wieder ein Projekt - Innenhälterung -

Zacky

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Koi
Hallo Forengemeinde...

Da ja eigentlich gerade Winter ist und am Teich nicht viel zu machen ist, kommt man schnell wieder auf blöde Gedanken. :lala Die Zeit ist da und man kann sich über Dies & Das so seine Gedanken machen. Da wir in den letzten Zügen des Jahres liegen, haben wir natürlich ein Résumé über das Geschaffte und Nicht-Geschaffte gezogen.

Bei der Betrachtung der kleinen Jungkois, welche in einer kleinen Mini-IH im Keller umher schwimmen, kamen uns wieder die Gedanken für eine größere und optisch schönere Innenhälterung. Der Kellerraum, wo die IH steht, ist auch noch lange nicht fertig, so dass man das ja evtl. für das nächste Jahr ins Auge fassen und in einem Abwasch erledigen könnte.

Nun denn, da mir dieser Gedanke an einer IH schön länger im Kopf herum schwirrt, wird es langsam Zeit die Sache mal im Detail zu planen. Ich habe im Forum viel gelesen, viel gesehen und viel auch im Winterabend-Chat erfahren, so dass ich nun der Hoffnung bin - "...das bekomme ich doch hin!?".:beten

Der Plan:

Die Innenhälterung soll als Ganzjahres-Indoorbecken für kleine Kois ( < 12 cm) und auch als kontrolliertes Quarantänebecken gedacht sein. Der Kellerraum ist beheizt, so dass die Temperaturen im Winter recht stabile 18°-20°C und im Sommer wiederum recht kühle 20°C erreichen sollten.

Auf Grund einer Vielzahl von Faktoren die normal in einem Außenteich vorherrschen, will ich das Experiment eines Innenteiches mit Pflanzenbestand starten. Ähnlich wie bei Aquarien, sind Pflanzen im Innenbereich ja kein No-Go. Nun habe ich dazu, nach hilfreichen Tipps hier aus dem Forum, auch diverse Beleuchtungsmethoden und Leuchtmittel gefunden, welche einen Pflanzenbestand ermöglichen sollten.

Das Becken soll auf eine Fläche von 3,75 qm, mit den Maßen 1,50 m Breite x 2,50 m Länge und einer Gesamthöhe von 1 m, dann später ein Volumen von etwa 1,75 qbm ergeben. Diese Volumenangabe ergibt sich aus dem Rahmenaufbau, welcher natürlich seine Berücksichtigung fand. Leider geht nicht mehr an Größe und Volumen, da wir im betreffenden Kellerraum auch eine Fußbodenheizung haben, welche eine maximale Traglast von 500kg/qm aufweist. Zumindest so die technischen Daten aus der Bauzeichnung. Bei dem angedachten Volumen und der dazu geplanten Lastverteilungsfläche kommen wir auf ca. 480 kg/qm. :kopfkratz:beten

Das Innenhälterungsbecken wird aus einer Holzrahmenkonstruktion errichtet, welche einen 3-lagigen Bodenaufbau bekommt um das Gewicht zu verteilen. Der Aufbau ist wie folgt geplant: - 1.Lage Spanplatten ca. 15mm -> 2.Lage Balkenkonstruktion hochkant 6/25 in 20 cm Abständen -> 3.Lage Spanplatten ca. 15mm. Der Außenrahmen ist mit 7cm Kantholz in 50 cm Abständen hochkant mit Innenverkleidung 10mm OSB-Platten angedacht. Die Außenseite wird mit Sanitärbauplatten (Styrodur-ähnlich) beplankt, welche später verputzt werden sollen.

An der Stirnseite soll eine Plexiglasscheibe mit einer Stärke von 2,5 cm auf eine Größe von 40 * 80 cm eingebaut werden.

