Vertragen Karnivore systemische Insektenvernichtungsmittel?

Schmierseife und Spiritus kann bereits angegriffene Pflanzen noch zusätzlich schwächen, allerdings ist bei Trauermücken und Co auch schlecht einzeln abzupfen. Von daher finde ich eine systemische Bekämpfung auch sinnvoll. Die nützt aber gar nix, wenn die Bedingungen nicht stimmen.
Grundsätzlich werden Pflanzen dann besonders anfällig für weiße Fliegen, rote Spinnen, Schildläuse etc. wenn die Bedingungnen nicht stimmen.
Spezialerde ist schon mal eine gute Voraussetzung. Als ich noch Zimmerpflanzen hatte, waren die Hauptursachen für Schädlinge idR mangelnde Luftfeuchtigkeit (was in direkter Nähe zum Aquarium eher weniger der Fall sein könnte. Trotzdem würde ich da mal ein Hygrometer hinhängen, -stellen), zuwenig Licht, gerade Moorpflanzen wollen doch volle Sonne, oder? Stimmt die Beleuchtung? Selbst wenn uns ein Zimmer hell vorkommt, kann da LUX-mäßig "Dämmerung" oder "Winter" sein.
Zugluft, Bodenkälte?
 
Hallo, magst Du recht haben, aber auch über meinem offenen 240er toben im Winter die Roten Spinnen...und wenn ich da anfange zu sprühen,läuft das Wasser die Wände runter...Deswegen stopf ich die Pflanzen halt übern Winter ins Wasser und im Frühling dürfen sie für die Sommersaison wieder rauswachsen..da ist die Luft feucht genug.
Unser Haus und Garten ist fast schon ein Botanischer Garten ;) und da lassen sich diese ungebetenen Gäste nur schwer bekämpfen, wenn sie mal Einzuggehalten haben.
Ich habe auch viele emerse Wasserpflanzen in Töpfen rumstehen, die wieder zurück in die Aquarien (32 Stück an der Zahl ;) ) zurück sollen...is auch so ein Spleen von mir ;)
Da verbietet sich Gift einfach. Das mit den Karnivoren is auch aus der Not gebohren...
Im Mom hängen da einen haufen Trauermücken auf dem Sonnentau und den Gelbstickern. Hoffe das sie den Weg in die Erde nicht gefunden haben.
Meinstens schleppt man sich Trauermücken mit neuen Erdsäcken ein.
Mehr als einmal erlebt :( Ich kann doch keinen 60 Litersack im Backofen sterilisieren. Wobei ich das schonmal mache, wenns um Sämlinge oder empfindliche Kulturen geht.
Ablagern ein Jahr lang hilft auch, mach ich auch immer..aber manchmal reicht sie halt nicht, dann kommt halt doch ein neuer Sack bei.
Im Moment haben sie meine Poligonum pak chong auf dem Kieker...würd mal sagen sie ham die neuen Stecklinge hingerafft :( Aber ich hab noch Nachschub..draußen gehts entscheidend besser...War halt etwas früh dran...
VG Monika

240LiterFeb11.jpg  240Dez2014 2.jpg 
 
Hei, die stehn alle 3 etwa 3cm tief im Wasser.
Sozusagen als Sicherheitspolster...damit sie nicht innerhalb kurzer Zeit austrocknen können.
Ist das zu viel?
VG Monika
Drei cm über der Erde ? Drei cm unten am Topf? Ich gehe von untem an Topf aus.

ZUm Trauermückenkillen sollten die aber auch bestimmt mal ein zwei Tage 1cm Wasser über der Erde aushalten
 
Schmierseife und Spiritus kann bereits angegriffene Pflanzen noch zusätzlich schwächen,

Warum denn das?

Ich verwende auch Schmierseife wenn ich Schildläuse oder Blattläuse auf meinen Karnivoren sehe. ... dann werden die einmal eingesprüht am Tag.
 
Hei, nee, die Töpfen stehen in 3cm Wasser.
Nicht bis zur Halskrause. Wenn das kurzzeitig geht, würde ich das aber zb. für ein verlängertes Wochenende nutzen :)

Sonnentau und Fettblatt mit Schmmierseife einsprühen? Echt? Hätte ich jetzt nicht gedacht ;)
VG Monika
 
Warum denn das?

Ich verwende auch Schmierseife wenn ich Schildläuse oder Blattläuse auf meinen Karnivoren sehe. ... dann werden die einmal eingesprüht am Tag.
Weil das Zeug in der Erde versickern und den ph-Wert erhöhen kann.
Das eigentliche Prob beginnt doch schon vor dem sichtbaren Befall, weil Freilandpflanzen im Zimmer unter ungünstigen Bedingungen stehen: zu trocken (Luftfeuchtigkeit), zu dunkel (was für unsere Augen, bzw. für unser ausgleichsrechnendes Hirn "hell" sein mag, ist für lichtbedürftige Pflanzen u. U. Dämmerung), zu hartes Gießwasser, Pilz- und Schädlingsbefall des Substrats ab Werk ... um nur die Hauptursachen zu nennen.

Für Wildpflanzen im Zimmer gilt im Grunde das Gleiche wie für Terrarientiere, sie sind chronisch imungeschwächt. Und je anspruchsvoller oder spezialisierter sie von Haus aus an ihren Lebensraum sind, desto empfindlicher sind sie, grob gesagt.
 

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