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Vorstellung Unsere PV-Anlage - 29,94 kWP Süd mit Speicher (Huawei)

Meine Teich-, Garten-, PV-Anlagen-Vorstellung ...
PV-Leistung in kWp
29,93
Module + Leistung in W
73x Luxor-Solar XM108 ECO LINE Half Cell 410W, Monokristalin
Wechselrichter
2x Huawei Sun2000 10KTL M1 + 1x Huawei Sun2000 8 KTL M1
Ausrichtung
21,6 kWp Süd, 45° Neigung und 8,26 kWp Süd, 20° Neigung
Batterietyp + kWh
Huawei Luna 15kWh
Notstromfunktion
Ja - einphasig
Heute mal was neues vom Messstellenbetreiber... man teilte uns mit Bedauern mit, dass unser Stromanbieter die Zählerkosten nun direkt auf uns abwälzen wird.
Sprich wir zahlen künftig selbst direkt die Zählermiete.

Mit 20 Euro/Jahr ist das aber noch recht Human, finde ich.

Doofe Frage, hätte man damit eine Sonderkündigungsrecht beim Stromanbieter? Weil es gäb eh günstigere heute...
 
Die Sonne gibt alles heute und dennoch wird es kein Rekord-Tag, weil... unsere Kastanie mehr und mehr Blätter bekommt und uns so (bekannter maßen) bisl in die Solare Suppe spuckt.
Nu ja - aber die erste richtig saubere PV-Ertragskurve des Jahres.

Was ein schöner sauberer PV-Ertragshügel bisher heute... träumchen.

Haus, PV1 ist der Kastanienschatten im Weg - wie man unschwer sehen kann:


Bestens auch zu sehen wenn man sich mal die String-Daten des Haus Wechselrichters anschaut:

PV1 bekommt bei zeiten Baumverschattung ab, während PV2 davon lange unbehelligt bleibt. Beide Strings haben jeweils 12 Module, identische Ausrichtung.

Wie es bei unverschatteten Strings ausschaut kann man am Lager sehen:

nahezu deckungsgleiche String-Leistungskurven

Wäre ein Modul defekt, würde man das auch recht schnell sehen - das sähe dann wohl recht ähnlich aus wie hier wo ein String 10 Module hat und der andere 11:

Ab 14 Uhr gibt es hier aber auch einen diffusen Schatten auf einem der Strings und so schaut das dann da auch in den Daten aus.
Und 15° Modulneigung gen Osten... (Werkstatt) sind und bleiben voll doof. Da muss ne gescheite Aufständerung her und zwar Winter optimiert gen Süden.
 
Zwischenbilanz 13. Januar bis 30. Mai 2023

Denke die Zahlen sind deutlich erkennbar und leicht zu deuten.
M-Soll = Monatliches Ziel laut PVgis
M-Ist = realer Ertrag im Monat laut Logfiles
kwh/kwp = realer Ertrag je installiertem kWp

(IBN: 13.1.23, dann bis 16.3.23 Nulleinspeisung, ab 17.3. Normalbetrieb)
Hinweis: Anlage seit Mitte Mai derbe eingestaubt - es regnet halt nicht seit her.


Und ja - im Dezember liegen wir alle weinend im Bett ob der geringen Erträge. Und die 881 kWh sind von einer knapp 30 kWp Anlage! Bei 400 kwh Hausstrom blieben da nur noch 480 kWh zum verheizen... Wird Zeit die Anlage zu vergrößern.
 
7:30 Uhr es regnet, nicht wenig...


Aber dank "volles Dach"...


... immerhin noch knapp 400 Watt vom Dach und den Rest regelt der Speicher. Ohne Speicher wäre jetzt gerade auch ein Teil Netzbezug nötig.

Ähnlich wird es oft genug im Winter sein - daher, wenn schon, macht das Dach voll und lasst euch nicht von Ertragswerten im Frühjahr/Sommer blenden.
 
