Frage Suche brauchbare Warmwassertemp. Sensoren mit Datenlogger

Bezieht sich der Wert 250 auf die durchschnittlichen Heiztage im Jahr?

Nö.. und Ja…. das ist eine Faustformel. Da ändert sich die Zahl nach Höhe ü. Meer und Lage.
Wirst aber vermutlich bei diesem Ölverbrauch immer auf knapp 20kW kommen.

Nicht berücksichtigt wird da, ob das Trinkwasser auch mit der Heizung erzeugt wird.
Aber für eine grobe Analyse funktioniert es.

Das ist eine andere Art der Berechnung.

Es gibt noch einige andere.
 
Zuletzt bearbeitet:
8500kg Pellets = 4250 Liter Öl
4250 : 250 = 17kW Heizleistung der neuen Heizung
Hmm... wir haben seit 2005 aber nur nen 14.9 kWh Pelletkessel und die Hütte ist warm. Ich mein, bisl Reserve ist sicher nicht falsch...
Man kann das ganze auch über m2 Fläche und Qualität der Wärmedämmung gegenrechnen.
Na dann... wie berechnest du eine 60 cm Stampflehmwand? ;)
Jetzt noch die passende Heizung und Heizsystem zu den benötigten Vorlauftemperaturen aussuchen.
Bei uns wären es FBH im ganzen Haus und max. 50°C - wobei hier mal das Heizsystem eingestellt gehört, das hat leider nie statt gefunden. Hydraulischer Abgleich - das wars was ich suchte. :D



Aber mal zurück zum Thema - ich möcht die Vorlauftemperatur einfach loggen um nach dem hoffentlich dieses Jahr noch nachgeholten hydraulischem Abgleich, zu wissen und nicht mehr zu raten. Das war der Sinn. Danach weiß ich obs mit der WP klappen kann oder ob das ne dumme Idee wäre.
 
Na dann... wie berechnest du eine 60 cm Stampflehmwand? ;)
Mit welcher Schuhgrösse und welchem Gewicht gestampft?

Meine Faustregel zur Berechnung ist auf ca. 600m ü. Meer ausgelegt.
Dein Ort liegt vermutlich doch einiges tiefer.
Beim hydraulischen Abgleich und den korrekt eingestellten Pumpen liegt viel Sparpotential.
Viel Erfolg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich dachte ja nur, weil du meintest das könne man auch anders berechnen... nu ja.
Nun ja…. Kann man doch. Kompliziert oder einfach.
Klicke auf das Haus welches zum Jahrgang des Hauses passt an.
Jetzt 4250 Liter Öl : Anzahl beheizte m2 Fläche = Dein umgerechneter Ölverbrauch pro m2.
Passt das zum Jahrgang?

Anhand dem Jahrgang Vergleich im Link oben siehst du, was mit optimieren der Dämmung maximal drin liegt.
Vor einem Heizungsersatz sollte man immer auch prüfen, was am Haus optimiert werden kann.

Damit du weisst was du sparen kannst mit der neuen Heizung.
4250 Liter Öl umgerechnet in kWh
4.25 x 10080kWh = 42840 kWh jetziger Jahresverbrauch.

Jetzt noch den Wirkungsgrad der neuen Wärmepumpe zb. Faktor 3,5 in gesparte kWh ausrechnen. Deinen Strompreis einsetzen und du weisst, ob sich der Heizungsumstieg zur Wärmepumpe rechnet oder nicht.

Aber ehrlich gesagt tönt das austesten von Shelly wirklich interessant. :)
Viel Spass dabei.
 
Klicke auf das Haus welches zum Jahrgang des Hauses passt an.
Da sehe ich keines was passt. ;)
Unser Haus ist von 1860 und hat 180 m² beheizt. Demnach um Baujahr 1970 nach der Seite. ;)
Und rein am Baujahr was ableiten vom Dämmwert der Wände, Fußböden und Decken... gewagt. Da find ich nen anderen Ansatz, ich meine aus der Schweiz besser. Die haben, weil auch Stamplehmbau wieder aufkommt - solche Wände mal gemessen und berechnet und da dann Eckzahlen raus gegeben mit denen man rechnen kann. Ich meine die stehen auch in der letzten Ausgabe des Lehmbaubuches.

