Hallo Silke,
ist ja schon merkwürdig, denn der
Zwergrohrkolben breitt sich normalerweise heftigst aus. Allerdings hat es auch bei uns zwei Jahre lang keinen einzigen Kolben gegeben, und im Bachlauf gilt das auch heute noch, im dritten Jahr. Wenn man weiter bedenkt, dass hier bei uns so ziemlich alles wächst wie nix gutes - vielleicht ist auch nur etwas Geduld angesagt.
Auch ich warne immer wieder davor, Dünger in irgend einer Form in den Teich zu bringen. Ein Widerspruch ? Nein, meine ich, denn es kommt darauf an, ob der Dünger für die Pflanzen verfügbar ist. Hornspäne z.B. sind von keiner einzigen Pflanze sofort nutzbar. Hornspäne müssen zuerst von Mikroben in Dünger umgebaut werden. Und das geschieht sehr langsam, so langsam, dass
Seerosen und der sehr stark zehrende (Zwerg-)
Rohrkolben den Dünger aufnmmt, bevor er ins Wasser gelangen kann. Dennoch bette ich selbst Hornspäne immer in lehmiges Substrat ein und platziere sie direkt an der Wurzel. Auch Osmocote gibt die Nährstoffe nur extrem langsam ab. Dennoch sieht man dort, wo die Kegel direkt an der Wurzel tief ins Substrat gedrückt wurden, lokal einige dunkelgrüne Algen. Ich persönlich meine, dass man das nun wirklich vernachlässigen kann. Die Fadenalgen im extremen Flachwasser und dort vor allem in den Pflanzen, die nicht gedüngt werden, sind ein viel grösseres Thema.
Gibt es bei Euch keinen lehmigen Boden ? Wusste gar nicht, dass es sowas auch gibt (unseren Boden kann man in Quader schneiden und backen - fertig sind die Ziegel...). Lehm gibt es immer als Abfall bei den Kiesgruben, manchmal auch zu kaufen (da dreht sich mir der Magen um) in Gartencentern.
Beste Grüsse
Stefan