Anja W.
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- Anja
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- 2 kleine Pfützen auf einem Naturgrundstück mit Frosch, Molchen usw..
Da ich nun so langsam mit den beiden Pfützen auf unserem Wochenendhausgrundstück beginne, möchte ich auch mit einer Doku und Diskussion anfangen. Ideen, Vorschläge und Kritik sind sehr willkommen! 
(Außer zum Thema Filter und Technik: es sind beides technikfreie Minis und werden es auch bleiben. Wir haben dort draußen keinen dauerhaften Strom und vor allem sind wir ja nicht immer vor Ort, wenn etwas mit der Technik schief läuft. Ich habe in den letzten Jahren genug Wasserschäden in der Nachbarschaft erlebt, wenn die Leute im Urlaub waren, dass es für mich auf gar keinen Fall in Frage kommt, an den Teichen irgendetwas zu installieren, außer einen SwimSkim und meine beiden Luftpumpen)
Aber nun los!
Es gibt den "grünen Teich". Ungefähr 40 Jahre alt, ca. 1,40 tief, mit Folie ausgelegt und völlig zugewuchert. Eigentlich hatte er man eine Zwischenstufe hinter dem Bombentrichter und daran anschließend eine Sumpfzone. Mitterweile ist aber alles mit Moos, Heide und Heidelbeeren überwachsen. Die "Sumpfzone" erkennt man noch an 2 Binsen im feuchten Moos. Der Teich selbst ist bis oben hin voll mit Schlick, Blättern, Wurzelgeflecht, Moos, darauf Entenflott, Froschbiss und Sumpfblutaugen. Durch die vielen Pflanzen, die ins Wasser ragen und die nicht vorhandene Kapillarsperre verliert der Teich sehr viel Wasser und der Wasserstand sinkt in der Zeit, in der ich nicht vor Ort bin um gute 30cm. Die Bewohner des Teiches sind 1 Frosch, eine Miniringelnatter und ganz viele Larven der Königslibelle. Ob noch Molche drin sind, kann ich leider nicht mehr sehen...
Nun bin ich dabei, an der Hausseite den ursprünglichen Rand freizulegen und möchte dort eine Kapillarsperre machen. Genug Folie ist glücklicherweise vorhanden. Es soll aber auch Bereiche weiter hinten geben, in denen das Teichwasser für das gute Wachstum vom Moos usw. verantwortlich bleibt. Im feuchten Moos leben die Kröten, Blindschleichen usw. Dieses Refugium möchte ich nicht ganz zerstören.
Bisher bin ich noch nicht weitgekommen, aber es wird.
Die zweite Pfütze sieht ganz anders aus. Es ist ein Betonkrater mit Auswüchsen. Er ist noch ein paar Jahre älter und leider ca. 30cm unter dem Rand kaputt und undicht. Es gibt dort unterschiedliche Seerosen, da drunter vielleicht noch Krebsscheren und 2 Körbe mit Hechtkraut, die ich versenkt habe. Die Sumpfzone bekommt kein Wasser mehr, da der mögliche Wasserstand nicht mehr ausreicht. Daneben ist ein kleines Becken, in dem mein Vater einen Springbrunnen hatte. Ich habe erstmal Iris, Sumpf-Vergissmeinnicht und Sumpfdotterblumen in Körben dort hineingestellt. Bewohner sind 2 Frösche, Molche und auch hier wieder ganz viele Larven der Königslibelle. Leider hatten wir dieses Jahr nur männliche Kröten, weswegen der Laich ausblieb.
Und einmal von weitem, damit ihr seht, wie es drumrum aussieht
Nachher geht es mit Grundstück, Plänen und Vorstellungen weiter. Ich muss nur zwischendurch mal gießen...
So, die Vögel und Pflanzen haben Wasser und ich ein Eis bekommen
Die beiden Minis befinden sich auf einem Naturgrundstück am Rand der großen Kiefermonokulturen südlich der Lüneburger Heide. Dort ist Wassergewinnungsgelände für die Trinkwasserversorgung. Wir haben einen Brunnen mit sehr gutem, aber auch sehr weichem Wasser. Die Wälder drumrum werden mittlerweile zu "Trinkwasserschutzwäldern" mit Laubbäumen aufgeforstet. Der Boden besteht aus ca. 5-10 cm Oberboden und darunter ist Sand... nur Sand, erst in grauschwarz und nach einem halben Meter in wunderschönem Sandkastensandgelb. Was man oben aus dem Brunnen gießt, wird also sandgefiltert und kommt gleich wieder unten an.
Was ich damit sagen will: das Gebiet ist supertrocken und es wächst sehr wenig. Dazu liegt es noch in einem Gebiet, in dem es sehr wenig regnet. Seit Wochen gab es keine wirklich nennenswerten Niederschläge und es ist auch nichts in Sicht. Da vertrocknen sogar Teichpflanzen.
Meine beiden gepäppelten Haselnüsse haben die Hitzetage auch nicht überlebt.
Ein "Garten" und ein "Gartenteich" kommen also gar nicht in Frage.
Aber das macht auch nichts. Diese Natur dort ist so interessant, dass man immer wieder Neues entdeckt.
Mein Ziel für das Grundstück ist also, es für alles, was kreucht und fleucht zu bewahren und der Umgebung anzupassen. Die Teiche sind die einzigen Wasserquellen weit und breit und werden von Rehen, Füchsen usw. besucht. Gepfanzt werden vor allem unterschiedliche Heiden und passende Gewächse. Es sollen noch ein paar kleine Findlinge Einzug halten und eine reine Sandfläche für die Insekten und Schleichen angelegt werden.
Im Moment sieht es so aus:
Die beiden Azaleen sind auch verbrandt...
(Außer zum Thema Filter und Technik: es sind beides technikfreie Minis und werden es auch bleiben. Wir haben dort draußen keinen dauerhaften Strom und vor allem sind wir ja nicht immer vor Ort, wenn etwas mit der Technik schief läuft. Ich habe in den letzten Jahren genug Wasserschäden in der Nachbarschaft erlebt, wenn die Leute im Urlaub waren, dass es für mich auf gar keinen Fall in Frage kommt, an den Teichen irgendetwas zu installieren, außer einen SwimSkim und meine beiden Luftpumpen)
Aber nun los!
Es gibt den "grünen Teich". Ungefähr 40 Jahre alt, ca. 1,40 tief, mit Folie ausgelegt und völlig zugewuchert. Eigentlich hatte er man eine Zwischenstufe hinter dem Bombentrichter und daran anschließend eine Sumpfzone. Mitterweile ist aber alles mit Moos, Heide und Heidelbeeren überwachsen. Die "Sumpfzone" erkennt man noch an 2 Binsen im feuchten Moos. Der Teich selbst ist bis oben hin voll mit Schlick, Blättern, Wurzelgeflecht, Moos, darauf Entenflott, Froschbiss und Sumpfblutaugen. Durch die vielen Pflanzen, die ins Wasser ragen und die nicht vorhandene Kapillarsperre verliert der Teich sehr viel Wasser und der Wasserstand sinkt in der Zeit, in der ich nicht vor Ort bin um gute 30cm. Die Bewohner des Teiches sind 1 Frosch, eine Miniringelnatter und ganz viele Larven der Königslibelle. Ob noch Molche drin sind, kann ich leider nicht mehr sehen...