Was ich eher als unser bestehendes Problem ansehe, ist die Luftdichtheit der Gebäudehülle. Speziell der Kamin-Anschluss (da gibts bei Wind immer Fauchgeräusche, ergo ziehts da Luft/Wärme durch) und die Abdichtung des Bodenaufgangs. Fenster/Türen sind ja von 2005, damals neu rein gekommen. Fußböden sind isoliert und auch 2005 von Grund auf neu aufgebaut worden. Eine Diffusionsoffene Geschossdeckendämmung zum Dachboden hin steht auch noch in der Überlegung - derzeit ist die Decke ca. 27 cm dick, auch Holzbalken und Lehmwickeln um Holzstacken und Lehmschüttung drüber + Holzdielen drüber. Wie früher eben. Dach werde ich eher nicht dämmen, wenn dann den Dachboden-Fußboden, da der Dachboden eh ungenutzt ist und bleibt.

Jetzt noch den Wirkungsgrad der neuen Wärmepumpe zb. Faktor 3,5 in gesparte kWh ausrechnen.
ich gehe da lieber gedämpft optimistisch ran und gehe von 2,5-3 aus. Warum? weil wir im Sommer nicht heizen (die top JAZ aus der Sommer-Phase fallen weg und dafür haben wir hier gern mal garstig kalte Winter mit viel Wind (da sind wir wider bei der Luftdichtheit der Gebäudehülle ;) ).

nehmen wir also mal an:
42.840 kWh / 2,5 = 17.136 kWh (oder eben 14.200 bei angenommen JAZ 3)
Nächste Frage wäre wie die typische Verteilung über die Monate 9-12 und 1-5 ausschauen würde und dann ... könnte man schauen ob man die PV noch mal ordentlich aufstocken sollte oder obs doch schon reichen könnte...

Sagen wir mal 15.000 kWh Strom wären nötig - das wären beim aktuellen Tarif ca. 6.000 Euro/a.
Die Pellets kosten mich dieses Jahr voraussichtlich 320 Euro/to also x 9 to = 2.880 € + noch mal 500 Euro Strom für den Kessel und dessen Nebenaggregate.

Sollte Strom nur noch 32 Cent kosten (gewagt) : 4.800 €
Sollten Pellets mal wieder um die 800€/to kosten: 7.200 € + 500 € Strom

Auch daran sieht man schnell, es ist alles eine Wette auf die Zukunft mit vielen Annahmen und Hoffnungen. Die WP steht und fällt mit dem Bezugsstrompreis, den könnte eine hinreichend dimensionierte PV-Anlage merklich senken helfen. Schafft man das nicht... gefährliches Spiel. :)
 
Ja.. eine Glaskugel sollte man haben.
4250 Liter Öl : 180m2 beheizte Fläche = 23.61 Liter Öl oder 47.22kg Pellets pro m2
Da ist gewaltig Potential zum optimieren vorhanden

Es gibt für alles Kennzahlen. Da auch für gestampfte Lehmwände.
Damit kann man jedes Bauteil in der Fassade ausrechnen.
Es gibt auch frei zugängliche Seiten zur Berechnung.
Bringt nichts.. :)

Die Estrichdecke zu dämmen bringt viel und kostet nicht alle Welt.

