Vorstellung Balkon-PV von Matthias

Meine Teich-, Garten-, PV-Anlagen-Vorstellung ...
PV-Leistung in kWp
1,2
Module + Leistung in W
1200

Teichmatze

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8. Juli 2009
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251
Ort
Deutschland, 26835
Rufname
Matthias
Teichfläche ()
16
Teichtiefe (cm)
145
Teichvol. (l)
20000
Besatz
10 Kois zwischen 20-56 cm
Ich habe uns eine 1200 Watt PV Anlage in OST-West Ausrichtung auf das Garagendach gebaut. Die Anlage macht so den ganzen Tag über eine recht gute Leistung.Da mein Wandler keine Möglichkeiten der Abfrage ,Ansteuerung oder ähnliches gibt, habe ich ein Shelly Modul zur Leistungsmessung dazwischen. Ich habe schon teilweise 950 Watt gesehen, die geliefert wurden.
Unser Ruhestrom liegt sehr hoch, bei über 650 Watt.
Allein der Teich braucht schon ca 350 Watt.
Da die Speicher sich noch nicht wirklich lohnen, bin ich noch nicht bereit richtig in eine große Anlage zu investieren ,wenn ich dann für ca 8 Cent den Strom abgeben soll.
Momentan geht oft etwas Strom ins Netz, wenn die Sonne fleißig ist und hier keiner Zuhause den Strom verbraucht.Aber das ist sehr wenig, das liegt bei unter 10KW/h in den letzten Monaten.

Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.Aber die Speicher sind anscheinend noch nicht lohnenswert.
Und völlig autark ist unerwünscht.
Bei Stromausfall bringen die ganzen Anlagen ja ehe keinen Strom.

Gruß Matthias
 
Moin,

ich hab das mal abgetrennt vom anderen Thema, da es drüben nicht mehr um ein BKV geht.

bin ich noch nicht bereit richtig in eine große Anlage zu investieren ,wenn ich dann für ca 8 Cent den Strom abgeben soll.
Da kann man nur was sinnvolles sagen, wenn man wüsste wie die Randbedingungen sind. Dachgröße, Neigung, Ausrichtung, Eigenverbrauch, finanzielle Situation (Kredit oder Eigenkapital), Voll- oder Überschusseinspeiser, ...

Generell, lohnt sich das Überschusseinspeisen bei 8 Cent/kWh und weniger (bei über 10 kWp sinkt die Vergütung Schrittweise) eigentlich nicht. Zumindest noch nicht. Eventuell wird die CO2 Bilanz mal noch interessant, aber das sind bisher nur Ideen. Bei Volleinspeisung bekommt man ja mehr je kWh.
Daran sieht man eigentlich schon deutlich, die EEG-Vergütung ist bei Überschusseinspeisern "nur" eine Entschädigung für den eingespeisten Strom. Nur ist dabei halt relativ, weil klar - teilweise bekommt man bei Direktvermarktung ohne EEG mehr je kWh, aber zuletzt bei zu viel Überschuss im Netz auch mal gar nichts oder müsste sogar zahlen... das möcht ich hier aber nicht weiter ausweiten.

Bei Stromausfall bringen die ganzen Anlagen ja ehe keinen Strom.
Das ist, mit Verlaub, Blödsinn. Sorry. :engel2
Das kommt schon wieder drauf an was ich mir da ins Haus baue. Ja, nicht jede Anlage ist in der Lage bei Stromausfall das eigene Heim teilweise oder ganz zu versorgen. Aber, es gibt diese Anlagen und gerade Anlagen die teilweise das Haus weiter versorgen können bei Stromausfall sind durchaus beliebt. Dabei kann man dann zumindest wichtige Sachen wie Kühl-/Gefriertruen, Heizung und Internet bspw. weiter betreiben wenn mans richtig macht. Auch gibt es Anlagen, mit denen ein Schwarzstart möglich ist - da heist, fällt der Strom aus, springt dann die Notstromversorgung ein, solange der Speicher voll ist und der wird voll gehalten solange die Sonne scheint. Sollte der Stromausfall länger dauern, kann man beim Schwarzstart dann den WR mit einer zurückbehaltenen kleinen Menge Strom in der Batterie sobald wieder Sonne kommt neu hoch fahren und der kann dann das Hausversorgen und im besten Fall den Speicher mit nachladen.

