Wann Teich auf "Winterbetrieb" umstellen

Hallo Holger,

Also Schichtung ist schon vorhanden nur nicht so ausgeprägt wie in größeren und tieferen Gewässern.

LG René

Hi rene,

das hat Holger doch auch schon geschrieben das es in einem Gartenteich (aufgrund der geringen Wassermenge/Tiefe) keine dauerhafte stabile Temperaturschichtung stattfinden kann. Was schon von dem Großteil der Leute vollkommen unterschätzt wird ist schon der Einfluß von Wind und Regen (sorgen selbst für ne Durchmischung der oberen 4-5m in Seen) wenn keine Eisdecke auf den Teich liegt, bzw. die von einer wachsenden Eischschicht ausgehende Kältstrahlung des Eises die unten drunter das Wasser abkühlt, ansonsten könnte ja net mal ein 40cm tiefer Teich vollkommmen von Oben nach Unten durchfrieren wenn das Wasser am Boden nie kälter als 4 Grad werden könnte wie es die meißten Leute aufgrund ihrers Schulwissens fälschlich annehmen (Wasser hat bei 4 Grad nur die größte Dichte aber auch 3,5, 3, 2, 1, 0,5 Grad kaltes ist schwerer als Wasser mit 0 Grad (Eis) und sammelt sich darunter
 
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Hallo,

Fakt ist, dass bei nicht abgedeckten Teichen die Temperatur sehr schnell abstürzen kann. Und wenn man Koi im Teich hat, dann ist das ein echtes Problem. Die bunten Fische mögen schnelle Temperaturwechsel einfach nicht, besser, sie können damit nicht umgehen. Daher empfinde ich eine Abdeckung am Koiteich als wichtig. Abkühlen wird der Teich dennoch, aber eben nicht mit rasanter Geschwindigkeit.

Zu Tobi:
Du schreibst, dass dein Filter nur noch tagsüber läuft. Dann schalte ihn besser ganz ab, denn wenn er nachts aus ist, pumpst du jeden Morgen die abgestorbenen Bakterien in den Teich und neue Biologie entsteht bei den aktuellen Temperaturen ohnehin nicht mehr.

Grüße,
Holger
 
Also wenn wir schon beim Klugscheißern sind....:box
(Also von wegen Schulwissen :buch etc.)

..... die von einer wachsenden Eischschicht ausgehende Kältstrahlung des Eises die unten drunter das Wasser abkühlt

dann möchte ich doch bitte gerne festhalten, dass es keine Kältestrahlung gibt. Es gibt nur Wärmestrahlung. :what Kälte ist die Abwesenheit von Wärme :winter3.
Wenn man den Eindruck hat, dass es von einer Seite kalt strahlt, dann liegt das daran, dass auf dieser Seite die Wärmeverluste größer sind.

Natürlich gibt es eine Wasserschichtung auch in kleineren Gewässern (gibt es sogar in Cocktailgläsern, sonst müsste ich ja nicht dauernd durchrühren, damit das Gesöff auch unten schön kalt ist).
Natürlich ist nicht immer an der tiefsten Stelle immer vier Grad Celsius. Das kann auch weniger sein.
Wieviel das wirklich ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wie warm ist das Erdreich. Die Wärmeleitfähigkeit des Erdreiches. Wie ist die Geometrie des Teiches. Wie hoch sind die Verluste an der Teichoberfläche (und natürlich die Verluste in das kältere Erdreich), etc.

Wenn ein Teich aktiv (durch eine Pumpe an der tiefsten Stelle) durchmischt wird, dann wird das mit der Wasserschichtung (egal ob unten zwei, drei oder vier Grad Celsius sind) nichts werden. Und je nachdem wie groß die Wärmeverluste (an der Oberfläche) und die Wärmezuführung (aus dem Erdreich) sind, wird sich die Wassertemperatur (dann ohne Schichtung) einstellen. Und das könnte dann unter dem liegen, was für manchen Fisch erträglich ist.

Servus
Robert
 
Dieser Wärmeaustausch unterliegt sowohl täglichen als auch jahreszeitlichen Zyklen. Eben so zyklisch kommt es daher auch zu Veränderungen in der Temperaturschichtung. Diese ergeben sich sowohl aus einer mit der Tiefe abnehmenden Aufnahme von Wärme aus eingedrungenem Licht, als auch aus einer mechanischen Vermischung von Wasserschichten, die einerseits durch den Wind und andererseits durch die Konvektionsströme von sich abkühlendem Oberflächenwasser angetrieben werden.

