Hallo an euch Alle und besten Dank für den tollen Support, die vielen Ideen und Ratschläge
Anbei mal 2-3 Bilder die einen groben Überblick der Situation verschaffen können
Wie man sieht sind ringsum jede Menge Bäume vorhanden, was also die Sonne als Problemfaktor zum Großteil ausschließt, allerdings den Nährstoffeintrag ordentlich erhöht. Deswegen hab ich den Teich ja jetzt vor kurzem einmal komplett ausbaggern lassen und werde nun einmal im Jahr vermutlich das Wasser ablassen und die oberste Schicht mit Manpower abtragen.
Wind kommt aber dementsprechend auch nicht viel dort an, weil der Teich in einer "Kuhle" liegt und auch noch durch die Bäume geschützt wird.
Wieviel Wasser die Stunde in den Teich läuft kann ich nicht sagen, ich kann es nichtmal schätzen, da dies extrem abhängig davon ist, wie viel es regnet. In diesem Sommer ist, trotz der ewigen Dürre, immernoch gut Wasser zugelaufen, der Zulauf erfolgt über ein "Abwasser-Rohr", welches von einem vorgestauten kleineren Teich kommt, der ebenfalls noch mit zu meinem Anwesen gehört
Als es Hochsommer, war der Zulauf schätzungsweise immernoch 50 Liter die Minute - aber das ist wirklich nur eine sehr grobe Schätzung
Ich bin natürlich ein absoluter Freund von naturgemäßen und naturnahen Teich bewirtschaften, deswegen lasse ich das mit dem Kalk auch sein wenn ihr sagt das man das nicht macht...
Bzgl. der Elektrizität hat mir ein Fachmann für Wind- und Solarkraft mittlerweile gesagt das ich auf 24V System umsteigen muss um alles was ich plane auch langfristig und sicher mit Strom zu versorgen, da das System autark ist und es kein Anschluß an das Stromnetz gibt, möchte ich aufgrund der Verluste beim Transformieren auf 230V klassische Verbraucher meiden insofern möglich.
Bis hierhin habe ich von euch folgendes mitgenommen:
1.Belüftung und Umwälzung mittels Pumpensystem macht Sinn - über die Umsetzung müsste man nachdenken
2.Sauerstoffeintrag über diese Oxydatoren scheint sinnlos zu sein, weil keiner was dazu gesagt hat
oder es ist zu unbekannt und damit keine gängige Praxis
3.Kalk ist keine so gute Idee
4.Ausfrieren ist nichts zwangsläufig nötig (bei mir unabdingbar, da ich die Oberfläche durch den hohen Nährstoffeintrag der Bäume abtragen muss um wieder ein verschlammen zu vermeiden -ich mag nicht alle 5-10 Jahre die Tiefbau Jungs anrücken lassen)
5. Milchsäurebakterien sind ne gute Sache, aber nicht zielführend bei meinem Vorhaben, schon gar nicht, normale Milch
6. Den Teich ordentlich bepflanzen
Zu Punkt 6. direkt noch eine Frage: Ihr habt ja schon was zu den Pflanzen geschrieben. Was ich bisher nicht erwähnt hatte ist, das ich den Teich im Sommer auch gern als Möglichkeit nutzen möchte, mich abzukühlen.
Natürlich kann ich da noch ordentlich Pflanzen reinsetzen, ohne das mich das behindert oder Ansatzweise stört, nur durchs Dickicht schwimmen in ein paar Jahren wäre auch hinderlich (und meine Partnerin setzt dann keinen Fuß mehr rein
) - habt ihr hier zu Bepflanzung und Co. noch ein paar Ideen und Tipps? Auf den Bilder sieht man ja das relativ mittig vom Teich eine Insel steht. Rechts davon ist der Zufluss, links der Abfluss und Überlauf. die Rechte Seite (die kleinere) wollte ich als absolutes Biotop belassen und richtig mit Pflanzen "zuwuchern" lassen - und auf der linken wollte ich soweit es geht (bis auf ein paar
Teichrosen) frei lassen um bissl schwimmen zu können
7.
Graskarpfen meiden, lieber Silberkarauschen setzen (toller Tipp! noch nie gehört)
Was ich möchte ist also letzen Endes eine Art naturnaher Teich, der mit ökologischen Maßnahmen und gern moderner Technik etwas aufgepeppt werden kann um Wasserqualität und das Wohlfühlen der Fische und Pflanzen zu fördern bzw. zu erhalten - und wo ich gelegentlich auch mal planschen kann.
Was ich nicht möchte, ist, mit Chemie und massiven Arbeitsaufwand und schweren Gerät permanent zu Gange zu sein - dafür mag ich die Natur zu sehr...
Ich hoffe das hilft euch und mir ein wenig weiter
besten Dank nochmal und ein wundervolles Wochenende - Liebe Grüsse, Peter