Das gesamte Teichbecken wird in 3 Teile unterteilt: 1.Teil Fischbecken -> 2.Teil integrierte Filterkammern -> 3.Teil Pflanzenabteilung. :smoki

Der Boden des Fischbeckens soll eine Neigung von ca. 15 cm auf 2m Länge bekommen. Entsprechend wird hierzu die Balkenunterkonstruktion auf Neigung geschnitten. Die Filterkammern sowie Pflanzenabteilung bekommen einen normalen geraden Boden. Die Filterkammern sollen eine Breite von 20 cm und eine Tiefe etwa 70 cm haben, was ein Volumen von ca. 280 l ergeben würde. Die Pflanzenabteilung soll eine Tiefe von 50 cm und eine Breite von 20 cm bekommen. Das ergibt dann ein Volumen, von etwa 120 l. Also - Alles in allem ~ 400 Liter Filtervolumen und etwa 1350 Liter - Teichvolumen.

Ich weiß, dass es nicht wirklich viel ist um darin Kois zu halten, aber es sollen ja ausschließlich Jungkois und ggf. einzelne Exemplare in Quarantäne gehalten werden. :oops

Über der Pflanzenabteilung werden LED-Hängeleuchten angebracht, welche das sogenannte "Tageslicht" erzeugen sollen. Im Teich selbst hätte ich an LED-Einbaustripes in "warm-weiß" gedacht, welche am oberen Beckenrand als indirekte Beleuchtung den Teich etwas ausleuchten.

Die Filterung erfolgt eher unspektakulär über Filtermatten (PPI 10,20,30) als Vorfilterung, ca. 20 Liter bewegtes/belüftetes Helix (ggf. Kaldness) als Biostufe und einer Pumpe mit 1000 l/h. Das Wasser läuft über den BA mit 50mm Verrohrung in die Filteranlage per Schwerkraft und wird am Ende mittels Pumpe in den Pflanzenbereich unterirdisch eingeleitet, wo es durch Lava-Granulat in 8/16er Körnung samt Pflanzen nach oben durchströmt und folgend über eine Wasserfallkante in den Teich zurück läuft.

So der Plan! Und jetzt ihr! Bitte Kritik, Anregungen, Verbesserungsvorschläge und Tipps in alle Richtungen geben. Solange wir in der Planung stecken, möchte ich so viel wie möglich an Fehlern ausschließen. ;)

Innenhälterung Variante 1.jpg 
 
AW: wieder ein Projekt - Innenhälterung -

Hi Zacky,
tolle Idee. :oki Damit verlängert man die Teichsaison erheblich!

Bei 20° werden die kleinen Kois ( < 12 cm) schnell größer. Als Vorfilterung kann ich Damenstrümpe empfehlen, da die die Köttel ganz gut zurückhalten. Diese können dann ohne Umwandlung in Nitrat aus dem Kreislauf geholt werden.
Bei meiner letzten IH mit vielen Aufzuchten war ich schon am überlegen dass von einem VF oder TF erledigen zu lassen. :D

Meiner Ansicht nach kannst du dir die Schräge sparen. Einen BA in die Mitte und die Ecken etwas abrunden.
Das ist dann ein großer Vortex und der Dreck sammelt sich in der Mitte, wo er dann abgesaugt wird. Gefälle in dieser Größenordnung bringen ganz wenig. :kopfkratz

Eine Matte 5cm mit 20 PPI sollte reichen um dem restlichen Feinschmutz abzuhalten. (Der Rest ist im DS)

DN50 ist gut gewählt. Ich hab aktuell Probleme, weil sich das DN75 Rohr öfter zusetzt.

Das Lava-Granulat und die Pflanzen solltest du auch von der Liste streichen. Lava hat bei einem Bekannten von mir in der IH schon Probleme gemacht und das Nitrat lässt sich über WW effektiver entfernen.

Eine UVC mit einplanen, die kann bei hohem Besatz sehr hilfreich sein.
 
