Vorstellung Unsere PV-Anlage - 29,94 kWP Süd+Ost mit Speicher (Huawei)

Meine Teich-, Garten-, PV-Anlagen-Vorstellung ...
PV-Leistung in kWp
29,93
Module + Leistung in W
73x Luxor-Solar XM108 ECO LINE Half Cell 410W, Monokristalin
Wechselrichter
2x Huawei Sun2000 10KTL M1 + 1x Huawei Sun2000 8 KTL M1
Ausrichtung
21,6 kWp Süd, 45° Neigung und 8,26 kWp Ost, 15° Neigung
Batterietyp + kWh
Huawei Luna 15kWh
Notstromfunktion
Ja - einphasig
...überfällige Monatswerte für bis Juni nun:

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ja, der Mai war halt sonniger und dabei kühler - dadurch weniger Verluste und mehr Ertrag. Januar bis April könnt ihr ausblenden, da lief die Anlage wenn, dann nur als Null-Einspeiser die meiste Zeit. Daher die noch etwas drastische Kurve.

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100% sind eigentlich nur mit Inselanlagen machbar, aber mit den knapp 99% Autarkie kann ich sehr gut leben ;)

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Durch die längeren Tage, sinkt eben auch die Nutzung der Batterie - künftig eben doch 1-2 Klimaanlagen dran anschließen. :D

Zahlen, noch mehr Zahlen im Detail:
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Bei den Ladezyklen werden wir etwas abloosen solange wir keine weiteren größeren Verbraucher haben, aber das war uns von vorn herein klar.


Und noch etwas Nachschlag:
Im Rosa/Gelben Bereich die von PVgis prognostizierten Ertragswerte für unsere Anlage.
Im Blau/Weiß/Bunten Bereich die dazu im Vergleich tatsächlich erzielten Ertragswerte.
Die einzigen echten vollen Monate wo die Anlage lief waren bisher Mai und Juni - und dort hat PVgis ja fast eine Punktlandung mit der Prognose geschafft. ;)
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Januar, Februar und März könnte man eigentlich raus nehmen, da die Anlage da als Null-Einspeiser und nur zeitweise genutzt wurde.


Interessant wirds dann eigentlich erst November, Dezember und Januar. ;)
 
Juli ist um - ein Update fällig:
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Ergo - der Juli war hinten raus schlechter als erwartet. aber noch im grünen Bereich. :)

Unser Autarkiegrad ist nach wie vor sehr hoch - dank Speicher freilich:
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Gut zu sehen wie der Netzstrombezug (lila) komplett in den Keller gegangen ist und auch gut zu sehen das Im Sommer immer noch der halbe Tages-Stromverbrauch (hellgrün) aus dem Speicher (orange) statt vom Dach (dunkelgrün) kommt was mit den kürzer werdenden Tagen freilich wieder zunehmen wird wie man schon am März und April im Vergleich zum Mai/Juni gut sehen kann.


Mitte Januar ging die Anlage erstmals ans Netz, dann Nulleinspeisung und erst ab Mitte April begann der normale Regelbetrieb.
(ab der roten Linie etwa)

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Im Juli knapp 3.5 kWh Netzbezug - also nahe nix. Den Euro gönne ich meinem Stromanbieter dann auch. ;)
nach wie vor speisten wir im Juli einiges ins Netz, den Großteil unseres Ertrages genau genommen. Das wird sich nun Richtung Dezember monatlich veringern, bin gespannt wie weit runter das kommt. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Admin zu sein hat schon Vorteile, dann kann man seinen Beitrag nach drei Tagen noch bearbeiten ;)
Leider ist das Dach meines Hauses mit Eternit aus den 80ern belegt , also Asbest belastet, ansonsten hätte ich sicherlich auch schon eine große PV.

Schöne Grafiken!
 
Admin zu sein hat schon Vorteile, dann kann man seinen Beitrag nach drei Tagen noch bearbeiten ;)
Ja - aber verbunden mit erheblich mehr Nachteilen. Lese ich da ein "Job-Interesse" heraus? :D ;)

Leider ist das Dach meines Hauses mit Eternit aus den 80ern belegt , also Asbest belastet, ansonsten hätte ich sicherlich auch schon eine große PV.
Angeblich gibts da heut ein System was da zugelassen ist für. Aber: hören sagen...
 
