Anja´s Wald- und Heidepfützen

Hallo Anja,

Wasser raus, die Risse mit Zementmörtel verschließen, Flies und neue Folie drauf fertig. Die eingeschlämmte Ufermatte zieht mindestens genau soviel Wasser wie ohne Sand.
 
Danke für deine Antwort! Das war auch meine Idee, aber was mache ich mit dem Rand? Ich muss ja über den Betonwulst und den Folienrand irgendwie fixieren. Wenn ich ein Uferband nehme, habe eine hohe Kante mit Beton zum Teich hin.
 
Wenn du mit dem Uferband 30-40 cm vom Betonwulst wegbleibst kannst du die Folie außerhalb des Betonwulstes wieder nach unten bis zum Uferband führen. Das gäbe einen schönen Ufergraben den du bepflanzen kannst. Wenn du über den Wulst Ufermatte bis zum Uferband legst werden die Pflanzen im Ufergraben mit Wasser versorgt.
 
Dann müsste ich hinter der Pfütze, wo es bergauf geht, mit dem Uferband höher gehen und die Rückwand des Ufergrabens mit Ufermatte bedecken, damit die Folie nicht frei liegt. Das ist aber alles in allem sehr viel Verdunstungsfläche.
 
Ja, je nach Witterung hast du auch mehr oder weniger Verdunstung, ich sehe das positiv, so muss ich meine Pflanzen im Ufergraben nicht gießen.
 
Das ist sicher ein Vorteil. Dort ist es sehr trocken und warm. Und ich bin ja nicht jeden Tag da. Im grünen Teich fehlen durch die Pflanzen auf der hinteren Seite schonmal 30 cm, wenn ich nach einer Woche wieder komme.
 
Weiter geht es!

In meinem Urlaub habe ich mich nun nochmal um den grünen Teich gekümmert.

Die Steinwüste musste bis auf einen Haufen mit Verstecken und die Umrandung weichen. Ich habe die Taschen der neuen Ufermatte bepflanzt.
Jetzt gibt es 3 Sumpfdotterblumen, 3x Fieberklee, 3x Hechtkraut, 2 Zwergbinsen und einen Blutweiderich, der vorher schon im Teich hing.

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Die Matten habe ich in die umgeschlagene Teichfolie gelegt und mit Steinen beschwert. Dort, wo zwei Etagen Pflanzen sind, eben auch mit 2 Steinreihen.
So bin ich weiterhin flexibel und wenn der Fieberklee zu sehr in die Pfütze wächst, kann ich ihn mit samt der Taschen rausnehmen und in den dann hoffentlich fertigen Beton-, bzw. später Folienteich hängen.

Jetzt sieht es so aus:

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Einen Nelkenwurz, den ich dort zwischenzeitlich hingesetzt hatte, musste ich wieder rausnehmen. Er war wohl zu weit im Wasser, obwohl die meiste Zeit nur der untere Teil der Tasche im Wasser war.

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Normalerweise wohnt der Frosch den Sommer über im Betonteich. Der ist aber über und über mit Seerosenblättern bedeckt und da ist der Frosch kurzerhand in den grünen Teich umgezogen. Dort hat er gleich die Schwimminsel, also der Eisfreihalter, der dort nur noch dümpelt, weil so viel Schneckenlaich drunter war, für sich entdeckt. Außerdem konnte er so besser ein oder zwei Augen auf mich haben, ob ich auch alles richtig mache.

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Ansonsten gibt es viele Minimolche. Das ist der Vorteil, wenn die Ringelnatter nicht vorbei schaut...

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Die ersten Libellen sind auch schon fertig.

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Letztes Jahr hatte ich von diesen weißen Faltern eine ganze Menge. Jetzt habe ich nur diesen einen gesehen. Ich weiß nicht, was es ist. Leider läßt er sich sehr schlecht fotographieren.

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Und sonst so auf dem Grundstück...

Ein Insekt hat eine Raupe unter sich transportiert. Immer ein kleines Stück, dann wieder eine Pause und dann weiter.

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Außerdem...

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Ich bin wirklich begeistert, wie gut sich der Teich nach meiner Reinigungsaktion im letzten Jahr entwickelt hat. Erstmal gab es viele Algen in den letzten Monaten und das Sumpfblutauge und der Froschbiss kümmerten ein wenig vor sich hin. Jetzt verschwinden die Algen langsam und es ist deutlich zu sehen, wie gut die freiwerdenden Nährstoffe den anderen Pflanzen tun.
Mehr gibt es zur Zeit nicht zu berichten. Das Problem mit den Ufermatten, aus denen der Sand gewaschen wird, hatte ich ja schon in einem anderen Thread angesprochen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der weiße Falter ist übrigens vom Wasserlinsenzünsler (Cataclysta lemnata). Auf einem Foto habe ich jetzt die dunklen Flecken an den hinteren Flügelkanten gesehen. Das passt auch prima dazu, dass ich, als ich viele Wasserlinsen hatte, viele Falter hatte und jetzt kaum Linsen und nur den einen Falter...
http://www.schmetterlingeinwildauundberlin.de/wasserlinsenzuensler.htm
Darauf bin ich gekommen, da er in einem anderen Thread schonmal erwähnt wurde. Da sah er auf den Bildern aber viel beige-grauer aus.
 
Schöne Eindrücke!
Süß die kleinen Molche, hoffentlich kann ich so etwas auch noch erleben am Teich :)
Ein Insekt hat eine Raupe unter sich transportiert. Immer ein kleines Stück, dann wieder eine Pause und dann weiter.
Das sollte eine Sandwespe (Ammophila) sein.
 
Das sollte eine Sandwespe (Ammophila) sein.
Sandwespe stimmt. Sie hat auch versucht zu graben, nachdem sie die Raupe weggezerrt hat. Allerdings war an der Stelle Splitt und sie kam nicht weit. Wir haben, als mein Vater noch lebte, die Wege mit Splitt versehen, da sie durch verfestigten Boden und nassem Gras/Algen extrem glatt waren. Ich habe extra noch erstmal einen Eimer gelben Sand aufgehoben, damit ich wieder freie Sandflächen schaffen kann.
 

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