Ich habe mir mal erlaubt, deinen Beitrag in einzelne Abschnitte zu zerlegen und würde gerne meine Sicht der Dinge dazu erläutern wollen.
Wenn der zwischen Vorfilter und
Hel-X Kammer steht, gibt das natürlich schön Bewegung im Hel-X.
...das stimmt wohl...
Andererseits muss das Wasser dann aus der Biokammer per Schwerkraft zurück in den Teich.
...genau...
Wenn der Einlauf zum Teich über Wasserspiegel erfolgt, muss die Bio also höher stehen.
...das funktioniert nur sehr bedingt, da LH nicht sehr hoch fördern und auch nicht besonders hoch aufstauen können...wenn jetzt wieder gesagt wird, Förderhöhe bis 20-30 cm geht - ja mag sein, dann ist aber der LH an sich sinnlos, weil die Luftpumpe mind. genau so viel - wenn nicht gar mehr - Energiebedarf wie herkömmliche Rohrpumpen braucht, um dies zu erreichen...
Wenn der Einlauf unter Wasser erfolgt braucht es wohl etwas mehr Druck, damit auch noch eine Strömung zu Stande kommt.
...hier geht es nur über einen gewissen Aufstaudruck, der wahrscheinlich nicht so hoch sein wird und wieder Kraft & Volumen des LH nimmt...oder...wenn es Jemanden rein um die Strömung geht, dann halt direkt in den Teich "heben"...
In beiden Fällen braucht man einen oder mehrere Einläufe mit einem entsprechenden Durchmesser.
...bei reinem Schwerkraftauslauf auf Wasserlinie macht dies auf jeden Fall Sinn, damit das "Gesamt"-Volumen ablaufen kann...bei Schwerkraftauslauf über Wasserlinie wird es eher egal sein, weil durch die Staudruck-Differenz die erst einmal erzeugt werden muss, am Ende nur wenig Volumen gefördert wird...
Bringt der LH jetzt zuviel, läuft die Biokammer über, bringt er zuwenig, passiert im Teich nicht mehr viel.
...wenn der LH zu viel bringt und die Bio zum Überlaufen bringen kann, mangelt es an der richtigen Dimensionierung in Anzahl & Größe der Ausläufe bzw. die richtige Luftpumpe zum richtigen LH bei richtiger Außenrandhöhe der Filterbehälter...wenn er zu wenig liefert, ist der LH entweder zu klein oder Luftpumpe unzureichend oder auch noch die Zuleitungen zum Filter und LH falsch dimensioniert...
Darum dachte ich immer, das der LH ans Ende der Filterstrecke kommt.
...das geht natürlich auch, nur müsste dann wohl die Bio extra belüftet werden...
Ich denke, dass eine LH-Filterung erst dann recht optimal läuft, wenn das vom LH geförderte Wasser über ausreichend Kanäle wieder in den Teich zurücklaufen kann und nahezu kaum ein sichtbarer Differenzdruck zwischen LH und Bio und Teich entsteht. Wenn sich ein deutlicher Differenzdruck/Staudruck hinter dem LH bildet, mag dies ggf. die Strömungsgeschwindigkeit im Rücklaufrohr erhöhen, aber dieses Rohr kann nur ein begrenztes Volumen durchlassen. Dieses begrenzte Rücklauf-Volumen ist am Ende das vom LH geförderte Volumen. Will damit sagen; Habe ich einen LH der theoretisch 50 m³ schaffen kann, aber der Filter nur über 2 oder 3 Rückleitungen in bspw. DN 110 verfügt, werden meiner Meinung nach, dort keine 50 m³ raus laufen und somit auch nicht gefördert, sondern evtl. nur 10-15 m³ je (Rück-)Rohr. Würde der LH stets die 50 m³ - wie eine normale mechanische Pumpe - fördern, müsste der Filter bei mangelnden Rückleitungen stets überlaufen...und genau das macht er eigentlich nicht, sondern der LH staut bis zu einem gewissen Punkt auf und dann stagniert die Leistung.
Sinnvoll ist die LH'ei aus meiner Sicht auch nur dann, wenn man eben genau diese Faktoren und Komponenten aufeinander abstimmt, um das eigentliche Ziel eines Jeden - das Energie sparen - erreichen zu können. Die Sparsamkeit liegt in der Effizienz der gesamten Anlage, wo es ggf. eben auch keiner zusätzlichen Belüftungspumpe für die Bio braucht.
Ist aber auch nur meine Meinung und Sichtweise.
