen, aber weder gestunken noch den typischen anaeroben Geruch verströmt. Ich habe dann doch eine relativ dicke Schicht unten drin gelassen. Nach meiner Reinigungsaktion bildete sich auf diesem Bodensatz eine weiße, "flauschige" Schicht, die auch nach dem Frost noch sichtbar ist. Ich habe keine Ahnung, was das ist und habe darauf auch hier im Forum keine Antwort bekommen.
Ich glaube, dass ich sehr viel mehr kaputt gemacht, als verbessert habe. Ich hoffe jetzt mal auf den Frühling. Vielleicht wird es ja doch noch was mit dem Teich.
Wenn Du auch so ein schönes, natürliches Biotop hast, was Dir in seiner Art ja gefällt, wäre ich erstmal sehr vorsichtig mit irgendwelchen Eingriffen. Auch ein flaches Gewässer mit viel "Innenleben" ist eine große Bereicherung für die Natur.