AW: wieder ein Projekt - Innenhälterung -

HALLO ZACKY,
ich finde deine schilderung sehr interessant.
ich denke, da kann ich viel von dir lernen!:jaja

leider waren dieses jahr nicht sehr viele beiträge zur kleinen IH zu lesen.
da ich ein ziemlicher neuling bin,
bin ich immer auf der suche nach infos.
ich habe meine fische anfang oktober reingeholt.
habe aber allerdings nur ein 550liter fertigbecken,
in dem die fische leben
und eine zusätzliche 200 liter tonne, als wasserdurchlauf.
einen einfachen pumpenfilter und 2 ganz einfache mattenfilter dazwischen geschaltet.
die wasser werte sind gut, bei einer momentanen temperatur von fast 10 °C
allerdings, hatte ich vor 3 wochen auch schon einmal nur 3°C.
da meine momentane IH keine dauerlösung ist,
versuche ich bei dir und deinem projekt IH, mit zu lernen :oki
ich finde,
dein plan hört sich sehr spannend an.
leider kann ich dir keine tips geben,
aber dafür gibt es hier ja genügend spezialisten.
viel glück, bei der realisierung deiner pläne
 
AW: wieder ein Projekt - Innenhälterung -

Hey rico, ich beneide dich in bezug auf den keller. Hätte ich doch auch nur einen :(.
Wie jörg schon sagte, alles prima, bis auf lava und pflanzen. So was hat in einer innenhälterung nichts zu suchen. Erst recht nicht, wenn du das becken auch zur quarantäne nutzen willst. Die beleuchtung ist gut, da verblassen die farben nicht so schnell und so doll. Viel erfolg ;). Mandy
 
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Hallo Jörg, Hallo Mandy

Erst einmal vielen Dank für eure Meinungen und Gedanken.

Bei der Variante des BA in der Mitte des kleinen Beckens habe ich so meine Zweifel, dass ausreichend Sogwirkung mit der kleinen 1000er Pumpe erreicht wird, die mir den Schmuddel raus holt. Aus diesem Grunde dachte ich ja daran, eine gewisse Neigung zu installieren. Bei der Wahl des BA bin ich auch noch ein wenig auf Abwegen unterwegs und denke hier über eine Schmutzrinne am unteren Ende der Schräge nach. Ob das überhaupt Sinn macht, weiß ich jetzt auch noch nicht. Ebenso die Frage zu einem Oberflächenskimmer schwirrt mir noch im Kopf herum. Brauche ich den überhaupt, obwohl eigentlich kein "Flugschmutz" auf der Wasseroberfläche vorhanden sein dürfte!?
:kopfkratz

Ich habe in anderen Foren mal gestöbert und hier wurde der Oberflächenskimmer tatsächlich eingebaut, aber nur aus dem Grund der Oberflächenabsaugung bei Entstehung eines Öl-Filmes bei nährstoffreicher Futterzugabe. Kann das Sinn machen? Gibt es einen Oberflächenskimmer mit 50er Rohranschluß, der evtl. in entsprechender Schwerkraft funktionieren würde? Selber bauen - geht das? Sollte ein Eiweißabschäumer vielleicht dann Sinn machen und funzt der mit einer 1000er Pumpe? Wie ihr seht, ist das Thema noch lange nicht abgeschlossen oder ich mache mir einfach nur schon wieder viel zu viele Gedanken.
:aua

Der Einwand mit der Pflanzenabteilung ist durchaus berechtigt. Aber wieso sollte eigentlich kein Pflanzenbereich eingeplant sein? Weil die Pflanzen nicht wachsen? Weil die Pflanzen nicht ausreichend Nährstoffe binden können? Oder was sind sonst die Gründe? Gerade die Gratwanderung einer Innenhälterung mit echten Pflanzen macht die Sache für mich so reizvoll und experimentierfreudig. :D Das mit dem Lava-Granulat im Pflanzenbereich, ist mir so zum Teil schon klar, da es durchaus ein potenzieller Negativ-Bakterien-Sammelplatz sein könnte. Ich weiß, dass du Mandy, ja einen solchen Filter an deinem Teich hattest.

