Hallo Patrik,
danke, dass Du Dir die Zeit nimmst und danke für Deine Hinweise.
Ich habe leider aktuell mehrere vergleichbar große Baustellen. Es ist nicht immer leicht, die Ruhe zu bewahre.
Am liebsten würde ich alles auf einmal machen, ein Rundumschlag. Allein wirtschaftlich ist dies aber schon nicht möglich. Da die Weiher bei der Besichting randvoll waren, waren die Probleme nicht zu sehen. Da ist wirklich alles im Eimer.
Ich werde es nun so machen, dass der obere Weiher, der eh fast ausgetrocknet ist, komplett abgelassen wird und dann weiter abtrocknen soll. Dann soll weiter gebaggert werden. Es muss auf jeden Fall ab Februar wieder Wasser drin sein, weil riesigen Mengen an Amphibien dieses Gewässer zur Fortpflanzung nutzen.
Ingesamt habe ich alles unterschätzt. So dachte ich, dass es kein großes Ding sein würde, gegen Bezahlung ein Unternehmen zu finden, das das Areal einmal im Jahr mit dem Freischneider mäht und Büsche zurückschneidet. Um das selbst zu machen ist es viel zu viel. Klar, man kann sich mal Wege freischneiden, aber nicht alles, es ist unmöglich. Es ist ein sehr großes Grundstück, das sich durch ein Tal zieht und so viele Schräglagen und enge Stellen hat, dass man nicht mit einem Mäher ran kann. Es muss mit Freischneidern gemacht werden. Aber wir haben hier einen dermaßen großen Fachräftemangel, dass alle Firmen bis ans Limit voll sind. Bisher habe ich es noch hinbekommen, aber immer mit ewigem Bitten und Erinnern. Nun warte ich wieder auf eine Zusage und soll nächste Woche angerufen werden.
Ich bin übrigens selbst schon praktisch immer im Naturschutz aktiv, bei verschiedenen Verbänden mit dabei und im Vorstand des hiesigen NABU. Hilfe gibt es aber leider keine, weder personell noch finanziell. Das muss allein gestemmt werden.
Nein, so lange ich noch krabbeln kann, werde ich es nicht aufgeben. Mein Opa hatte eine vergleichbare Anlage, als ich ein Kind war. Er hatte da außerdem Baurecht und hatte eine tolle Hütte dort stehen. Als ich so 18 Jahre alt war, wurde das Anwesen leider verkauft, weil keiner in der Familie damals mehr Interesse darab hatte. Es waren sicher an die 1,5 Hektar Grundstück und ich weiß noch, dass es damals 35.000 DM dafür gab. Das war für damalige Verhältnisse extrem viel und nur dem Umstand geschuldet, dass es dort Baurecht gibt. (Ich lade hier nun mal Fotos von diesem Grundstück hoch, vielleicht magst Du es sehen.)
Zu meiner großen Freude ist es in guten Händen und gepflegt. Allerdings ist ein Weiher anscheinend verschwunden, oder wurde mit einem anderen zusammen gelegt. Auch wurde viel gerodet. Bei uns sah es damals naturnaher aus.
Lieben Gruß
Nicole