Von Schädlingen, Nützlingen, Ungeziefer und solchen Definitionsfragen

JackMcRip

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Vielleicht gibt es schon einen Thread dazu, dann einfach verlinken und Schließen. ;)
THX


Also in diesem Thread soll es um Schädlinge und Nützlinge gehen.
Alles eine Frage der Anzahl und der Definition.

Die spanische Wegschnecke. http://de.wikipedia.org/wiki/Spanische_Wegschnecke
Ein typisches ungeziefer.
Frisst meine schönen Pflanzen.
Will man Kröten und so am Teich haben braucht man die damit die etwas zu fressen haben?

Blattläuse an Rosen sind doch auch Nahrung für Marienkäferlarven.

Es ist doch nur die Frage wie ich das ins Gleichgewicht bekomme, oder ?
"Einfach die Fressfeinde kaufen und hinzusetzen?
Wie seht Ihr das?


Wie sieht es denn mit Mäusen aus?
In Hausnähe doch eher Kritisch wenn es zum Winter geht, oder?
Oder gar Ratten?

Wo fängt der Begriff Ungeziefer definitiv an?

Ich frage deshalb weil ich direkt am Haus einen Teich anlege, eine kleine Trockenmauer, Gestrüpp zum Überwintern für Igel und Co.
Habe aber Vorgestern eine kleine Ratte im Garten gesehen.
Soll ich die beim nächsten mal lieber platt machen? (*Schluck* unangenehm)
Die vertreibt doch sicher eher die Echsen und sonstiges Getier welches sich ansiedeln soll...
 
AW: Von Schädlingen, Nützlingen, Ungeziefer und solchen Definitionsfragen

Hallo McRip,

das ist ein ständiges Geben und Nehmen. Meistens siedelt sich erst das Futter an und dann der Fresser. Der für den nächsten wieder Futter ist.

Zwei Dinge braucht aber kein Mensch: spanische Wegschnecken und Ratten auf dem Hof (wenn es denn eine war).

Aber: spanische Wegschnecken lassen sich nur durch zwei Dinge bekämpfen - durch Schneckenkorn - erwischt aber auch alle anderen, die zum Teil Nützlinge sind - oder - besser! - durch Absammeln. Das ist aber Strafarbeit. Als das Problem bei uns noch akut war, haben wir das abends mit Taschenlampe und Spachtel erledigt.
Einige schwören ja auch auf Laufenten. Ich finde aber, dass der Garten danach nicht besser aussieht :engel
Inzwischen ist die spanische Plage überschaubar. Nicht zuletzt durch den Wegfall der Wildwiese, die nun auch ein bewohnter Garten ist.

Ratten möchte ich auch nicht auf dem Hof haben. Ist die Frage: war es vielleicht doch nur eine Maus oder war sie auf der Durchreise oder ist irgendwo ein Nest. Dann wäre m.E. Handlungsbedarf. Mäuse dürfen bei uns - auch wenn sie manchmal Schaden anrichten - leben. Zumindest was uns Zweibeiner angeht. Unsere Vierbeiner sind da anderer Ansicht. Das ist dann aber auch o.k.

Fressfeinde kaufen ist - abgesehen von Katzen und Enten - meistens nicht so erfolgreich. In Sachen Blattläuse z.B. macht das m.E. nur im Gewächshaus Sinn. Wer im Winter die Vögel füttert, hat aber auch im Sommer genug Besuch.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Von Schädlingen, Nützlingen, Ungeziefer und solchen Definitionsfragen

Hallo "JackMcRip",

einen Namen fände ich eine fast noch schönere Anrede ... ;)

Meine und ich haben einen recht exzessiven Stauden- und Rosengarten aufgezogen. Da wir Grundwasser haben, wässern wir so ausreichend, dass das ein ausgesprochenes Paradies für die Spanische Wegschnecke wurde. Zeitweise haben wir abends einen 5l Eimer voll abgesammelt, später habe ich sie zerschnitten.

Nachträglich kann ich dem nun 3-jährigen Teichlein einen eindeutigen Effekt zuordnen. Mit dem kamen Kröten und Grasfrösche, gleichzeitig wurde die Spanische Wegschnecke geradezu selten, aber dafür vermehrten sich die Weinbergschnecken auffällig. Die einheimische braune Nacktschnecke habe ich dieses Jahr das erste mal überhaupt im Garten gesehen, mag Zufall sein.

Der Gartenigel nimmt auch gerne einen Nacktschnecken-Snack. Unsere Gartenamsel habe ich auch schon dabei beobachtet.
Eine Maus haben wir auch (mind. :D ), die sehen wir auf ihren Nahrungsexkursionen im Garten, die lebt mit einem Grasfrosch im kleinen (Ex-) Hühnerhäusi. :D Mäuse waren hier noch kein Problem.

Ratten sind hier in der Kanalisation und fallen dann auf, wenn sie durch irgendwelche städtischen Bekämpfungsmaßnahmen raus getrieben werden. Dagegen würde ich was unternehmen. Bei uns nur Episode, aber sie sind da. Katzen sind da halt so eine Sache, die und Lurche sind keine gute Kombination.