Die Möglichkeiten sind vielfältig und am Ende bestimmt das eigene Konto und/oder die eigenen Fähigkeiten was man an Möglichkeiten hat. Der Markt bietet all das aber schon länger und zunehmend an. Wir haben z.B. die Anlage von Huawei und die ist Notstrom und Scharzstart fähig, aber kann eben nicht 3-phasig Strom liefern. Uns reicht das, bisher haben wir es aber auch noch nicht benötigt. ;)

Und völlig autark ist unerwünscht.
Wer sagt denn sowas? Das ist erlaubt und liegt nur am Eigentümer ob er sich das zutraut und für sich verantworten möchte. Entsprechende Anlagen sind verfügbar und auch natürlich erlaubt. Wobei man da auch wieder zwischen immer noch Netzgebunden (wenn man Angst hat das der eigene Strom doch nicht reicht ;) ) und Inselanlage unterscheidet wo man konsequent ausschließlich auf den eigenen Strom setzt. Da sind sehr viele Lösung am Markt und einsetzbar.

habe ich ein Shelly Modul zur Leistungsmessung dazwischen.
Shelly und co sind eher Schätzeisen und keine Messgeräte. Für ein BKV noch OK, für alles darüber ungeeignet mMn.

Da die Speicher sich noch nicht wirklich lohnen,
Pauschal gesagt... so einfach falsch. Es kommt auf die Bedingungen vor Ort an: Eigenverbrauch, Verbrauchsprofil übers Jahr, Finanzierung oder Eigenkapital, von der Stange oder Eigenbau,... viele Wege führen nach Rom und für Speicher gibt es aktuell noch kein sinnvolles Statement ob sich jeder lohnt oder keiner. Speicher kann sich rechnen, kann aber auch ein Groschengrab sein.

Denkanstoß:
  • Lohnt sich dein Auto?
  • Lohnt sich deine Couch?
  • Lohnt sich dein TV?
  • Lohnt sich dein Streaming-Dienst?
  • Lohnt sich dein Internetzugang?
  • ...
Nicht für jeden muss sich alles lohnen, für manche Dinge im Leben, die am Ende ein gutes Gefühl geben, sind manche eben auch bereit etwas zu bezahlen. Und ich kann dir versichern, Speicher haben ist echt ein gutes Gefühl wenn die Anlage gut läuft. ;) :D
Aber man kann auch auf Eigenbauspeicher setzen und so zu einem Bruchteil der regulären PlugIn Speicher zu seinem Speicher kommen. Ist man dazu nicht in der Lage muss man eben ganz nüchtern rechnen, ob sich der Speicher unter deinen persönlichen Bedingungen bei dir daheim für dich rechnen kann oder nicht. Pauschal kann man das einfach nicht seriös sagen.

Nach den ersten 6 Monaten mit Speicher (15 kWh Speicher + 29.3 kWp PV + Notstrom) kann ich für unsere Anlage, unter unseren persönlichen Bedingungen hier bei uns sagen: wenn er mindestens 12 Jahre durchhält, sind wir bei einer schwarzen Null, alles darüber wäre toll, alles darunter bringt mich aber auch nicht um den Schlaf.
Denn ich sehe unseren Speicher eben auch wie die Couch oder den TV - für mich ist der Speicher und die PV ein Stück zurück gewonnene Lebensqualität. Es ist einfach mega geil, wenn man nach nem halben Jahr auf den Zähler schaut und von 01-06 nur 30 kWh Strom aus dem Netz bezogen hat statt 2.500 kWh im gleichen Zeitraum früher.
Ich schau heute auf den Zähler und hab jedes mal ein wohliges breites grinsen - vor PV und Speicher hab ich beim Blick darauf eher Sorge und Wut empfunden. Oder den Backofen, TV oder die Spülmaschine anschalten zu können wann man möchte und nicht nach der Sonne seinen Tagesablauf richten zu müssen. Für mich ist auch das ein Teil der Rentabilität.


Ob, und wenn in welcher Größe sich ein Speicher für dich rechnen könnte, kann man nur sagen wenn man deine Bedingungen deutlich genauer kennt und dann einfach mal rechnet - ist ja kein Hexenwerk und ein Online-Rechner braucht man dafür auch nicht. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Matthias!

Wir haben seit März eine Balkonanlage die an guten Tagen 3 - 4 KW bringt die Anlage sollte sich in 3 - 4 Jahren amortisiert haben.