Ich habe mich vielleicht nicht gänzlich ausführlich dazu ausgedrückt, wie ich das meine, oder eben doch und ihr habt trotz allem Bedenken. Die Idee dahinter steckt ja im Detail, dass ich grundsätzlich sehr, sehr gerne dem künstlichen Lebensraum im Keller eine natürliche Note verleihen wollen würde. Die angedachte Pflanzenabteilung will ich ähnlich einem Bodenfilter bauen - ist Bodenfilter überhaupt jetzt das richtige Wort!? - und die Kammer mit einer Medienauflage versehen, auf welcher dann wiederum die Pflanzen gesetzt werden. Da diese ja nicht von alleine gerade stehen, dachte ich mir nun, dass ich diese mit dem besagten Filter-, Lavagranulat (10cm Schicht) fixieren könnte. Die Schicht wäre ja im weitesten Sinne nur Abdeckung. Also im Grunde sollte der Aufbau wie dein Filtergraben, Mandy, gestaltet werden. Kann oder soll ich dann besser etwas Anderes als Abdeckung nehmen? Zierkies?

Warum keine Pflanzen? UVC? Ja, kein Problem, aber als Desinfektion eher nicht und Schwebealgen ohne echtes Sonnenlicht? So leicht kommt ihr mir nicht davon! :box :zunge1


Hallo Sabine.

Vielen Dank für deine animierenden Worte. Ich werde alles an Informationen hier aus dem Forum ausquetschen was geht, um dann hoffentlich (fast) alles richtig machen zu können. Auch habe ich in anderen Foren und auf anderen Websites schon das Eine oder Andere zum Thema Innenhälterung gelesen und habe neue Fragen. Ich berichte dann natürlich über das Bauvorhaben, sobald ich weiß, was und wie es geht!


Ich freu mich schon auf weitere Diskussionsbeiträge. :smoki
 
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Guten Morgen Zacky,

weißt du schon, wie du mit der zu erwartenden hohen Luftfeuchtigkeit umgehen wirst? Einfaches Lüften dürfte bei diesem tollen Projekt ja nicht mehr ausreichen, oder?

Liebe Grüße
Karin
 
AW: wieder ein Projekt - Innenhälterung -

Hallo Karin.

Der Einwand ist gut. :like: Diesen Umstand habe ich bei meiner Planung zuvor ein wenig berücksichtigt, aber dennoch dann wieder vernachlässigt. Warum?

Im Keller mit Fenster würde das einfache Lüften ausreichend sein, aber ich habe trotz allem noch eine Abluftanlage, also so einen Lüfter für durch die Wand, zu liegen, welchen ich dann auch mit einbauen könnte. Die Problematik mit der Luftfeuchtigkeit wurde in den verschiedensten Foren schon angesprochen. Auch auf bautechnischen Forenseiten ist das ein Thema gewesen. Ich hatte mich ja gestern damit eh' noch einmal ausgiebig beschäftigt und diverse Websites zum Bau von Innenhälterungen besucht, so dass dies auch gerade wieder frisch in meinem Kopf ist.

Hier ist man abschließend darauf eingegangen, dass dies bei Nutzung einer offenen Innenhälterung nicht das große Problem darstelle, wenn in diesem Fall die Wassertemperatur mit der Umgebungstemperatur übereinstimmt bzw. fast identisch ist. Schwieriger wird es dann wohl, wenn man in einem kalten Kellerraum bzw. in einem Nebengebäude ein Becken unterhält, in welchen die Wassertemperatur im Verhältnis zur Umgebungstemperatur künstlich angehoben wird. Aber selbst diese Problematik lässt sich wohl durch eine Abdeckung in Form von Stegplatten oder Ähnlichen wieder reduzieren, da die aufsteigende Luftfeuchtigkeit an der Abdeckung hängen bleibt und somit wieder direkt zurück tropfen könnte.

Sicherlich solte man die auftretende Luftfeuchtigkeit nicht generell außer Acht lassen, da selbstverständlich Wasser verdunstet und sich das als Kondensat auf Wänden, an Decken oder sonstigen Gerödel im Keller niederschlagen wird.

