Das klingt auch ein bischen verwirrend, anfangs.
Das eigentliche "Geheimnis" ist, dass verschiedene Pflanzen verschiedene Ansprüche haben in punkto Nährstoffangebot, Wasserqualität, Licht, usw. haben. Aus Pflanzensicht heißt das, dass alle mehr oder weniger spezialisiert an teilweise extreme, auf jeden Fall aber vielfältige in der Natur vorhandene Standorte angepasst sind. Je spezialisierter eine Pflanze ist, desto geringer toleriert sie andere Bedingungen und reagiert in einem "08/15-Gartenteich", der die "durchschnittliche" Bandbreite abdeckt, mit Kümmerwuchs. Soweit die Theorie, jetzt auf praktisch.
Franks Sumpfiris ist ein gutes Beispiel. Sumpfiris mag's nämlich nährstoffreich. Allerdings ist für einen Gartenteich grundsätzlich Nährstoffarmut anzustreben, sonst verkürzt sich die "Lebensdauer" erheblich. Wenn man also reich blühende, nährstoffliebende Pflanzen trotzdem haben will, bieten sich "getrennte Nährstoffzonen" an. Du hast ja diesen extra Graben außenrum. Der Überlauf, ist der vom Teich in den Graben? Normalerweise macht man das so, dass das Teichwasser über eine Ufermatte in den Graben gesaugt wird (Kapillarwirkung) aber nicht mehr zurück schwappen kann. Die Abtrennung zwischen Sumpfgraben und Teich muss also gerinfügig höher sein als der Wasserspiegel. (Und der Rand wo die Teichfolie endet muss noch etwas höher sein, sonst setzt sich der Saugeffekt bis in den restlichen Garten fort). --> Forensuche nach Sumpf- oder Saugsperregraben.
In diesem Sumpfgraben kann man dann das Substrat nährstoffreicher anlegen: Sand, Lehm, Komposterde. Während man im restlichen Teich nur Sand mit etwas Lehm verwendet. Von Kies halte ich persönlich gar nichts, das Zeug versifft ohne Ende und macht nur Ärger, wenns dann doch mal raus muss. Aber vielleicht komme halt nur ich mit Kies nicht zurecht
Mit Pflanzkörben kann man begrenzt auch ein "getrenntes Nährstoffsystem" schaffen, wenn man sie mit Vlies auslegt, Sand, Lehm, Depotdünger und Pflanze rein und in in den Teich stellt. Klassischerweise werden so
Seerosen gepflanzt. Da macht auch ein bisschen Kies oder sonstige Steine als oberste Beschwerschicht dann auch Sinn. Ansonsten seh ich keinen vernünftigen Grund für Kies im Teich.
Langer Rede kurzer Sinn: Schauen, welche Pflanzen man haben will, ob die passen (Winterhärte, Spezialisierung) und wie und wo man sie unterbringt ohne den Teich unnötig mit Nährstoffen belasten zu müssen.