Zur Zeit sind wir in der Planungsphase für eine Photovoltaikanlage mit 6,48 kwp und 7,7KW Speicher damit währen wir zu 70% autark und die Anlage sollte sich in ca. 13 Jahren selbst bezahlt haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

Danke für die Info.
Der Händler, der mir meine Anlage verkauft hat, sagte mir, das es kein Balkonkraftwerk gibt, das am Netz betrieben ist und bei Stromausfall Strom erzeugt. Das hat den einfachen Hintergrund, das man bei einer Netzabschaltung ja erstmal alle Häuser abklappern muß, um die Leitung spannungsfrei zu bekommen, bevor daran gearbeitet werden kann. Das klang für mich sehr logisch.
Mein Kollege hat ne tolle Anlage mit Speicher bekommen die läuft super. Genaue Daten zu Verbrauch und Leistung hab ich noch nicht,da ich noch nicht hin war um mir das anzuschauen.Aber er meinte die Anlage macht bei Stromausfall keinen
Strom, dann kann er nur noch den Speicher leer machen und dann ist auch er ohne Strom.
Wenn es dazu andere Vorgaben gibt, ist mir das neu.
Alle Regler, die ich bisher gesehen habe,warten auf das 50Hz Signal vom Netz zum Synchronisieren. Ich habe 3 Nachbarn, die auch Selbstnutzung mit dabei haben die Anlagen sind bei Stromausfall alle tot.

Unser Jahresverbrauch liegt über 7200Kw/h und wird jetzt mit ca 35ct auch schön teuer, vorher waren es 25ct.

Ich hatte schon mehrere Firmen angefragt, alle wollen auf unser Wohnhaus, das wollen wir aber nicht. Auf Schuppen und Garage wollen die nicht, weil angeblich die Kabelwege zu weit und ungünstig sind.Das ist totaler Quatsch.
Evtl erkundige ich mich nochmal, wenn sich die wirtschaftliche Lage beruhigt hat und die Politik mal endlich sagt was los ist und wie es weiter geht.
Später kostet Strom nur paar Cent und ich hab hier ne Anlage für 20000Euro stehen.
So eine Anlage muß sich auch erstmal rechnen die Anschaffung Haltbarkeit und dann den erbrachten Strom usw.
Mit der Balkonanlage bin ich im Moment sehr zufrieden, die macht gerade 964 Watt,das ist schon super.

Gruß Matthias
 
Das hat den einfachen Hintergrund, das man bei einer Netzabschaltung ja erstmal alle Häuser abklappern muß, um die Leitung spannungsfrei zu bekommen, bevor daran gearbeitet werden kann. Das klang für mich sehr logisch.
Genau das machen Vorrichtungen automatisch, wie z.B. diese hier von Huawei - sobald der Netzstrom ausfällt, schaltet die Box um auf Notstromversorgung. Gibt freilich auch von anderen Anbietern und man sollte bei sowas immer bei einem Hersteller bleiben.

View: https://www.youtube.com/watch?v=yzqvV3bwbZk


Mein Kollege hat ne tolle Anlage mit Speicher bekommen die läuft super. Genaue Daten zu Verbrauch und Leistung hab ich noch nicht,da ich noch nicht hin war um mir das anzuschauen.Aber er meinte die Anlage macht bei Stromausfall keinen
Strom, dann kann er nur noch den Speicher leer machen und dann ist auch er ohne Strom.
Dann hat er "Notstrom" aber seine Anlage ist nicht "Schwarzstart" fähig. Die WR von z.B. Huawei können Schwarzstart und einige andere auch. Da hilft nur VOR dem Kauf gründlich informieren. Im Nachgang geht das dann meist nur noch mit WR Tausch und dann wirds eben teuer.

Alle Regler, die ich bisher gesehen habe,warten auf das 50Hz Signal vom Netz zum Synchronisieren. Ich habe 3 Nachbarn, die auch Selbstnutzung mit dabei haben die Anlagen sind bei Stromausfall alle tot.
Dann alle, wenn sie Notstrom haben wollten, falsch beraten worden bzw. sich nicht umfassend informiert vorher.

