Vielleicht noch eine Bemerkungzur Teichbelüftung im Winter: Die durch die aufsteigenden Luftblasen hervorgerufene Wasserbewegung führt zwingend dazu, dass sich das Wasser immer weiter abkühlt. Denn die wärmeren Wasserschichten werden an der Oberfläche abgekühlt, vermischen sich wieder mit dem restlichen Teichwasser, das schon etwas heruntergekühlte Wasser wird an der Eisschicht weiter abgekühlt, vermischt ... usw. Selbst Teiche mit sonst ausreichender Wassertiefe frieren so durch - man hat genau das Gegenteil von dem erreicht, was man erreichen wollte. Die Erdwärme schützt da relativ wenig, denn auch das umliegene Erdreich wird gekühlt und isoliert recht gut gegen die weitere Zuführung von Wärme, die das Durchfrieren verhindern könnte.
Ob das auch gilt, wenn man in einem tiefen Teich den Ausströmer relativ dicht unter die Oberfläche setzt, weiss ich nicht. Ich nehme an, dass auch ein langer Winter immer noch zu kurz ist, um unter diesen Umständen ein Durchfrieren zu bewirken. Was aber immer noch passieren kann (auch da muss ich die letzte Antwort schuldig bleiben), ist, dass das Wasser (ohne zu gefrieren) für die Fische zu kalt wird (unter 4 Grad). Das kann zumindest bei Kois kritisch werden, habe ich mir berichten lassen (und klingt auch einleuchtend, wenn man bedenkt, dass viele
Koi-Freunde ihre Teiche im Winter beheizen).
Nun wird immer wieder - so auch hier - berichtet, dass selbst kleine, flache Teiche trotz Belüftung in einem strengen Winter nicht durchgefroren sind. Über die Gründ (etwa geschützte Lage oder günstige klimatische Bedingungen) kann man nur spekulieren. Teichbelüftung ist sicher kein Schutz gegen das Zufrieren und Durchfrieren des Teichs - eher das Gegenteil ist richtig.
Beste Grüsse
Stefan