Wenn ich jetzt meine Mini-IH, in Form eines IBC sehe, habe ich bislang auch eher wenig bis gar keine Probleme mit Luftfeuchtigkeit. Da ich täglich nach den Kleinen schaue, werden in diesem Zusammenhang auch hin und wieder kurz die Türen und Fenster zur Stosslüftung geöffnet.

Viel wichtiger fand ich eigentlich den Aspekt der Gewichtsverteilung bzw. die Wirkung der seitlichen Druckkräfte bei entsprechendem Wasservolumen zur Beckenhöhe. Hier ist sehr wohl darauf zu achten, dass das geplante Becken dem Seitendruck des Wassers stand hält, in dem man es entweder richtig mauert, mit Ringanker und Stahlgeflecht oder aber, bei der Holzbauweise ggf zusätzlich ein Metallband oder Ähnliches als Rahmenversteifung oder Zugband einplant. Was genau dafür nun gut oder besser geeignet ist, muss ich mal sehen. Ich habe auch gelesen, dass vernünftige stabile Metallwinkel ihren Beitrag leisten. Mal schauen...
 
AW: wieder ein Projekt - Innenhälterung -

Hallo Zacky,
vorab erst mal ein allgemeiner Hinweis. Viele Leser schreckt es ab zu antworten, wenn die Texte so lang sind. Ich werde daher auf die vielen Fragen getrennt antworten. :D

Den Gedanken mit der Schräge solltest du verwerfen, da bei dieser Neigung kein nennenswerter Abtransport der groben Partikel erfolgt. (Details warum gerne per PN)

Der Oberflächenskimmer macht aus deinem genannten Grund schon Sinn. Eine vernünftige Oberflächenströmung oder ein Belüfter zeitweise sollte aber reichen. Ist also entbehrlich. :kopfkratz

Die Pflanzen und das Lavagestein solltest du auch lieber aus eigener Erfahrung lassen. Der Austrag an Nitrat ist relativ gering und das Wachtum unter Kunstlicht eher bescheiden.
Als Ausgleich ist ein erhöhter WW zu empfehlen. Der hat auch noch andere Vorteile.

Bei der angedachten Pumpe solltest du noch mal überlegen ob mehr Flow nicht sinnvoller ist. Aktuell fahre ich in der IH ungefähr 10X/Stunde. Da bleibt auch kaum was liegen. :D

Eine UVC ist anzuraten, da der Besatz eher höher ist als im Teich. Ich hatte eine deutliche Verbesserung der Keimdichte feststellen können nachdem die UVC vom Teich in der IH lief.

Wenn du mal ein paar Beispiele einer IH sehen willst, sei dir dieSeite www.indoor-koihaltung.de von einem guten Bekannten ans Herz gelegt.
 
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Moin Rico,

sooo viel Text ... mal sehen ob ich da nix vergesse :oops

Also ich würde auf die Schräge auch verzichten. Da man ja eine Kreisströmung anstrebt, she ich in einer einseitigen Abschrägung genau wie Jörg, keinen Sinn. Lieber die Ecken etwas abschrägen und den Boden zur Mitte hin konisch zulaufen lassen und dort einen BA rein. Ist sicherlich effektiver.

Eine 1000er Pumpe ist meines erachtens nach etwas schwach. Damit kann man nicht viel anfangen. Ich habe an meinem QB eine 2500er dran und der Wasserfluß ist mager. Und dort sind keine Fische drin oder eben nur mal 1 oder 2 Stück.
Auch wenn Das Volumen Deiner IH nicht sooo groß wird, aber eine 5000er würde ich auf jeden Fall nehmen.