Ich bin so oder so nicht fasziniert von Wärmepumpen.
Der Weg von möglichst autark sein, scheint mir für die nächsten 15 Jahre mit der Energiepolitik, zumindest der in der Schweiz, die Deutsche kenne ich zu wenig, das richtige zu sein
 
Mich dünket... ich muss das Thema Lehmhaus noch mal etwas erweitern:


Die Bauart unseres 2 geschossigen alten Hauses ist folgende:

Wände, unten gut 60 cm Stampflehm/Stroh Mischung - deren Wärmedämmwert ist besser als man meint, merkt man im Sommer, da hock ich im Erdgeschoss im Büro und brauch n Jäckchen wenn draußen 40°C drücken. ;)

Der Erdgeschossfußboden ist: Sand, Beton, Dämmung, FBH, Beton, Fließen vom Aufbau her.

Die erste Geschossdecke ist bestehend aus 26x26 Kernholzbalken, dazwischen Holzstaken umwickelt mit Lehm/Stroh, und darauf wieder Lehmschüttung. Nix Beton. Von unten Abgehangen und von oben: 24er OSB Platte, Dämmung, FBH, Trockenestrich, Laminat

Die Wände im Obergeschoss sind etwa 50-55 cm dick, auch Stampflehm/stroh Gemisch wie unten.

Die 2. Geschossdecke, zum Dachboden hin, ist wie die erste aufgebaut: 26x26 Kernholzbalken, dazwischen Holzstaken umwickelt mit Lehm/Stroh, und darauf wieder Lehmschüttung. Von unten abgehangen, von oben Holzdielung zum ungeheizten Dachboden hin.

Fassade ist von 2010 - die mach ich jetzt gewiss nicht schon wieder neu, das Dach (ungedämmt) ebenso. Das Haus ist ein "halbes" freistehendes Reihenhaus. nach Osten ist ein 2 geschossiger Klinkerbau aus 1920ern drangebaut, und nach Westen hin wurde die Fassade 2010 bis um die Ecken mit 15cm Mineralwolle bereits gedämmt, weil dort der Giebel in den 70igern wohl mal zerstört war und neu aufgebaut wurde, nur eben nicht aus Lehm, sondern aus DDR-Schwerbetonsteinen, als 48er Wand, und nicht vergossen, also mit Luftkammern in den Betonsteinen. Deshalb haben wir diese Wand auch gedämmt.

Das Haus steht trocken, von unten als auch von oben.

2013-10-30_16-30-57_338.jpg  Profilbild.jpg 

Was ich durchaus bereit bin:

- Winddichtheit der Gebnäudehülle verbessern. Ich denke Zug, ist der größte Wärmeverlustbringer bei uns:
+ Kamin-Schornscheinanschluss
+ Dichtgummis an den Haustüren
+ Abdichtung Dachbodenaufgang
+ Rolladenkästen (nur auf Westseite, aber da 3 Stück) abdichten und dämmen
+ Abdichtung Nebeneingangstür

- Dachbodendämmung
+Dachboden dämmen dazu müsst die alte Dielung raus, viel Staub/Schmutz weg und dann was diffussionsoffenes als Dämmung kommen wobei ich Hanfdämmstoffe priorisieren würde, da dort Mäuse nicht ran gehen im Gegensatz zum Industriemüll.

- Heizungsanlage
+ PV betriebener Heizstab (Gleichstrom, regelbar als Überschussverbrater)
+ neue WW-WP
+ hydraulischer Abgleich des Heizsystems
(+) eventuell eine LW-WP als Heizungsunterstützung oder gar Ersatz

Und da hörts dann so ziemlich auch auf. Warum? Wir gehen auf die 50 zu, werden das Haus nicht an Kinder vererben folglich rechnen wir freilich auch ob sich der Spaß am sparen für uns überhaupt noch rechnet.
Fassadendämmung wird es mit mir nicht geben, da zu hoher finanzieller Aufwand betrachtet auf die Restnutzungszeit. Innendämmung kommt auch nicht in Frage, weil kompliziert, Fehlerträchtig und würde eine komplette Innnenrenovierung nach sich ziehen = hohe Kosten.

Ich befass mich mit den Themen seit wir das Haus haben (2005) und aus einem Abbruchhaus was bewohnbares machten.
2011-09-27_14-10-47_909.jpg 
Im Grunde ist vom Haus außer den Grundmauern und allem was Holz ist nichts geblieben damals, komplette Entkernung mit sehr viel Eigenleistung.


