Wasserverdunstung

Turbochris

Mitglied
Dabei seit
12. Aug. 2006
Beiträge
159
Ort
86465 Welden, Deutschland
Rufname
Christian
Teichfläche ()
1300
Teichtiefe (cm)
170
Teichvol. (l)
1400000
Besatz
1250 Moderlieschen
50 Schleien
1 Hausen
1 Sterlet
1 Sibirischer Stör
Hallo,

ich plane einen(meinen ersten) 75m²- Schwimmteich mit 80m³ Volumen.
Nun habe ich gelesen, dass der tägliche Wasserverlust bis zu 1cm ist.
Nach nunmehr 2 Monaten Trockenheit bei uns würde dies einem Wasserverlust von 60cm (=ca. 40m³) entsprechen. Da ich aber kein Trinkwasser nachfüllen/vergeuden möchte meine Frage:
Ist eine Trennung von Schwimm- und Pflanzenbereich dann nicht doch bis ca. 10cm unter die Wasseroberfläche sinnvoll, so dass dann der Schwimmbereich absinkt und der Pflanzenbereich nass bleibt?
Welche Erfahrungen habt ihr mit dem Wasserabfall durch Trockenheit?

Viele Grüße

Turbochris
 
AW: Wasserverdunstung

Hallo,

Willkommen im Forum.
Zu Deiner Frage habe ich eine Gegenfrage: Wieso sollte das Wasser in der Pflanzenzone nach der Abtrennung vom Schwimmbereich nicht mehr weiter oder weniger verdunsten? :kopfkratz
Außerdem nimmst Du damit dem Teich über Monate die Möglichkeit, sich selbst zu reinigen!
Ich würde mir an Deiner Stelle überlegen, ob nicht ein Brunnenbau oder Regenwasserzysternen mein Problem besser lösen würden ;)
 
AW: Wasserverdunstung

Hallo,

mein Teich hat ca. 15m³ Volumen. Im Juli (über 30 Grad) gab es in etwa 1000l Verdunstungsverluste pro Woche. Nachgefüllt wird nur mit Leitungswasser, da mir Regenwasser nicht sauber genug ist. Außerdem brauchte ich es zur Gartenbewässerung. Berücksichtigen solltes Du auch, dass die Trockenperiode in diesem Jahr auch besonders lang war. Andererseits reicht ein Gewitterguss oftmals aus, einen Teich zum Überlaufen zu bringen.

PS: Du vergeudest doch kein Trinkwasser.Wer einen Schwimmteich bauen will braucht auch Wasser zum schwimmen.

Viele Grüße von der Ostsee

Dirk
 
AW: Wasserverdunstung

Hallo,

zuerst einmal Danke für Eure Antworten.
Ich hatte mir es so gedacht, dass zwischen Pflanzen- und Schwimmbereich das Wasser, wegen der Mauer, nur um ca. 10cm Absinken kann. Zum Auffüllen hätte ich eine Zirkulation aus dem Schwimmbereich betrieben, der dann natürlich noch mehr abgefallen wäre. Im Prinzip wäre mein Pflanzenbereich dann wie ein großer, sehr langer Filtergraben. War das verständlich? Ich hoffe schon. Eine Regenwasserzisterne mit 12.500l habe ich bereits, doch hatte ich am Ende dieser Hitzeperiode nur noch 700l Restwasser, da ich es zum Gemüsegartengießen und zur Klospülung benutze. Ich wohne hier in einer etwas trockenen Gegend und hatte in den letzten 15 Jahren schon drei Mal Hitzeperioden ohne einen Tropfen Niederschlag von 7-8 Wochen. Ein Nachfüllen aus der Zisterne scheidet für mich somit aus.
Wenn ich einen Brunnen schlagen würde, könnte ich auch gleich mit Trinkwasser auffüllen, da es aus der gleichen Schicht entnommen wird, nur eben 500m weiter. Übrigens ist mein Regenwasser so sauber, dass ich ohne Bedenken das Planschbecken meiner Kinder damit befülle. Also ist es mir auch gut genug für einen Schwimmteich. Mein Problem mit dem Trinkwasser ist kein finanzielles sondern bin ich von meiner Grundeinstellung her für das Sparen von Trinkwasser (aus ökologischer Sicht).
Was meint ihr nun, wäre dies sinnvoll und funktionsfähig, auch wenn am Ende der Hitzeperiode nur noch 80cm Wasser in meinem Schwimmbereich wären?

Viele Grüße

Christian
 
AW: Wasserverdunstung

Hallo,

also wenn du mich nach dem Sinn deines Schwimmteiches fragst

:kopfkratz Schwimmen oder ? :kopfkratz

Mit 80 cm ist da Schwimmen noch möglich ? - Nicht mehr richtig.
 
