Hallo Ukeleidriller,
ich nehme an, dass du mit Teich, Fischen, Biologie etc. nicht so sehr vertraut bist.
Ich versuche mal, dass ich es dir erklären kann.
Sandfilter werden im Allgemeinen bei Swimmingpools benutzt. Dort wird auch Chemie eingesetzt.
Ist im Swimmingpool kein Problem, da ja dort nichts lebt, bzw. leben soll.
In der Fischhälterung werden Sandfilter nicht (oder zumindest nur selten) eingesetzt, weil es bezogen auf den Aufwand nichts bringt.
So eine Filteranlage, man kann das auch als Kleinkläranlage bezeichnen, hat zwei Funktionen:
Zum einen sollen die anfallenden Feststoffe (Blätter, Algen, Fischkot etc.) aus dem Wasser entfernt werden und zum
anderen (eigentlich noch wichtiger) sollen die (giftigen) Ausscheidungen der Fische in ungiftige Stoffe umgewandelt werden.
In einer Filteranlage gibt es dazu den Vorfilter (Spalt, Sieb, Vortex etc.) und die biologische Abteilung (Schaumstoff, Bürsten, Helix, Kaldnes etc). Einige Filterelement machen nur das eine, und andere Filterelemente bedienen in gewissem Maße beide Funktionen.
Bei einem Fischbesatz, der ja in der Regel gefüttert wird, fallen entsprechend Ausscheidungen an.
Je größer die Fische, desto mehr fressen die, und umso mehr Ausscheidungen fallen an.
Ich vermute mal, du hast keine Vorstellung davon, wie groß so ein
Koi werden kann, und wie viel der frisst.
Zwanzig Kois, die ein paar Jahre alt sind, dürften insgesamt so an die sechzig Kilo auf die Waage bekommen (und das ist eher konservativ geschätzt).
Auch wenn deine Fische jetzt noch 'klein' sind, die werden wachsen, und dann kommt der Punkt an dem die Wasserqualität so schlecht ist,
dass dir deine Fische sterben.
Und das ist jetzt keine Mutmaßung, sondern das ist Tatsache. Da braucht man auch keine Glaskugel dazu.
Auch wenn du das Wasser mit einem Sandfilter klar bekommen solltest, bedeutet das nicht, dass deine Wasserqualität stimmt.
Servus
Robert