Unser Jahresverbrauch liegt über 7200Kw/h
Und da fängst du mit einem BKV an? Ich kann mit 30 kWp aufm Dach meinen Stromverbrauch decken, ich denke (den 2023er Januar Erfahrungen nach) auch weitgehend im Winter. Dezember wirds selbst mit so ner großen Anlage eng, wenn man wie ich 5.000 kWh/a braucht oder mehr.
Eine PV mit Südausrichtung bringt im Winter noch ca. 15-20% der Leistung im Vergleich zum Sommer. Hat man Ost-West, wirds im Winter noch bescheidener in der Regel und wenn man mit weniger wie 30° Anstellwinkel gebaut hat, auch dann ist der Winter das Tal der Tränen aus PV-Sicht. Das Ganze ist einfach dem Sonnenverlauf geschuldet.

Ich hatte schon mehrere Firmen angefragt, alle wollen auf unser Wohnhaus, das wollen wir aber nicht. Auf Schuppen und Garage wollen die nicht, weil angeblich die Kabelwege zu weit und ungünstig sind.Das ist totaler Quatsch.
Zeig doch mal ein Luftbild (Google Maps) dann könnt ich meinen Senf gern mal dazu abgeben. ;)

Evtl erkundige ich mich nochmal, wenn sich die wirtschaftliche Lage beruhigt hat und die Politik mal endlich sagt was los ist und wie es weiter geht.
Später kostet Strom nur paar Cent und ich hab hier ne Anlage für 20000Euro stehen.
Die Politik? Verlässlich? Am liebsten auf 20 Jahre? Nie im Leben, da kannst froh sein wenn das gesagte die nächsten 2 Jahre bestand hat. ;)
Wenn man im aktuell normalen Preisbereich baut (also nicht überteuert und kaum Eigenleistung) dann landet man je nach Anlagengröße in der Regel bei 8-11 Cent / KWh selbst erzeugtem Strom. Der Eigene Strom aus dem Speicher kostet freilich etwas mehr, je nach Kosten und Lebenszeit des Speichers.
Wie groß sind die Chancen das Strom unter 20 Cent/kWh im Jahresschnitt dauerhaft fällt? Solange die Energiewende weiter mit allem was geht vordergründig auf Strom setzt, sehe ich da eher geringe Chancen.

Gründe die gegen extrem fallende Strompreise sprechen:
  • Strombedarf steigt weltweit stark an (Wärmepumpen, E-Autos, Klimaanlagen, Smart Home, ...)
  • Strom aus Fossilen Kraftwerken wird immer teurer durch die CO2 Besteuerung
  • billiger französischer Atomstrom kränkelt an fehlendem Kühlwasser durch den Klimawandel
  • es ist auch ein Stück Zeitgeist, das jetzt alles und jedes elektrisch betrieben werden soll
  • selbst wenn Verbraucher mehr Strom selber produzieren, müssen die Netze weiter finanziert werden, im Zweifel muss die kWh teurer werden um die geringeren Stromverkäufe zu kompensieren
Gründe (mögliche, womöglich) für fallende Strompreise:
  • politischer Machwechsel (selbst wenn andere ans Ruder kommen, nur selten wurden Dinge der Vorgänger dann noch geändert)
  • man schafft es endlich die Kalte Fusion wirtschaftlich und stabil zu betreiben (aktuell illusorisch für die kommenden 29 Jahre)
Davon ab:
  • wenn du nach EEG Überschusseinspeiser bist/wirst - bekommst du die festgelegte Vergütung, mit der du beim Bau die Rentabilität deiner Anlage berechnet hast, 20 Jahre fest garantiert. Wenn sich deine Anlage dann in der Zeit nicht gerechnet hat... hattest du falsch kalkuliert und die Anlage war so oder im Grunde Mist. ;)

So eine Anlage muß sich auch erstmal rechnen die Anschaffung Haltbarkeit und dann den erbrachten Strom usw.
Sie wird es - wenn man gescheit geplant und gerechnet hat. Solarpanele halten eher 30 Jahre und länger, wenn man keinen Ausschuss ab Werk bekommen hat. Die WR sind eh "Verschleißteile" da sollte man einen möglichen Wechsel schon bei der Anlagenplanung mit in Betracht ziehen. Die Versicherung wird kaum teurer.
Gerade aber wenn man groß genug baut um mit dem Strom zu heizen, dann kann sich die Anlage noch eher rentieren. Wer mit der PV sinnvoll heizen will auch im Winter, sollte Aktion "Dächer voll machen" starten und nicht kleckern mit nur kleinen Teilbereichen seiner Dächer.
 