AW: Wasserverdunstung

Hallo,

warum? kann man sich in 80cm nicht ausgiebig erfrischen? Derzeit steht mir nur das Planschbecken meiner Kinder (3.20x1.70x0.40) zur Verfügung und wir haben auch dort einen riesigen Erfrischungs-Spaß. Und wenn ich mit meinen Kindern zum Schwimmen üben ins Kinderbecken im Schwimmbad gehe kann ich dort auch schwimmen und es ist auch nicht tiefer. Ich meine, mit dieser Tiefe kann man für wenige Tage auch leben. Oder?

Viele Grüße

Christian
 
AW: Wasserverdunstung

Hallo Christian,

also meiner Meinung nach, möchte ich mir keinen Schwimmteich bauen, indem ich nur planschen kann.

Ich möchte zu jeder Zeit schwimmen gehen können, also wenn ich darauf Lust habe, und nicht nach den Wetterverhältnissen.

Was willst du für eine Antwort hören ??? Sorry. Versteh dch nicht ganz.
 
AW: Wasserverdunstung

Hi Christian,
ich verstehe was du meinst... ;)

Du willst den Schwimmteich zu gunsten des normalen Teichs dann leerpumpen um den Normalen teich vollzuhalten.

Wenn dem so ist dann hast du ja im Schwimmteich kein wasser mehr für die Pflanzen die da drinn sind, oder ist der "kahl"?
Ich glaube ein Bild oder eine zeichnung wäre Hilfreich.

Lieben Gruß Martin
 
AW: Wasserverdunstung

Hallo,

habe mal eine Skizze des Grundrisses und einen Schnitt erstellt.
Warte jetzt auf konstruktive Kritik und hoffentlich einen Tipp zu meinem Wasserverdunstungsproblem.
Nachdem ich mich mit einem alten Buch "Schwimmteiche bauen" und den "Naturagard" Informationen vorbereitet habe bin ich jetzt in einigen Punkten unsicher, da sie sich einfach nur widersprechen.
Übrigens kann ich mich wenige Tage im Jahr auf planschen statt schwimmen beschränken.


Viele Grüße

Christian


Schwimmteich Erstentwurf.jpg 
 
AW: Wasserverdunstung

Hallo Christian,

Deinem Entwurf nach zu schließen, ist Dir auch die Teichoptik ein bedeutendes Anliegen, die unter Deinem Vorhaben meines Erachtens sehr zu leiden hätte. Ein nur halbvolles Becken ist nun einmal kein erhebender Anblick, besonders nicht in der schönsten Jahreszeit, wo alles sonst im Überfluss schwelgt.

Ich verstehe Deinen Sparsinn, das Wasser betreffend, sehr gut, denn für meinen Teich auf der Insel Paros ist es sogar verboten Leitungswasser zu verwenden, - aus gutem Grund wie ich meine, denn die Insel ist sehr trocken, es regnet höchstens im Winter und auch dann meistens nicht ausreichend.

Wenn Du kein Trink- oder Brunnenwasser verschwenden willst, wobei ich die Wasserverdunstung nicht als Verschwendung ansehe,- sie nützt der Natur nicht unerheblich, gibt es meines Erachtens noch eine andere Lösung, die ich anstreben würde, handelte es sich um mein eigenes Teichprojekt. Wie aus Deinem Entwurf ersichtlich ist, liegt rechts oben eine erhöhte Holzterrasse. Wenn dem so ist, so würde ich darunter ein Wasserdepot errichten und den Wasserüberschuss der nassen Jahreszeit aus dem Teich dort hineinpumpen und auch das Regenwasser der Terrassenfläche nützen. In Trockenzeiten kannst Du es dann mittels Schwerkraft und Schwimmer dem Teich wieder zuführen.

Mein Schwimmteich verfügt über ein ähnlich großes Wasservolumen wie Deine in Planung begriffene Anlage. Bei mir sind die Verdunstungsmengen allerdings klimabedingt erheblich größer, weshalb ich das System über eine fast 90m³ fassende Zisterne betreibe, die sich nur zum Teil mit Regenwasser füllt, das restliche Wasser kaufe ich zu, es wird in Tankwagen angeliefert. Ich halte meine erhöhte Zisterne immer gut gefüllt und gewährleiste damit einen konstanten Wasserstand im Teich mit einem Schwimmer.

Ich sehe bei Deinem Vorhaben auch die Gefahr der übermäßigen Erwärmung des Wassers bei geringem Wasserstand und die größere Sättigung mit eventuellen Schad- und Nährstoffen.

Da Du schreibst, dass Dein Sparwille an Trinkwasser nicht finanziell motiviert sondern ökologisch begründet ist, könntest Du Dich auch einmal nach den Wasserwerten von Brauchwasser erkundigen und Deine vorhandene Zisterne gegebenfalls damit füllen bzw. das Regenwasser bei Bedarf damit ergänzen, um immer einen ausreichenden Wasservorrat für Garten, Toilette und Teich zu haben.

Mit lieben Grüßen
Elfriede
 

Benutzer, die dieses Thema gerade betrachten

Zurück
Oben Unten