Uih... das sind aber ne Menge Vorurteile auf einmal.
Wenn man die PV Anlage anmeldet hat man schon verloren.
Darauf freut sich der Stromanbieter schon, er verkauft deinen Strom weiter und seinen Strom ins Ausland.
Doppelt verdienen macht Laune und der Anbieter gibt dann auch kein Geld aus, das macht ja der "kleine deutsche Junge" für ihn.
Wie kommst du darauf? Eigene Erfahrung oder irgendwo aufgeschnappt/gelesen/gesehen?
PV-Anlagen die ans Netz angeschlossen sind (auch nur zeitweilig) sind anmeldepflichtig. Ja. Das hat den Vorteil das man zu EEG-Konditionen einspeisen kann. Wenn man will und wie man will...
... weil, wenn man erstmal im EEG Tarif ist, darf man diesen auch recht problemlos zeitweilig oder auch dauerhaft wieder verlassen und kann seinen Strom auch an der Strombörse (über diverse Anbieter) direkt vermarkten. Das geht sogar recht einfach, aber an der Börse ist auch nicht jeder Tag schön, im Gegensatz zur EEG Einspeisung kann an der Börse der Strompreis auch Negativ ausfallen oder auch nur erheblich geringer wie die EEG Vergütung sein.
Davon ab wird niemand gezwungen zu viel Strom zu produzieren oder sein zu viel einzuspeisen. Wer seine Anlage und Haustechnik im Griff hat, kann auch sehr viel selbst verbrauchen.
Das große Manko an den ganzen beschiss der PV Anlagen ist doch das der Anbieter doppelt verdient
Welcher Anbieter? Wenn du die Mietkaufmodelle oder ein paar Deutschland weit agierende Drückervereine meinst, mag das stimmen, aber am Solar-markt gibt es auch fast immer ebenso lokale kleine Anbieter, man muss halt seinen Hintern hoch bekommen und selber aktiv suchen statt auf die Werbung zu bauen.
Wir haben unseren Solarteur im Nachbarort gefunden, seit Jahren am Markt, prima Kommunikation und faire Preise. Es gibt nicht nur Abzocker, sondern auch durchaus gute faire Firmen.
der der sich glücklich schätzt eine Anlage zu besitzen erstmal viel Geld rein steckt,
Kommt drauf an - mit Eigenleistung kann man die Kosten ordentlich drücken. Aber auch hier muss man seinen Hintern hoch bekommen und sich selbst in die Materie einarbeiten und dann noch einen Elektriker finden der da mit spielt. Aber es ist möglich und machen auch nicht wenige. Und ja - investieren kommt vor rentieren. War das schon jemals anders? Dein Auto wurde dir doch ebenso wenig geschenkt wie dein Haus/Garten - oder?
sich über jede gewonnene KW/h wie ein kleiner Junge freut.
Am Anfang ja, absolut - was ist daran verwerflich? Später sieht man es als normal an, das die kWh vom Dach kommen und es erregt nur noch Aufmerksamkeit, wenn mal keine kommen. Außerdem kann PV süchtig machen...

Aber was stehts bleibt ist der ganz neue Blick auf den eigenen Hausstromzähler - seit PV macht mir das richtig Spaß und keine Bauchschmerzen oder Migräne mehr wie vor der PV.
Waschen, kochen und anderes wird nach der Sonne ausgerichtet, sogar der Kühlschrank für die Getränke ist perfekt mittels Zeitschaltuhr auf das Tageslicht abgestimmt.
Noch nie von Speichern und Smart Home gehört?

Eben weil ich das was du schreibst nicht haben wollte, haben wir uns einen Speicher gegönnt. Anfangs auf 10 kWh ausgelegt (hätte 1-2 Nächte durchgehalten) und noch im Bau direkt auf 15 kWh aufgestockt und bisher nicht bereut weil ich so auch mal ne Nacht, dann den Tag und noch eine Nacht mit Eigenstrom überbrücken kann.
Außerdem ermöglicht so ein Speicher dann auch so nette Nebenaufgaben wie Notstrom oder die Schwarzstartfähigkeit des eigenen PV Generators.

Wir haben unseren Stromkonsum im Endeffekt null angepasst seit die PV da ist. Solang der Speicher halbwegs geladen ist (ist er im Sommer spätestens gegen 9:30 oder im Winter etwa gegen Mittag) juckt es mich nicht die Bohne wann Waschmaschine, TV, PC, Trockner oder Spülmaschine laufen - einzig, man schau das man nicht alles zusammen laufen lässt.
Ich denke das wäre auch eine Fortsetzung wert für den Herrn Wischmeyer in seinem "Popel" Buch.
Kenne ich nicht und klingt auch nicht so als ob ichs kennen möchte.
Wer mal in der Nähe ist, kann sich den PV-Spaß bei uns gern mal ansehen. Einfach rechtzeitig melden, das man schauen kann ob mans einrichten kann.
Das einzig wirklich negative ist das Gebaren der Netzbetreiber, die einem nur zu gern Knüppel zwischen die Beine werfen wo sie nur können.