Hier hats z.B. einer genau richtig gemacht, die richtige Anlage und zur richten Zeit gebaut.

View: https://www.youtube.com/watch?v=dSh3IezsmbA


Planung ist extrem wichtig, ich hab locker 2-3 Monate gelesen, geschaut, verglichen, gerechnet um am Ende meinem Solarteur sagen zu können was genau ich haben möchte.

Und denoch hab ich nen dummen Fehler gemacht und mein Ost-Dach nicht aufgeständert - diesen Fehler wollen wir noch dieses Jahr beheben. Denn im Winter wo wir den Strom am meisten brauchen, ist eine flachdach Ost-Anlage fast nichts wert.... war aber mein eigener Fehler und deshalb kann ich meinem Solarteuer keinen Vorwurf machen, er wollte aufständern, ich nicht und nu muss ich halt noch mal ran und 8 von 19.3 kWp aufständern. Shit happens. :) ;)
 
Danke für die Ausführliche Antwort.
Unser Hausdach ist von 1965 und die Betondachziegel sind alle mit Mörtel verschmiert. da möchten wir ungerne ran und die losbrechen um da Module zu montieren. Wir haben die Sparren von unten aufgedoppelt und alles gedämmt, vor ca 15 Jahren schon.
Irgendwann bekommen wir auch mal ein neues Dach, dann müßte eine PV Anlage wieder runter.
Zur Garage liegt ein 5x10qmm Kabel, weil dort auch meine Hobbywerkstatt ist. dort ist Platz genug für die notwendige Technik einer PV Anlage.Das Dach besteht aus Sandwichblech.
Klar ist das etwas umständlich, wenn man nun die Hauptleitung unterbrechen möchte um autark zu sein,da befindet sich ein 50er Leerrohr, das wir von der Garage zur Hauptverteilung gelegt haben. darin sind bisher nur 2 kleine Kabel für Außenbeleuchtung, also Platz genug. die Außenbeleuchtung wird bald eh aus der Garage gesteuert, eine Logo ist schon dafür angeschafft.
Dann werde ich mich nun wohl doch mal intensiv mit einer PV Anlage beschäftigen.
Das BKW hab ich gekauft um erstmal überhaupt was zu haben, weil der Teich 350 Watt braucht und die Anlage schnell montiert war. günstig war es ja auch.
Mal schauen was noch so möglich ist in nächster Zeit.

Gruß Matthias
 
Bei Stromausfall bringen die ganzen Anlagen ja ehe keinen Strom.
Das ist, mit Verlaub, Blödsinn. Sorry. :engel2
Diese Aussage trifft leider so nicht zu. Die PV Anlage schaltet bei Stromausfall zwingend aus.

Sonst hätten wir regelmässig gegrillte Elektriker im Land.
Wer es genau wissen will, kann da etwas über den NA Schutz nachlesen.

(Das zu umgehen ist möglich, aber eine richtig komplexe und teure Angelegenheit.
Beispielsweise gewünscht bei PV Anlage und längerfristigem Diesel Notstromgenerator Betrieb bei Strommangel
Da wird das öffentliche Netz via automatischen Schaltern getrennt.)
 
Diese Aussage trifft leider so nicht zu. Die PV Anlage schaltet bei Stromausfall zwingend aus.
Es ging doch aber um Notstrom, also den Fall das der Netzstrom weg ist und er meinte dann hat man mit der PV prinzipiell auch Pech. Das stimmt so halt nicht. Denn wenn man das haben möchte (Hausstrom aus der PV bei Netzstromverlust) hat man z.B. einen Automatischen Umschalter wie oben gezeigt. Und ja, gaaaanz kurz ist der Strom weg, wird dann aber bei Trennung vom Netz wieder über die Batterie bereitgestellt (je nach Geldbeutel, 1 phasig oder auch 3 phasig und so lange wie die Batterie groß ist halt).
Kann der WR kein Schwarzstart, dann ist Sense sobald der Akku leer ist und noch kein Netz wieder Strom liefert. Kann der WR Schwarzstart, dann verbleibt im Akku eine Reserve um dem WR zu ermöglichen wieder Strom aus der PV ins Hausnetz und den Akku zu leiten und so weiter.