Und ein Punkt darf nicht verschwiegen werden: Unsere Heizung hat einen Wärmemengenzähler, der misst alles was aus dem Kessel kommt. Anhand dessen Werten und dem durchschnittlichen Ernergiegehalt von Holzpellets, hatte ich schon mal grob nachgerechnet und von den vom Kesselhersteller angegebenen 92% Wirkungsgrad, waren tatsächlich nur ca. 65% über!
Wie solls auch anders sein bei 170°C Abgastemp. bei Vollast? Der Kessel hat ein Rauchgasgebläse, das den Luftaustausch /-verlust ggf. noch verschärft.
Das heist - der aktuelle Pellet-/Energieverbrauch kann mutmaßlich auch schon durch einen besseren Kessel oder andere Heizquelle und den hydraulischen Abgleich deutlich reduziert werden - ohne das alte Gemäuer in Plastik zu verpacken. Ein 3-Liter haus wird das freilich nie, aber Einsparungen im guten 2-stelligen Prozentbereich sollten drin sein, ohne zusätzliche weitere Fassadendämmung.


Wie du hier nun vielleicht aus siehst - ein Haus nach Baujahr zu klassifizieren ist extrem übern Daumen gepeilt, aber sagt erstmal recht wenig aus. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Salü Joachim

Danke für deine Beschreibung des Hauses.
Alles genau so, wie ich mir das vorgestellt habe. :)
(Hast dein Haus ja mal vorgestellt)
Kosten – Nutzen ist doch immer das grosse Thema.

Du hast da schon viele relativ einfach zu realisierende Punkte aufgeführt.
Dachboden dämmen, wird viel bringen
Bei mir habe ich mit Holz gedämmt. Aber egal was. Einfach diffusionsoffen.
Vielleicht kannst die selben Dielen wieder verwenden,
Optimieren der Heizkurve, allenfalls der Pumpe, Laufzeiten der Heizung, und eventuell den hydraulischen Abgleich.
Hast du bei deiner Bodenheizung Stellventile und eventuell Anzeigen der Durchströmung?
So was meine ich.
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Wenn ja reduziere nächst Winter doch die Vorlauftemperatur. Beobachte was passiert.
Möglicherweise die Drehzahl der Pumpe etwas anheben. Sofern möglich.
Was richtig ist.. Keine Ahnung
Habe meine Glaskugel verlegt.
Bei den Heizungseinstellungen können einige Prozent rausgeholt werden, Bei der Gebäudehülle auch.
Beim Hydraulischem Abgleich kaum was. Ausser es ist grottenschlecht eingestellt.
Mir ging es nur darum.. du musst nicht zwingend die Vor-/Rücklaufdaten für ein Jahr sammeln,
Es reicht, was eingestellt ist respektive was es braucht an Vor und Rücklauftemperatur. zb. 30/50 Grad oder 40/60 Grad.
Mit Trinkwassererwärmung oder ohne.
Das ist für die Wahl der neuen Heizung wichtig.

Dann der andere Grundsatz.
Willst du eine neue Heizung. Kläre ab, was du vorgängig am Gebäude optimieren kannst.
So kann die Heizung auf die sanierten Bedingungen ausgelegt gekauft werden und läuft im optimalen Bereich
Mein Grundsatz. Baue die Heizung nicht zu klein. Oder willst du bei -8 Grad frieren?
Das widerspricht aber wiederum dem vorherigen Punkt.

Viel Erfolg bei deiner Planung,
Ich gehe davon aus, das der Strom in den Strommangelzeiten also im Winter, teurer wird.
Im Sommer bei grosser Sonnenstromproduktion billiger. Ausser es ist so trocken, das AKW ausgeschaltet werden müssen. Dann ist er auch teuer.
Bei deinen Zahlen würde ich vermutlich bei Pellet bleiben.
 

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