In den gemäßigten Breiten weisen hinreichend tiefe Stillgewässer zum Beispiel eine „dimiktische“ Wasserzirkulation auf. Das bedeutet, diese Gewässer durchmischen sich zweimal im Jahr vollständig. Flachere Gewässer hingegen können mehrmals, Teiche sogar jede Nacht, bis zum Grund durchmischt werden (polymiktische Zirkulation).
Quelle: Wikipedia

Wenn man das so liest, denke ich immer noch, dass in unseren kleinen und nahezu flachen Teichen wirklich merkliche Wasserschichtungen nicht auftreten. Es geht mir nicht Unterschiede von 0,1 - 1°C, denn die sind sicherlich doch zu vernachlässigen.
 
Hallo Zacky,

bei dem Begriff merkliche Wasserschichtung wird es natürlich etwas schwammig.
Denn was ist merklich? Wenn ich meine Hand ins Wasser halte, und den Unterschied zwischen ein Grad kaltem Wasser und zwei Grad kaltem Wasser nicht erkenne, dann ist das unmerklich? Wenn ich aber ein Thermometer nehme, und einen Unterschied von einem Grad ablesen kann, dann ist das merklich?

Es geht sicherlich nicht um 0,1°C, aber um vielleicht drei Grad.
Ich habe leider im Internet jetzt nicht viel Konkretes gefunden bezüglich der Mindesttemperatur die Karpfen aushalten. An einigen Stellen ist von 3°C Celsius die Rede.
In einem Buch meine ich mal etwas von 2,5°C gelesen zu haben. Sind ein Temperaturunterschied von 2,5°C zwischen oben und unten jetzt eine Wasserschichtung oder nicht?
Wenn ich an der Wasseroberfläche eine Eisschicht habe, dann habe ich ja dort 0°C. Wenn meine Fische überlebt haben (und die Mindesttemperaturangaben ihre Richtigkeit haben), dann habe ich an der tiefsten Stelle dauerhaft mindestens 2,5°C gehabt.

Leider muss ich zugeben, dass ich das nicht mit Messungen belegen kann. Es sind also nur theoretische Überlegungen.
Aber ich denke nicht, dass sich meine Ausführungen mit dem Wikipedia Artikel widersprechen.

Servus
Robert
 
also gut, abstellen wäre besser, schon klar.
Die Fische sind zwar nicht empfindlich aber haben nur etwa 80 cm Tiefe zum Überwintern.
Dann muss ich sämtliches Wasser aus Filter und Tonne ablassen. Doch die Filterschwämme und Bürsten durchspülen würde ich ganz gern im Frühjahr machen, wenn es wieder wärmer ist, aber das ist wohl kaum empfehlenswert, richtig?
 
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Doch die Filterschwämme und Bürsten durchspülen würde ich ganz gern im Frühjahr machen, wenn es wieder wärmer ist, aber das ist wohl kaum empfehlenswert, richtig?
Wenn du dich unnötig quälen möchtest und Schwämme evtl. garnicht sauber bekommen möchtest dann mach es im Frühjahr.
Wenn dir jetzt das Wasser zum rumpanschen draußen zu kalt ist dann geh doch unter die Dusche.
Frauchen freut sich danach bestimmt wenn das Bad auch gleich Generalmäßig gewinnert wird ;)

LG René
 
Tja, leider ist da weder irgend ein Frauchen noch sonst irgendwer, der sich um irgendwas kümmert und weder wohne ich dort noch habe ich Zeit für den Scheiß, erst recht wird da nix "gewinnert" und die witzigen Kommentare kannste dann mal. Vielleicht ist das verständlicher so.:meh
 
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Hi Tobi,

hhmm, wenn Du den Witz mal heraus filterst, dann bleibt übrig, dass Du Dich im Frühjahr evtl. unnötig quälen wirst.
Der Dreck trocknet aus und pappt an. Im Frühjahr musst Du die Tonnen vor der Putzerei evtl. erst einweichen müssen.
Das Wasser wird im Frühjahr nicht sehr viel wärmer sein...


Gruß Carsten

PS:
Nicht gleich immer persönlich angegriffen fühlen. René hat das sicher nicht persönlich gemeint.
 

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