Eben kommt die Post und bringt mir das hier...


Erster Gedanke - wasn das fürn Scheiß... komische Computermaus, schaut ja steinalt aus...

Zweiter Gedanke - scheint der RSE (Rundsteuerempfänger, um meine Anlage vom Netzbetreiber Fernabschalten zu lassen wenn zu viel Saft im Netz ist) zu sein, den mir mein "freundlicher Netzbetreiber" aufs Auge gedrückt hat (ab 25 kWp haben die dazu das Recht). Ich dachte die bauen den auch selber ein...
Ich frag mal meinen Solarteur ob der das Ding in den Schaltschrank prügelt... Denke mal das kleine Dings ist die Antenne und muss außen montiert werden, dann Kabel ans große Dings und fertig der Bums.

Ach übrigens:
  • IBN: 13. Januar 2023
  • Zählertausch: 17. März 2023
  • RSE: 9, Juni 2023
... mal sehen wann ich dann endlich den Papierkram endgültig durch bekommen und schriftlich bestätigt habe von meinem "netten Netzbetreiber"
 
Da ich das derzeit vermehrt in PV-Foren und Gruppen lese - schreib ichs einfach auch mal hier rein.

Warum bringt meine PV im Juni/ oftmals keine höhere Leistung wie im Mai z.B. obwohl doch die Tage am längsten sind bei voller Sonne?
Mit steigenden Temperaturen, steigt auch die Temperatur der Module. Im Hochsommer können diese gern 65-75°C heiß werden wenn da die Sonne so richtig drauf ballert.
Da die Modulleistung in der Regel bei einer Modultemperatur von 25°C und einer theoretischen Sonneneinstrahlung von 1.000 W/m² angegeben wird und die meisten Module einen Temperaturkoeffizienten um die 0,4%/K bzw. 0,4%/°C (+/- 0,1%/K ) haben heist das nichts anderes, als das mit jedem °C über 25°C, sich die Modulleistung um 0,4% reduziert.

Beispiel:
PV-Anlage mit 10 kWp, Temperaturkoeffizient 0,4%/K, Modultemperatur 70°C
70°C -25°C = 45°C
45°C x 0,4%/K = 18%
10kWp - 18% = 8,2 kWp

Kurz:
die Anlage liefert im Hochsommer um die Mittagszeit eben keine 10 kW sondern "nur" noch max. 8,2 kW Leistung auf Grund der Modultemperaturen.

Dazu kommen dann noch zusätzliche Leistungseinbußen ggf. durch Kabeltemperaturen (je höher diese ist, desto höher der Widerstand) und freilich schwitzen auch die Wechselrichter im Sommer mehr und arbeiten unter diesen Bedingungen meist auch ein klein wenig ineffizienter, im Extremfall kann ein WR bei zu hohen Innentemperaturen auch die Leistung selbst drosseln oder sich kurzfristig ganz abschalten.

Deshalb haben PV-Anlagen oftmals in den kälteren Monaten bei voller Sonneneinstrahlung und guter Ausrichtung (im Winter ist und bleibt Süden, 45° Neigung immer noch am besten) eine höhere Spitzen kW Leistung, auch wenn der Ertrag in kWh über den Tag wegen der geringeren Sonnenstunden als im Sommer meist merklich geringer ausfällt.
Beispiel:
9. Mai, max. 23 kW gegen Mittag


Gleiche Anlage am 12. Juni, max 21,4 kW gegen Mittag


Ich habe eine 13 kWp PV-Anlage, einen 10 kW Wechselrichter und einen 10 kWh Speicher - warum bringt meine Anlage maximal 10 kW Spitzenleistung?
Begrenzed wirkt hier der 10 kW Wechselrichter. Denn viele Wechselrichter können mit mehr Modulleistung als Abgabeleistung betrieben werden und begrenzen die Abgabeleistung eben auf z.B. 10 kW max. auch wenn die Module auf dem Dach in Summe mehr liefern könnten. Das nennt man auch "overpaneling". Manche Wechselrichter können auch +10% AC Abgabeleistung bieten, dann würde der 10 kW Wechselrichter die Leistung eben erst bei 11 kW kappen.
In den Ertragskurven kann das dann z.B. so aussehen:

Ist das Schlimm oder gar ein Fehler? Nein - solange der Wechselrichter das Mehr an Modulleistung verkraften kann, ist das sogar gut, da solche Anlagen im Sommer zwar weniger Spitzenleistung bringen aber im Winter dann entsprechend nicht ganz so stark in der Leistung abfallen. Daher - kann man machen, ist kein Fehler oder Defekt, muss man aber nicht machen.
 
Mit steigenden Temperaturen, steigt auch die Temperatur der Module.
Deshalb lohnt es sich, bei der Wahl der Haltekonstruktion auf die erlaubte maximale Aufbauhöhe zu gehen.
Bei uns um die 23cm ok fertig Modul.
Je besser hinterlüftet, desto tiefer der Verlust.
Aber auch desto höher die Windlast. Was speziell beachtet werden muss.
Das wird die PV Firma in der Haftung gleich ausschliessen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die PV-Firma wird sich an die Angaben der Zulieferer halten damit diese ggf. Regessansprüche weiter geben kann.

Mit der Hinterlüftung ist das so ein Thema... Indach ist meist richtig Mist, aber zu viel Luft freut vor allem Tauben wenn man dann da nichts unternimmt.

Und das Thema Sturmlast ist nicht von der Hand zu weisen, man hat heut ja nicht mehr nur normale Stürme sondern auch schnell mal Mini-Tornados - da würde ich im Zweifel lieber auf ein paar % Sommerleistung verzichten, wenn man dafür das Risiko in der Sturmsaison reduzieren kann.
 
da würde ich im Zweifel lieber auf ein paar % Sommerleistung verzichten, wenn man dafür das Risiko in der Sturmsaison reduzieren kann.
Jede Baukonstruktion ist anders. Da lohnt sich vielfach der Statiker oder Bausachverständige. Meine Dachkonstruktion musste ich verstärken, damit die Schrauben sicher halten.
Bei einer anderen senkrechten Anlage, Verstrebungen wegen der Windlast einbauen lassen.
Die Statik wird vermutlich generell als Bauseits auszuführen im Angebot aufgeführt. Verlasst Euch da nicht auf die PV Firma. Die haben das entsprechende Fachwissen meist nicht. Oder aber zumindest nicht auf deinem Dach.
 
Unser PV-Mann war vorher Dachdecker - denen traue ich schon bisl zu zu beurteilen ob die PV auf dem Dachstuhl hält. Allerdings haben wir ja auch ein Sturmerprobtes Haus und Nebengebäude, beide deutlich über 100 Jahre alt - da wurden Dachbalken noch aus Kernholz gesägt und gehackt und nicht wie heute üblich aus Brettern zusammen genagelt.
Und unser Flachdach... Das ist ne Sache für sich. Da sind Holzbalken drunter gebaut worden obwohl die Trapezbleche diese nicht benötigt hätten, da Sonderprofile aus erheblich dickerem Material als die üblichen. Das alles freilich am Mauerwerk entsprechend verankert... mehr kannst du da eh nicht machen .
Mir ging es eher darum, wie dicht man die PV-Module an die Dachkannte bauen lässt - das hat nach Untersuchungen teils erheblichen Einfluss auf die Sturmfestigkeit der Anlage und des Daches - aber eben auch und dummerweise in umgekehrter Weise auf die Kühlung. Sprich, je dichter an der Dachkannte, desto besser die Kühlung aber eben auch desto höher die Sturmlast. Irgendwas ist halt immer...

Darum gehts hier aber eigentlich nicht - kann man gern mal n eigenes Thema dazu aufmachen: Statik und PV-Anlagen.
 

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