Nun bin ich dabei, an der Hausseite den ursprünglichen Rand freizulegen und möchte dort eine Kapillarsperre machen. Genug Folie ist glücklicherweise vorhanden. Es soll aber auch Bereiche weiter hinten geben, in denen das Teichwasser für das gute Wachstum vom Moos usw. verantwortlich bleibt. Im feuchten Moos leben die Kröten, Blindschleichen usw. Dieses Refugium möchte ich nicht ganz zerstören.
Bisher bin ich noch nicht weitgekommen, aber es wird.

Die zweite Pfütze sieht ganz anders aus. Es ist ein Betonkrater mit Auswüchsen. Er ist noch ein paar Jahre älter und leider ca. 30cm unter dem Rand kaputt und undicht. Es gibt dort unterschiedliche Seerosen, da drunter vielleicht noch Krebsscheren und 2 Körbe mit Hechtkraut, die ich versenkt habe. Die Sumpfzone bekommt kein Wasser mehr, da der mögliche Wasserstand nicht mehr ausreicht. Daneben ist ein kleines Becken, in dem mein Vater einen Springbrunnen hatte. Ich habe erstmal Iris, Sumpf-Vergissmeinnicht und Sumpfdotterblumen in Körben dort hineingestellt. Bewohner sind 2 Frösche, Molche und auch hier wieder ganz viele Larven der Königslibelle. Leider hatten wir dieses Jahr nur männliche Kröten, weswegen der Laich ausblieb.



Und einmal von weitem, damit ihr seht, wie es drumrum aussieht

Nachher geht es mit Grundstück, Plänen und Vorstellungen weiter. Ich muss nur zwischendurch mal gießen...
Beiträge automatisch zusammengeführt:
So, die Vögel und Pflanzen haben Wasser und ich ein Eis bekommen
Die beiden Minis befinden sich auf einem Naturgrundstück am Rand der großen Kiefermonokulturen südlich der Lüneburger Heide. Dort ist Wassergewinnungsgelände für die Trinkwasserversorgung. Wir haben einen Brunnen mit sehr gutem, aber auch sehr weichem Wasser. Die Wälder drumrum werden mittlerweile zu "Trinkwasserschutzwäldern" mit Laubbäumen aufgeforstet. Der Boden besteht aus ca. 5-10 cm Oberboden und darunter ist Sand... nur Sand, erst in grauschwarz und nach einem halben Meter in wunderschönem Sandkastensandgelb. Was man oben aus dem Brunnen gießt, wird also sandgefiltert und kommt gleich wieder unten an.



Ein "Garten" und ein "Gartenteich" kommen also gar nicht in Frage.
Aber das macht auch nichts. Diese Natur dort ist so interessant, dass man immer wieder Neues entdeckt.
Mein Ziel für das Grundstück ist also, es für alles, was kreucht und fleucht zu bewahren und der Umgebung anzupassen. Die Teiche sind die einzigen Wasserquellen weit und breit und werden von Rehen, Füchsen usw. besucht. Gepfanzt werden vor allem unterschiedliche Heiden und passende Gewächse. Es sollen noch ein paar kleine Findlinge Einzug halten und eine reine Sandfläche für die Insekten und Schleichen angelegt werden.
Im Moment sieht es so aus:


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