Unterschiedliche Testergebnisse

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Hallo Christian,
ich möchte mich noch mal melden... :D.
Das mit Alkalifehler pH-Elktrode war Schwachsinn und vergiss mal. Ich habe diese Woche meine Tabelle Leitwerte - pH ausgegraben. Ein pH von 11 hat auf NaOH-Basis einen Leitwert von knapp 200 µS/cm. Du gibst 330 an. Das ist auf deutsch gesagt fast das Gleiche.
Ich denke, der Unterschied Papier zu Elektrode ist folgender: die Elektrode mißt schon richtig. Das Papier enthält einen Indikator. Damit der sich umfärbt, braucht der schon ein paar Ionen. Die bekommt man nicht mit einem Tropfen "salzfreier" Lösung aufs Papier, aber beim Eintauchen schon (so lange der Indikator nicht in der Lösung verteilt ist, also nur kurz tauchen).
Liege ich da richtig mit meiner Einschätzung?
Der Haken eines hohen pH ist, dass Calcium nicht mehr in Lösung gehen kann, und als Calciumcarbonat am Boden liegt. Damit fehlt dem Wasser eine Komponente, die pH-Schwankungen ausgleicht (Puffer). Ein Absenken vom pH geht in die richtige Richtung. Zu hoher pH kann außer durch Auslaugung von Beton auch durch Pflanzenwachstum und Nährstoffmangel für Bakterien etc. - resultieren (also ein "zu sauberes" Wasser).
Hast Du Lehm in irgendeiner Form (Erde, feiner Sand, der selten ohne Lehmanteil ist, ungewaschener Kies) in Deinem Teich? Dieser sollte den pH auf Werte<10 puffern.
 
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Hallo Rolf
Danke für deine Infos. Ich bin mir nicht sicher, ob ich dich richtige verstehe.
Die Teststreifen tauche ich immer kurz ins Wasser - ist das o.k. oder eben nicht?
Ist Calciumcarbonat = Kalk? Das weisse Zeug sauge ich immer vom Boden ab und im Filter kann ich alle 2 Wochen einen halben Eimer Kalk herauspressen.
Kies hatte ich Anfangs ungewaschener drin - da ich am Anfang den schmutzigen Kies für die Trübung des Wassers hielt, habe ich ihn gründlich gewaschen.
Soll ich irgendwo das Kies auf die Seite schaufeln und schmutzigen Sand vergraben?
Vorab besten Dank für ein paar Präzisierungen.
Sonnige Grüsse aus der Ostschweiz, Christian
 
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Hallo Christian,
vielen Dank für Deine Antwort.
Ich hatte hier im Forum mal was von zum Thema "biogene Entkalkung" gelesen - das ist lange her, und geht womöglich für das Phänomen Kalkablagerung, kaum KH und hoher pH in die richtige Richtung.
Mit dem "Lehm" bzw. den Bestandteilen außer "Sand" (sprich Tone) bringt man Komponenten in den Teich, die den pH auf <11 regulieren. Als zweites enthalten diese Materialien einige für Pflanzenwachstum nötige Spurenelemente (nicht nur Eisen). An diese Stelle sollten sie auch hin. Allerdings verursachen sie auch eine Trübung des Wassers, und sollten nicht gerade an einer Strömungstrecke liegen. Ich erwarte von dem Material, dass dadurch die Konzentration gelöster Salze im Wasser erhöht wird, und der pH leicht absinkt. Des Nachts über (wenn die Sonne nicht scheint) produzieren dann Tiere und Pflanzen gemeinsam CO2, was den pH in normale Bereiche bringen sollte. Die gelöste Salzkonzentration muss dann tagsüber das CO2 "halten" können, damit der pH nicht wieder steigt. Das wäre meiner Hoffnung nach die zweite Funktion solchen Materials - eine CO2-Speicherung, um bei CO2-Verbrauch den pH nicht ins unangenehme steigen zu lassen.
 
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Hallo Christian,..

vielleicht hat es doch was mit unserer beider CO2 Anreicherungsanlage zu tun:kopfkratz

Ich habe wirklich den gleichen Effekt,..
allerdings nur die Teststreifen von NG.

Was aber 100% funktioniert sind die Tröpfchentests.

Vergiss mal den Teststreifen,.. und kauf dir son Tröpfchentest (ich kann den der Firma "Tropical" empfehlen, da finde ich die Farben gut ablesbar).

Ist vielleicht irgend eine chemische Reaktion,..

so kann ich den CO2 Wert ja auch nicht mit einem Co2-Tröpfchentest machen, wenn der pH Wert größer 8,0.
da dann die erste Testlösung noch vor der zweiten Testlösung einen Farbumsprung bringt.

Kauf mal beides pH Tröpchentest und CO2 Test.

mfG. Micha ( der mit dem zweiten CO2 Problem :D )
 
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Hallo Micha

Den Tröpfchentest habe ich auch. Dieser gibt den gleichen Messwert an wie das Messgerät. Scheinbar funktionieren bei hoher alkalität Teststreifen nicht mehr richtig.
Mittlerweile habe ich eine SPS Steuerung eingebaut. Temperatur- und PH Mess-Sonde eingebaut und nun funktioniert die Begasung mit CO2 automatisch.
Über die Ferien hatte ich den Teich entleert und so konnte der Beton noch ein wenig besser austrocknen. Das Regenwasser das nach den Ferien darin lag, hatte nur noch 9.4. Alos hat der Beton an Intensität abgegeben. Beim Wiederbefüllen habe ich einen Kalkbinder (Calcex) beigegeben. Das war das erste mal Befüllen, ohne dass das Wasser gleich milchig wurde (heur schon das 5 mal:mad:).
Nun scheint es, dass ich die Sache vorläufig im Griff habe:oki
Gruss aus der warmen Schweiz, Christian
 
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Hallo Christian,..

ich würde an deiner Stelle auch weiter versuchen, ggf, mit einer Art Klarlack, die Steine zu beschichten...
(es muss da doch nen Farbhersteller geben, der sowas z.B. für Sauna "Steingrotten" herstellt :kopfkratz )

Ich habe keine SPS genutzt,.. sondern für um 100 Euro einen ph-Controller:
sowas (aber gebraucht und älter): dennerle Controller

aber bisher habe ich meine CO2 Beigabe nun weiter 24h am laufen.

:oki Respekt, wieviel technischen Einsatz du "für nur einen Schwimmteich";) betreibst,,.. ich hatte ja mehr Angst um meine Teichbewohner und Pflanzen,..

Wieviel "Pullen" hast du denn da schon "reingepustet" und weitere Bilder von deinem Swim-Pool und der Anlage wäre toll.
Der Sommer ist ja (fast) da :p

mfG. Micha
 
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Hallo zusammen

Entschuldigung, dass ich so lange mit einer Antwort warten liess. Ich musste zuerst ein wenig Erfahrung sammeln.
Meine Anlage schiesst im Schnitt 4 - 5 mal à je 3 Minuen Co2 ein. Dies mit einem Druck von 2 bar. Das heisst, pro Minute werden 30 g Co2 zugegeben. Pro Tag also 450 Gramm. Bei einem Flaschengewicht von 30 kg Co2 ergibt dies eine Begasung mit einer Flasche von 66 Tagen. Eine Füllung kostet Fr. 100.-. Somit kostet mich das Gas Fr. 1.50 / Tag.

Geht eigentlich:)

Bilder mache ich beim nächsten schönen Tag.

Grüsse an alle, Christian
 

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