Substrat für Pflanzen

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Substart für Pflanzen?

Hi ZUsammen,

jetzt ist es fast soweit. Der Loch ist gegraben worden (4,1 * 3,1 * 1,3). Die Folie wird bestellt. Die Foleir wird nächste Woche gelegt.
Meine Fragen:
- welcher Substrat (Kies, Erde, usw...) wird im Teich gelegt?
- muss einen Substrat gelegt werden?
- ist es besser die Pflanzen in Körbchen zu setzen oder direkt in dem Teich?

Gruß
Eric.
 
...

Hallo Eric,
also ich würde ja grosse Steine nehmen. Die sind besser zu reinigen. (siehe kleines Bild links, hehehe :eek: )

Da werden meine Kollegen keine helle Freude daran haben, an dieser Empfehlung. :oops:
Auf die Folie sollte man ein Sand-Lehm gemisch aufbringen, damit nicht zu viele Nährstoffe im Teichgrund sind.

***

Ein Substrat sollte gelegt werden, da die Folie verdeckt sein sollte, UV-Strahlen, mechanische Einflüsse (scharfer Stein) etc.

***

Ich hab natürlich in meinem Teich nur die Seerosen in Körbchen gepflanzt und die anderen Pflanzen mit etwas Teicherde direkt zwischen die Steine gesetzt.

Wenn Du aber das Sand-Lehmgemisch als Bodensubstrat nimmst, dann kannst die Pflanzen direkt in den Boden setzten.

Ein Körbchen empfielt sich bei extrem wuchernden Pflanzen jedoch schon. Aber auch diese Pflanzen können sich trotz Körbchen ausbreiten.
 
hi,

Dank dir Rolando74 für deine Antwort.

Ich wollte eingentlich kein Bodensubstrat (Sand-Lehmgemisch) benutzen. Mehrmals haben gehört und gelesen, dass es nciht das Beste wäre.

Freunde haben mir nur Kies empfohlen (Körnung 5-8 mm). Was hält ihr davon?

Gruß

Eric
 
Geht sicher wunderbar! :)

Deckt die Folie gut ab,
heizt den Teich nicht so auf, wie grössere Steine (denk ich mal),
und diese Steine sind einfach zu reinigen!
 
Substrat ?

Hallo Rolando,

Teichpflanzen benötigen KEIN substrat,sie sollen sich mit den im Wasser
gelösten Stoffe ernähren,nicht mit den Düngestoffe im
Substrat.(Pflanzenfilter)
Es reicht aus Pflanzen mit Schnüren zu fixieren,nur sehen Schnüre
nicht so gut aus.
 
Hallo Eric,
den Tips von Rolando kann ich mich fast ganz anschliessen . Ich persönlich habe in meinem Naturteich in der Flachwasserzone ein Sand-Lehm-gemisch (3:1) und in der tiefen Zone Mainkies (6-32 mm). Schaut zwar schön aus (auch ohne irgendwelche Mittelchen sehe ich den Teichgrund in ca 150 Tiefe), im nachhinein würde ich jedoch groben Sand nehmen. Optisch auch schön und barfüssig leichter zubegehen, wenn du mal hinein musst. Steinhaufen dazwischen "gestreut" als Unterschlupf für Getier und fertig ist das Ganze. Zu den Pflanzkörben : Wenn du invasive Unterwasserpflanzen hast, haben die sich schnell über den Korb ausgebreitet. Ich gehe ab und an mal rein und "ernte" sie ab. Das läuft bei mir unter Erfrischung und Teichpflege.
ciao Eugen
 
Nur eine Idee von mir als Bodengrund :

Quarzsand. Der ist ziemlich schwer und sinkt sehr schnell auf den boden. Sollte also mal irgentwas den Grund aufwirbeln ist das wasser schnell wieder klar.
Nur Kies fände ich persönlich unpassend in einen Naturteich. Auserdem DENKE ich , das sich Mucheln usw da unwohl fühlen werden.

Ausprobiert hab ich den Quarzsand allerdings nur in einem Bachlauf.
 
Eric schrieb:
Ich wollte eingentlich kein Bodensubstrat (Sand-Lehmgemisch) benutzen. Mehrmals haben gehört und gelesen, dass es nciht das Beste wäre.

Hallo Eric,

gibt es ausser der Behauptung denn einen Grund dafür, weshalb ein Lehm/Sand-Gemisch nicht gut sein soll ? Ich kann nur einen einzigen (dann aber auch zwingenden) Grund erkennen: Gründelnde Fische würden den Bodengrund zu sehr aufwühlen und das Wasser eintrüben. Ohne Fische im Teich kann ich lehmhaltigen Sand nur wärmstens empfehlen:

Die Nährstoffe im Lehm sind überhaupt kein Problem: Wenn Du einmal unter Album/Persönliche Galerie/StefanS schaust: Gestern habe ich ein Foto von meinem (zudem noch mit Depotdünger kräftig gedüngten) Lotos gemacht und eingestellt. Von der Wasserqualität kannst Du Dich ja selbst überzugen - und das bei einer Sonneneinstrahlung von max. 122 klux und einer Wassertemperatur von permanent 30 Grad. Bleibt wir also weg mit dem Argument, die im Lehm gebundenen Nährstoffe seien problematisch ! Ich verwende übrigens Verlegesand (feiner Sand mit rd. 30 % Anteil an braunem Lehm). Die Pflanzen gedeihen bestens, die optische Wasserqualität ist tadellos.

Vielleicht kann ja Lothar, der sowohl die Seerosendüngung als auch lehmhaltigen Boden strikt ablehnt, auch einmal ein aktuelles Foto einstellen.

Ich stimme Eugen zu, dass ich (bei Fischhälterung) groben Sand dem Kies aus den genannten Gründen bei weitem vorziehen würde.

Vielleicht aber eine kleine Frage an Eugen (wenn Du sie denn ohne Mühe beantworten kannst): Es heisst, dass der braune Lehm (wegen des hohen Eisengehalts) in der Lage ist, Nährstoffe zu puffern - nicht mit den Nährstoffen eine Verbindung einzugehen, sondern diese locker anzulagern. Ist das ein Gerücht oder Wahrheit ? Eine Antwort könnte der Diskussion förderlich sein.

Beste Grüsse
Stefan
 
Hallo Eric, so langsam solltest du klar sehen, oder ???
An Dancer : kannst du mir erklären, warum Quarzsand natürlicher sein soll als Kies, der vieeleicht auch noch mit Verlegesand (wie Stefan meint) durchmischt ist.
An Stefan : Was bitte versteht man bei euch "Teichianern" unter Nährstoffe ??? Dieses Wissen würde manche Antwort leichter machen.
Ciao Eugen
 
Hallo Eugen,

*ggg* beknackter Begriff, ich weiss. Lassen wir's bei Nitrat und Phosphat, wobei die Fischfreunde zumeist sogar nur auf Nitrat fixiert sind. Das Eisen in braunem Lehm soll aber mit dem Phosphat (und ich persönlich bin der Meinung, dass das ein mindestens ebensogutes Algenfutter darstellt) eine (leicht lösliche) Verbindung eingehen.

Ich glaube, dass Dancer ausdrücken will, dass Teiche mit reinem Kies als Bodengrund in der Natur nicht oder nur in Baggerseen oder im Hochgebirge zu finden sind. Das hat was, meine ich.

Beste Grüsse
Stefan
 

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