Ein Teich mit Amphibien ist schon ein Aktivposten, ein nicht zu fischlastiger Teich sorgt allgemein für zusätzliches Leben im Garten. Hat sich nicht nur als schön und interessant sondern eben auch als praktisch erwiesen. Inzwischen lasse ich die paar spanischen Wegschnecken sogar gehen. Früher hatten die die Hosta so gründlich zusammengefressen, dass ich die in der Not in Töpfe gesetzt hatte. Kein Problem mehr.

Mit freundlichem Gruß, Nik
 
AW: Von Schädlingen, Nützlingen, Ungeziefer und solchen Definitionsfragen

Hallo Jack...,
ich sehe das alles sehr entspannt:smoki. Da ich nicht von den Erträgen meines Gartens leben muss, sondern das Ganze für mich nur Hobby ist, laß ich alles leben.
Sicher waren die Dahlien schön...bevor die Schnecken sie aufgefressen haben:( Und auch all die schönen Staudenpflanzen, die den Wühlmäusen zum Opfer gefallen sind.
Mein Gott, habe ich mich über den Maulwurf geärgert, der genau in den neuen Austrieben eines sehr von mir gepflegten und seltenen Bodendeckers (der ist nun nicht mehr:() mal nach oben wollte. Aber - o.k., die leben davon...ich nicht:D
Trotz aller Schnecken-, Wühlmaus- und Maulwurfangriffe ist mein Garten immer noch so voll, dass ich jedes Jahr Pflanzen dezimieren muss.
Mäuse habe ich wahrscheinlich unzählige im Garten. Wenn ich morgens in der Küche meinen Tee trinke schaue ich ihnen zu:) wie sie das von den Vögeln verstreute Futter wegschleppen. Alles wird verwertet:D
Gut...Ratten, da werde ich auch nervös. Vor zwei jahren hatten wir hier eine regelrechte Invasion:? Aber mal ehrlich gesagt: bis auf den Ekelfaktor stören ein oder zwei Ratten im Garten!!(wohlgemerkt) doch auch keinen. Sind doch auch nur Nagetiere:cool:
Ich weiß, dass die allermeisten Gartenbesitzer die Sache mit den 'Schädlingen' ganz rigoros sehen: vergiften, ersäufen, mit Salz auflösen, totschlagen. Mit meiner Devise: 'leben und leben lassen' bin ich bisher noch ganz gut zurecht gekommen:)

petra
 
AW: Von Schädlingen, Nützlingen, Ungeziefer und solchen Definitionsfragen

...ich schließe mich voll und ganz den Ausführungen von Petra an und sehe das genau soooo!!!
 
AW: Von Schädlingen, Nützlingen, Ungeziefer und solchen Definitionsfragen

Hallöle..

also Mäuse gibts hier deutlich weniger seit unsre Katze da ist, die ist da sehr extrem....

Nacktschnecken find ich auch fies.... ,,Rent an Ent" gabs da ja mal, wo man Laufenten leihen kann :) die fressen die Viecher, Igel mögen die Schnecken auch.....

Ratten sind hier oben auf der Klippe selten, unten am Rhein siehts anders aus.... *grusel*

Wühlmäuse und Mundschmisse ( Maul darf ich nicht sagen hat meine Mama verboten) habens hier schwer, da wir grossteils nur 10-15 cm Mutterboden haben und dann Schiefer losgeht....


LG Susanne
 
AW: Von Schädlingen, Nützlingen, Ungeziefer und solchen Definitionsfragen

Also unsere Igel haben an den spanischen Wegschnecken null Interesse. Die können in der Futterschale rumkrabbeln, da wird drum rum gegessen.
 
AW: Von Schädlingen, Nützlingen, Ungeziefer und solchen Definitionsfragen

naj, wennste denen auch besseres anbietest ............... ;)
 
AW: Von Schädlingen, Nützlingen, Ungeziefer und solchen Definitionsfragen

Hi,

Also nach meinem Kenntnisstand konnte die spanische Wegschnecke sich bei uns nur so prima ausbreiten, weil Igel, Kröten und die meisten Vögel sie eben nicht fressen, weil sie angeblich bitter schmecken (wer das wohl getestet hat :D)

Ich habe ein einziges Mal gesehen, das eine unserer Amseln einen Versuch startete und die Schnecke bestimmt eine halbe Stunde im Sand panierte. Das war wahrscheinlich ein unerfahrenes Jungtier. Danach nie wieder. :(

Es gibt aber auch diverse einheimische Wegschnecken - die werden gern genommen.
Und ganz besonders gerne nehmen die Amseln Wasserschnecken.
 
AW: Von Schädlingen, Nützlingen, Ungeziefer und solchen Definitionsfragen

da müsste ich mal forschen, ob Laufenten die fressen.... dann fressen erst die Enten die SChnecken und später wir die Enten*lol*
 

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