Ich hab 2008 auf meinem Eternit-Garagen-Dach (5% Gefälle) eine Solaranlage montiert. Die Befestigung besteht aus Kisten die man mit Steinen beschwert. Das System war zugelassen.
Wie das heut aussieht?:ka
Ichguck gleich mal nach den Unterlagen.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Ich weiß aber nicht ob es die heut noch gibt.
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Zuletzt bearbeitet:
Ich meine mein Solarteur sagte, es sei ein System wo die bestehenden Befestigungsschrauben ersetzt werden gegen eine Art Stockschraube wo dann die Unterkonstruktion dran befestigt wird und dadurch die Platten nicht "angefasst" also gebohrt/bearbeitet werden müssten.

Denke mal mit UK wäre es deutlich leichter wie mit den (aber durchaus interessanten) Plastekisten mit Steinen drin. Denn ich glaub nicht das meine Scheune das von der Zusatzlast her abkönnte.
 
Update: August-Daten 2023
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Der August war leider eher unterdurchschnittlich, da es bei uns mehr Regen und Wolken als normalerweise gab. Das spiegelt sich natürlich im Ertrag wieder und ich bin erneut froh, die Anlage so groß gebaut zu haben. Ich bin schon auf die nächsten Monate gespannt... ;)

Weitere Werte:
  • Autarkiegrad: 99,4 %
    Nach wie vor sehr hoch, dank Speicher. Außer dem Spüler und der Waschmaschine, achten wir eigentlich nie darauf wann welcher Verbraucher an ist.

  • Verbrauch aus Batterie: 227,35 kWh | Im Schnitt 7,33 kWh/Tag
    Ende August freilich mehr wie Anfang August wegen der kürzer werdenden Tage

  • Direktverbrauch vom Dach: 183,46 kWh
    und damit weniger wie noch im Juni/juli, aber noch mehr als im Mai

  • Einspeisung ins öffentliche Netz: 2.298,95 kWh
    und damit deutlich weniger als in den Monaten Mai, Juni, Juli, aber mehr als im April

  • Strombezug aus dem Netz: 3,48 kWh
    also 1,29 € - verschmerzbar ;) , da wir einen Tarif OHNE Grundpreis haben, sind das die tatsächlichen monatlichen Kosten für Netzstrom.
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Und sonst?
Tja, unser VNB lässt sich nach wie vor Zeit und so ist seit IBN Mitte Januar 2023 bis heute noch kein Cent an EEG-Vergütung geflossen. Wer so eine Anlage also Kreditfinanziert bauen möchte/muss, sollte diesen Fall auf jeden Fall mit einkalkulieren um nicht ggf. in Schwierigkeiten zu kommen.

Daher nur theoretische Zahlen zur möglichen finanziellen Situation dieser Anlage im August 2023:
  • Einnahmen durch Einspeisung: 177,02 € (1.168,89 € 2023 Gesamt)
    (EEG mit 7,7 Cent/kWh gerechnet)
  • Einsparung durch Eigenverbrauch (37 Cent/kWh Netzbezugspreis): 152,00 € (970,29 € 2023 Gesamt)
  • Sonderkosten (Konto, Reparaturen, Versicherung): 14,95 € / Monat

  • In Summe also im August: 314,07 € erwirtschaftet
    (Einnahmen EEG + Ersparnis Netzstromkosten - Sonderkosten)
  • In Summe im laufenden Jahr 2023: 2019,58 € bisher

Noch mehr Theorie gefällig? ;)

Thema Batterie und die Frage aller Fragen: Rechnet sich das denn überhaupt?
Nun - ich hoffe es. Wissen werden wir es, wenn Defekte auftreten, wenn wir die tatsächliche Degradtion unseres Batteriespeichers anhand von unseren lokalen Zahlen kennen.