Eine nackte PV OHNE Speicher und OHNE Notstromfunktion wie auch immer gelöst, wird natürlich ausgehen, wenn der Netzstrom weg ist oder auch nur zu unsauber wird (Frequenz/Spannung). Das ist ja auch was viele nicht begreifen, das der/die WR halt selbst Strom benötigen um zu funktionieren - aber, ob der aus dem Netz kommt oder nach Umschaltung aus dem Speicher, ist dem WR und der PV egal.

Seine Grundaussage war dazu ja:
Bei Stromausfall bringen die ganzen Anlagen ja ehe keinen Strom.
Ich deutete das so, das er alle PV-Anlagen meint und das ist so pauschal halt Quatsch. Richtig wäre es gewesen zu sagen "Bei Stromausfall liefern alle PV-Anlagen ohne entsprechende Notstrom oder Schwarzstartfunktion keinen Strom mehr".
Daher - wer auch bei Stromausfall weiter Strom haben will, braucht nen Speicher. Und wer dann nicht nur die Restkapazität des Speichers haben will, braucht WR bzw. PV-Anlagen die Schwarzstart oder Insel fähig sind.

ps. ich hab auch ein Diesel-Notstrom Aggregat zuhause installiert... auch das liefert mir Notstrom, falls die PV mit Speicher mal nicht mehr könnte und das ganz simpel über einen Netzumschalter. Der Trennt zuerst das öffentliche Netz vom Hausnetz und schaltet dann um auf das Notstromnetz so das man darüber Strom ins Haus bekommt. Funktioniert gut, aber beim Diesel Aggregat würde ich empfindliche Elektronik dann besser nicht anschließen. Ach ja, das ist dann tatsächlich 3-phasig und soll hauptsächlich die Heizung versorgen.
Bei meiner PV geht die Umschaltung auf Notstrom Automatisch, den Schwarzstart muss ich aber dann ggf. per Hand (Schalter) initiieren. Aber auch hier wird automatisch das öffentliche Netz vom Hausnetz vorab getrennt und so auch keiner gegrillt.

Schau das Video oben zur Backup Box - das ist eine einfache Variante zur automatischen und sicheren Umschaltung. :)
Ich sehe da Null Probleme, da eine zugelassene Anlage und andere Hersteller bieten ähnliche Möglichkeiten, manche auch noch bessere, dann aber meist auch deutlich teurere.
 
Dann werde ich mich nun wohl doch mal intensiv mit einer PV Anlage beschäftigen.
DAS - ist definitiv die beste Entscheidung. Lass dir Zeit, machs gründlich und rechne nicht nur Positiv sondern ruhig auch schlechte Annahmen. Sollten freilich halbwegs realistisch sein. :)

Das BKW hab ich gekauft um erstmal überhaupt was zu haben, weil der Teich 350 Watt braucht und die Anlage schnell montiert war. günstig war es ja auch.
Machen viele - das doofe ist nur, das man die BKV meist nur über Mehraufwand später sauber in die Statistiken einer größeren PV einbinden kann. Ich kenne da z.B. die Lösung über 2 Smartmeter - dann läuft die Hauselektrik wie sie soll, nur die Statistik in der Cloud ist dann halt immer noch falsch ggf..

Schau dir dringend auch die Themen zu Home Assistant, Solaranzeige, usw. wie die lokalen Systeme alle heißen an um die für dich passende PV zu bauen.

Mal schauen was noch so möglich ist in nächster Zeit.
Naja, da geht die Entwicklung stetig voran, man muss mMn. hauptsächlich aufpassen nicht selbst zu alt zu werden bevor man eine PV baut wenn man noch selbst davon profitieren möchte und nicht nur die Kinder/Erben dies sollen.
Es wird immer wieder besseres und neueres geben, da auf einen Endpunkt zu warten... ich denke den erleben wir alle hier nicht. ;)


Dein Dach kenne ich nicht, daher lass ich mich dazu nicht aus. Aber es sollte die PV schon noch 25-30 Jahre aushalten können, wenn man eine drauf bauen will.

Zum Schuppen:
Wenn du im Winter Strom haben willst, bau nicht unbedingt Ost/West und bau vor allem nicht weniger steil wie 30° Anstellwinkel. Es sei denn du stehst drauf im Winter aufs Dach zu krabbeln um den Schnee runter zu schieben und im Sommer um die Module vom Dreck/Staub zu befreien... ;) :)
 

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