Hallo AxelU,
um Deine Frage zu beantworten - entweder Mörtel/Beton kaufen, oder das richtige Gemisch (bei Beton: Zement zu Kies/Sand 1:3 bis 1:5) (bzw. Zement/Sand/Löschkalk-Gemisch bei Mörtel) selber herstellen, und ausreichend lange abbinden lassen. Eher nicht exotische Zutaten wie Quarzsand, oder eine einheitliche Körnung bei den Zuschlagstoffen nehmen (das mag für Edelputze auf witterungsgeschützten Fassaden toll sein, aber nicht für Deine Zwecke). Ein reines Bindemittel wie Zement funktioniert nicht als Baustoff.
Wasserfester Mörtel bzw. Beton läßt sich auf verschiedene Weise herstellen, und es gibt sogar
DINs, wo das genau beschrieben ist, was geht und was nicht.
Für die praktische Umsetzung würde ich als Laie nicht versuchen, das alles zu verstehen. Ich würde mir beim Bau folgende Fragen stellen (keine Ahnung, ob das jetzt umfassend war):
1 - wie gewährleiste ich ein rissarmes Bauwerk (sprich Schrumpfung/Ausdehnung beim Aushärten)?
2 - wie stelle ich sicher, dass mein Bauwerk ausgehärtet ist, bevor es mit Teichwasser in Berührung kommt?
3 - gibt es an meinem Teich besondere "Stressfaktoren" (niedrige Härte, hoher Alkaligehalt - Aufsalzen)?
Für alle drei Fragen kann ich Dir Empfehlungen geben, die helfen.
1 - erdfeuchter Beton schrumpft am wenigsten. Mörtel immer nach Anleitung anrühren, und vorzeitige Austrocknung unterbinden. Schrumpfrisse oder Dehnungsrisse sind Eintrittspforten für Wasser, das im Winter diese dann weiter "aufsprengen" kann.
2 - Pz-basierter Mörtel/Beton braucht Wochen an der Luft (!), um in Tiefen >10 cm auszuhärten. Trasszement-basierte Bindemittel brauchen ein Mehrfaches länger (das geht dann in die Monate).
3 - Portlandzement-basierte Produkte basieren primär auf Calciumsilicaten, Trasszement-basierte mehr auf Calciumaluminaten. Letztere brauchen deutlich länger zum Abbinden, sind aber alkalifester und damit gegen Wasser stabiler.
Bei reinem Zement ohne Zusatz glaube ich Dir gern, dass sich Dein Bauwerk aufgelöst hat (Punkt 1 und auch 2 waren nicht erfüllt).
Bei der aktuellen Witterung ist es wichtig, gemauertes Bauwerk nicht vorzeitig austrocknen zu lassen. Durch nachträgliches Befeuchten sind Minderungen in der Festigkeit/Beständigkeit möglich, also beim Bauen bereits an Folie denken, und Belüftung (CO2!) und Befeuchtung.
Die Aushärtezeiten hören sich erst mal übertrieben an, doch ich kann Dir versichern, dass dies der zweite Fehler ist, den Du beim Bau einer "Wassermauer" machen kannst, und der sich nicht so schnell bemerkbar macht. Nimm das mit dem Feuchthalten sehr ernst und bedenke, dass z. B. sich mit Abdecken durch Folie auch Abbindezeiten verlängern.