Eine UVC ist Pflicht in der IH. Schon alleine wegen der Bakterien. Und denke mal nicht ... auch in der IH werden sich Algen bilden. Versprochen ;)

Auch ein EWA würde Sinn machen. Allerdings habe ich mit kleineren keine Erfahrung und der Tornado brauch mind 6000l, sonst schäumt er nicht.
Alternativ kannst Du ja über einen EWA im Mammutpumpenrinzip nachdenken. Dann bist Du Pumpenunabhängig und verbrauchst überdies noch weniger Strom.
Bei den steigenden Strompreisen eine gute Alternative :)

So, jetzt zu den Pflanzen. Ein Teich im Haus wird sicher nicht funktionieren. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass eine "Lampe" ausreicht umd ein ordentliches Pflanzenwachstum zu erzeugen.
Überdies solltest Du den Kies weglassen ... ich habe doch auch keinen :) Übrigens nennt man meine Art des Pflanzenfilters: Wurzelraumfilter ;)
Sinnvoller wäre es, den Pflanzenbereich komplett weg zu lassen und dafür lieber etwas mehr Wasservolumen zu schaffen.
Wenn Du so gar nicht auf Pflanzen verzichten willst, dann nimm ein paar Pflanztaschen und hänge die an die Seiten. Und dann wirst Du sehen, dass Du gut daran getan hast, keinen separaten Pflanzenbereich gebaut zu haben.
Und wenn Du Dich so gar nicht von dieser Idee einen Pflanzenfilter im Haus abbringen läßt, dann setze die Pflanzen in Körbe und fixiere sie nur mit ein paar größeren Feldsteinen. Wenn die Wurzeln durch die Körbe gewachsen sind und selbständig Halt gefunden haben, dann nimm die Steine raus. Die Medienauflage laß ganz weg. Nur eine Art Gestell reinstellen, wo die Körbe drauf stehen.
Wenn die Wurzeln durch die Medienauflage wachsen, bekommst Du die Pflanzen nie wieder zum Wurzeln Verschneiden oder Reinigen raus ...
Aber wie gesagt ... ich würde es nicht machen ... ein paar Pflanztaschen an den Rand gehängt und fertig. Wenn es funktioniert sieht es gut aus ... funktioniert es nicht, brauchste Dich auch nicht wegen des verschenkten Platzes zu ärgern.

Skimmer würde ich auch mit einplanen. Allerdings würde mir ein Schwimmskimmer reichen. Es gibt keinen Laubeintrag und der Staub hält sich auch in Grenzen, so dass der Skimmer auch nicht ständig verstopft. Aber die Oberfläche ist frei von jeglichem "Müll" (Fettfilm, schwimmender Kot, überschüssiges Futter etc.).
Wenn Du einen selber bauen willst, ich denke schon dass es geht. 50er Rohr und als Mütze ein 75er ... Aufbau ähnlich dem Schwerkraftskimmer im Teich, nur eben kleiner. Hab ich letztens bei Pflanzen Kölle in einem Aquarium gesehen ... allerdings ohne Mütze ;), einfach nur Starr. Hieße dann allerdings auch abschalten bei TWW. Deshalb würde ich ihn mit Mütze basteln.

Zum Thema Luftfeuchtigkeit kann ich keinen wertvollen Beitrag leisten, da ich keine eigenen Erfahrungen damit habe. Ich weiß nur in der Theorie, dass die Wassertemperatur nicht höher als die Umgebungstemperatur sein darf. Dann klappt das auch mit der Luftfeuchtigkeit ;)

Mandy

(die auch so gerne einen Keller für eine IH hätte :( )
 
AW: wieder ein Projekt - Innenhälterung -

Hallo Zacky,
das mit der Feuchtigkeit sollte man im Auge behalten aber es ist lösbar.
Wenn die Temperatur im Becken nicht viel höher ist als die Umgebungstemperatur und wenig Luftbewegung auf der Oberfläche, sollte sich das mit Lüften lösen lassen.
Eine Abdeckung ist auch nicht schlecht. Die hatte ich auf meiner letzten auch drauf. (Das Wasser wurde allerdings beheizt.)

Wegen der Druckkräfte am Rand würde ich mir keine so großen Gedanken machen. Dein IBC hält das doch auch aus.

Im Keller sollten eigentlich höhere Bodenbelastungen möglich sein. Frag mal den Architekten bevor du eine aufwändige Unterkonstruktion einplanst.
Möglicherweise reicht eine einfache Isolierung am Boden schon aus. :kopfkratz
 

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