Daher - folgt nun ein Behauptung anhand erster weniger Zahlen...
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Berücksichtigt sind nur die bisherigen tatsächlichen Zahlen - zu brücksichtigen ist, das der Speicher erst seit Mitte Januar in Betrieb ist und bis Mitte Aprill zeitweise sogar abgeschalten war weil wir Schiss hatten wegen der verbrauchswerte und dem Stromanbieter/Netzbetreiber. ;)

Batterieladezyklen bisher also: 102,71 in 2023

Da fehlen also noch ein paar Euro bei der angenommenen Speicher lebenszeit von 11 Jahren - das hab ich mal so für unseren einfach anhand von Herstellerversprechen, Studien und Aussagen aus dem Netz für uns nun so angesetzt - hält er länger, verbessert das die Situation für uns, stirbt er früher... nu ja, Hobby kostet eben. ;) :D

Wenn ich jetzt mal die ersten Monate als Gradmesser für eine Schätzung her nehme wie es in den restlichen Monaten 2023 noch weiter gehen könnte, dann könnte es am Jahres Ende nach dem ersten Jahr so aussehen:
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Bereinige ich nun noch die Monate Januar und Februar um die Tage wo der Speicher aus war, schaut es noch etwas günstiger aus für Jahr 1:
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Kurz um um das abzuschließen - hällt der Speicher sein 10-11 Jahre durch, haben wir eine gute Chance seine Kosten einzuspielen. Freilich steht und fällt hier viel auch mit dem Netzstrompreis (je höher der bleibt/geht, desto besser für unsere Rentabilitätsrechnung ;) ) und etwaigen Reparaturen oder Totalausfällen. Daumen drück... :D



So, für den August hab ich euch nu genug gequält mit dem Quatsch... :D ;)
 
Update September:

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Der September war besser als erwartet nach dem eher verregneten August. Ich bin sehr zufrieden damit fürs erste. ;)

Alle Daten inkl. September:
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Kurz um:
  • 99 % Autarkie erreicht
  • 2.934,44 kWh PV-Strom erzeugt
    • davon:
      • 128,80 kWh direkt verbraucht (wir waren 2 Wochen im Urlaub, daher so wenig)
      • 235,78 kWh in die Batterie geladen (96,96% Wirkungsgrad, 16,26 Batteriezyklen)
      • 228,83 kWh aus aus der Batterie bezogen
  • nur 3,43 kWh aus dem Netz bezogen.
  • 2.573,29 kWh Überschuss ins Netz eingespeist
  • unsere Brauchwasser-Luft-Wärmepumpe läuft weiterhin stur und dumm nach ihren eigenen Regeln
  • Die Pelletheizung ist noch aus

Fazit:
  • Auch im September, auch in einem verregneteren wären wir mit unserer 30 kWp Anlage mit sehr hoher Autarkie gut durch gekommen.
  • Wir hätten noch gut 2.500 kwh über gehabt für eine Heizungswärmepumpe und/oder E-Auto.
  • Unsere alte Wärmepumpe läuft noch stur nach Temperatur geregelt, also auch Nachts - das werden wir bis nächstes Jahr korrigiert haben.
  • weiterhin denke ich eine Wärmepumpe für die Heizung (wir haben FBH im ganzen Haus) wäre nach bisherigen Daten zumindest im Übergang problemlos auch weitgehen mit eigenem Strom zu betreiben - 2.500 kWh Überschuss sind mal locker 5.000-7.000 kWh Wärme im September.

Bonus Thesen zum Batteriespeicher:
Nach aktuellem Stand müssten wir dieses Jahr noch 143,78 € Nutzen aus dem Speicher ziehen in Form von Strom (bei unserem aktuellen Strompreis also 359,45 kWh entnehmen) was in den drei offenen Monaten noch sehr leicht zu schaffen sein wird bei zu erwartenden 230-265 kWh in den nächsten Monaten bis zum Jahresende.
Das heist auch - wenn es annähernd so weiter geht wird sich unser Speicher in 10-11 Jahren (wenn er so lange hält, aber wir haben auch 10 Jahre Garantie drauf) amortisiert haben und ab da vielleicht sogar in ein Plus fahren. Da bei uns weiter Arbeit von zuhause und teilweise Homeoffice besteht, können wir unsere PV und den Speicher bisher gut nutzen. Die Ladezyklen werden wohl bei 170-180 landen, also bereinigt um die Monate Januar, Februar und den halben April, im Zielbereich von 200 Ladezyklen/a.

Für uns, wird der 15 kWh Speicher daher bisher aller Voraussicht nach eine lohnende Anschaffung sein/gewesen sein. :)

Auf ins Tal der Tränen, der Oktober könnte mal eben 1.000 kWh weniger Ertrag bedeuten, und das ist noch nicht die Talsohle - ich bin schon ganz uff gereecht. :D
 
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