"Balkon"-Solaranlage

Ich bin wirklich völlig unwissend auf dem Gebiet. Was passiert in der Anlage, wenn das Panel massenhaft Strom produziert und ihn keiner abnimmt? In diesem Fall, wenn wir nicht da sind?
Bei einem „Balkonkraftwerk“ mit ca. 740 Wp würde, sofern ein elektronischer Zähler vorhanden ist, der überschüssige Strom ins öffentliche Stromnetz abgegeben. Dafür erstatten die Stadtwerke/Versorger bei den geringen Mengen in der Regel aber nichts. Da wäre der Verwaltungsaufwand zu groß. - Noch.
Aber es kostet euch ja auch nichts.
Ich denke, wenn die Teichpumpe durchläuft und ihr bei schönem Wetter dort seit hat sich die Anlage statt in 4 Jahren halt erst in 6-8 Jahren selbst bezahlt. Das müsste man mit eueren Verbrauchern im Haus mal überschlagen.
 
Achtung bei Wochenendanlagen gibt es rechtliche Einschränkungen und je nach Auslegung des Bundeskleingartengesetzes darf da nicht mal eine Solar- bzw Stromanlage installiert werden.
Nicht das du jetzt viel planst oder gar Geld ausgibst und nachher geht alles in den Müll ;)
Danke für den Hinweis! :)

Es ist aber kein Kleingarten, sondern ein Wochenendhaus. Mit Strom, Wasser und Abwasser... Zweitwohnsitzsteuer :kotz5 und der Einschränkung nicht dauerhaft dort wohnen zu können, da keine befestigte Zufahrtsstraße und keine Straßenbeleuchtung :wand
 
Hallo

Ganz wichtig ist bei solchen Anlagen der Unterschied der Arbeitsweise.
Die meisten Anlagen,werden an das öffentliche Stromnetz angeschlossen.
Bei einem Blackout also Stromausfall machen diese Anlagen dann keinen Strom.
Das liegt daran,das die Wechselrichter sich mit dem 50 Hz Signal vom Netz syncronisieren und erst dann Strom umwandeln.
Ansonsten könnte der Energieversorger das Netz ja nicht für Reparaturen stromlos schalten.

Wenn man also so wie ich es verstanden habe einen Notstromgenerator ersetzen möchte oder ähnliches,dann muß man da genau nachfragen.
Ich habe eine 1200 Watt Anlage auf dem Dach,die eben genau nicht das macht was sie soll,deshalb bin ich da sehr enttäuscht von der Anlage.

Aber da hab ich mich nicht vorher informiert.

Meine Nachbarn haben teilweise riesige Anlagen und wußten auch nichts davon,die haben alle gedacht das sie ja Ihren Strom selber produzieren.

Das aber das 50 Hz Signal vom Netz da sein muß,das weiß fast keiner.

Gruß Matthias
 
Da hat Matthias völlig recht.
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Mit dem klassischen Wechselrichter ist bei Stromausfall fertig mit Strom einspeisen.
Dafür hat man die ca. 20% Verlust der Batterie nicht. Eine gründliche Auslegeordnung, was man möchte und was man braucht, lohnt sich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber deshalb sind doch die PV-Anlagen nicht generell in Frage zu stellen.
Bin von Photovoltaikanlagen voll überzeugt.
Mache einen grossen Teil meines Jahresstromverbrauchs für Elektroheizung, Elektro Wassererwärmung, Teich und Haushaltstrom selber auf dem Dach.
Heute 68,7kWh
Übrigens bewusst ohne Batterie und Blackout Absicherung.
 
So sehe ich das auch, Patrik. Wann gibt es bei uns denn mal einen Stromausfall. Für diesen Fall wäre ein Notstromaggregat sicherlich die bessere Lösung.
Klar kann man auch überlegen ob man sein Wochenendhaus „autark“ machen will.
 
Wie sieht's den aus, wenn Ich eine PV Anlage mit Speicher habe. Muss die überhaupt irgendwo angemeldet werden? Also wenn Ich den Strom nur selber brauche.
 
Hallo Carsten,

soweit ich das verstanden habe, muss die Anlage, egal, ob mit oder ohne Speicher, immer dann angemeldet werden, wenn sie am normalen Netz hängt. Nur eine reine Inselanlage ohne jegliche Verbindung braucht keine Genehmigung.



Da wir aber mittlerweile rausgefunden, dass die Überwachung eines Akkus auch bei einer Inselnanlage (vom Preis abgesehen) nicht ohne ist und dieser bei uns ja im Winter nicht angesehen wird, sind wir von dieser Lösung wieder abgegangen.

Bekannte haben eine "tragbare" Solaranlage mit 3 220 V-Anschlüssen auf ihrem Wohnmobil. Da gibt es dann kein Problem mit einem Wechselrichter, der Netzstrom benötigt. Außerdem hätte es den Vorteil, dass wir alles im Winter hier im Haus lagern könnten, ohne dass die Module Strom produzieren oder, wenn das Wetter so ist wie die Tage, alles auf unserer Südterrasse einrichten könnten. Dann hätte ich wenigstens am Samstag keinen Strom fürs Homeoffice bezahlt.
 
Man kann praktisch jede PV-Anlage als Inselanlage betreiben. Dann muss nur sichergestellt sein, dass sie komplett vom Netz getrennt ist.
Da gibt es "Schalter" für. Dann gibt es Strom, auch wenn das Netz fehlt (und die Sonne den Akku aufgeladen hat).
Sollte ein Akku bei Sonnenschein komplett geladen sein, geht die Anlage von allein in standby.

Für ein Wochenendhaus würde ich zunächst den Stromverbrauch messen (Zählerstand notieren, am besten über Nacht).
Danach entscheiden ob die Anlage mit oder ohne Akku sein soll.
Und dann eine nehmen, aber nicht vom Baumarkt. Es lohnt sich ein, bischen rum zu fragen.
Mein PVler hat auch öfter was gutes gebrauchtes oder auch "Reste" ....
 

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