Bau eines Pflanzengrabens

Hallo,
wenn die Kisten jeweils 10cm zum Rand haben lassen sie sich "leichter" zum kontrolieren/Wurzeln schneiden herausnehmen.
Ich hatte nur ein paar cm - das war recht nervig mit der Zeit.

Wie Leon schon schreibt: einmal im Herbst das Grün zurückschneiden reicht.

Der Graben wird auch nicht sofort funktionieren das das Grünzeugs ja erstmal anwachsen muss.

noch was: der Graben wurde mit einem Luftheber beschickt


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https://www.hobby-gartenteich.de/xf/threads/luftheber-dn50-v0-1.40485/

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Hallo Axel,
auch ich habe vor einigen Jahren einen solchen Pflanzengraben angelegt. Der Graben ist circa 5 m lang und wird vom Filterauslauf zum Teich hin durchströmt. Im Graben habe ich ein 10 m langes Dränagerohr als Ring liegen.
Ich bin sehr zufrieden mit dem Graben. Meine Wasserwerte waren bisher immer o. k.
Anbei mal ein paar Bilder von gerade jetzt; da kann man sehr gut den Verlauf sehen.IMG_1157.JPG IMG_1158.JPG 

Jetzt noch ein paar Bilder vom Sommer:

IMG_3301.JPG  IMG_3302.JPG  IMG_3303.JPG  IMG_3308.JPG  IMG_3306.JPG 
 
Hallo PeBo,
hast Du das Drainagerohr mit Vlies umwickelt, oder so in den Graben gelegt?
Und, ist das Lava in Deinem Grabe`?

@mitch : Welche Pflanzen hast Du genommen? Hast Du die Kisten auf den Boden deines Filtergrabens gestellt oder irgendwie unterlegt ?

VG Axel
 
Hallo Axel, das Dränagerohr liegt in einem Ring (geschlossenes System) in dem Graben und wurde lediglich zusammen mit den Pflanzen am Anfang mit großen Steinen beschwert. In der Theorie gehe ich davon aus dass ein Teil des Wassers unterhalb der Wurzeln durch das Dränagerohr fließt.
Nachdem der Graben jetzt schon ein paar Jahre existiert habe ich einen Großteil der Steine wieder entfernt.
Jedes Jahr im Spätherbst hole ich sehr viele Pflanzen teilweise komplett mit Wurzeln aus dem Pflanzengraben und schneide die restlichen Pflanzen oberhalb der Wasserfläche ab.
Der Graben hat übrigens kein Gefälle sondern ist komplett auf einem Niveau von circa 2 cm oberhalb dem höchsten Wasserstand im Teich.

Das Dränagerohr habe ich nicht umwickelt - auf dem zweitletzten Bild sieht man das Dränagerohr sogar liegen.

Jetzt im Winter habe ich eine Solar Pumpe an einen Gartenschlauch angeschlossen die ein wenig Kreislauf erzeugt. Da die Pumpe nur bei Sonnenlicht läuft, und der Schlauch eine dunkle Farbe hat, gehe ich davon aus, dass gleichzeitig das Wasser durch die Sonne etwas erwärmt wird.

Gruß

Peter
 
Hallo Teichgemeinde,

ich habe mich gerade - seit langem mal wieder - hier umgesehen, da ich gerade einen Pflanzenfilter angelegt habe und gerne wissen wollte, was Ihr so als Substrat verwendet. Ich habe feine Lava verarbeitet und dieser Eindruck wurde mir hier bestätigt. Ich möchte aber gerne noch etwas zum Thema "Pflanzen im Filtergraben/Pflanzenfilter" beitragen:

Bei den Pflanzen sind meiner Meinung nach zwei Aspekte zu beachten:

Es gibt zum einen schnellwachsende Pflanzen welche die Blätter (hauptsächlich) über der Wasseroberfläche haben und somit die Aufgabe haben, den "Nährstoffschlamm" bzw. die Sedimente über die Wurzeln abzubauen. Hier eignet sich besonders " Hechtkraut" bzw. "Riesen Hechtkraut". Ebenfalls eignet sich hierfür der " Rohrkolben". Also grundsätzlich Pflanzen welche schnell wachsen, dadurch die Nährstoffe binden und man die gebundenen Nährstoffe durch abernten der Pflanzen (1-2 mal im Jahr) somit aus dem Wasserkreislauf entfernen kann.
Andere Pflanzen wiederum haben die Aufgabe, die Nährstoffe direkt aus dem Wasser zu nehmen. Diese müssen somit ihre Blätter im bzw. unter Wasser haben. Hierbei handelt es sich um "Unterwasserpflanzen" wie z.B. das " Tausendblatt" oder die " Wasserpest". "Wasserpest z.B. kann man, wenn es entsprechend wuchert und zu viel wird, einfach aus dem Wasser herausnehmen.

Ich habe meinen Pflanzenfilter so aufgebaut, dass ich verschiedene Zonen habe. In jeder Zone wächst eine andere Pflanze. Die Zonen sind durch Absperrungen voneinander getrennt, so dass jede Pflanzensorte für sich bleibt, die Wurzelbildung kontrollierbar bleibt und nicht irgendwann die stärkere Pflanze die schwächere verdrängen kann.

Um den Pflanzfilter nicht zu überfordern (und weil er im Verhältnis zum Teich recht klein ist), wird bei mir das Wasser zuerst durch einen Bogensiebfilter (300 mµ) geleitet. Das Wasser wird dann im oberen Bereich in den Pflanzenfilter eingeleitet (knapp unter der Wasserstandshöhe). In dieser Zone wächst "Hechtkraut" in ca. 30-40 cm Wassertiefe. Das Wasser wird dort beruhigt und läuft sehr langsam. So kann sich das im Wasser enthaltene Sediment wie z.B. Schwebealgen in aller Ruhe absetzen. Anschließend läuft das Wasser in die nächste Zone. In dieser wächst in 30-40 cm Wassertiefe "Tausendblatt", welches bekanntlich auch über Wurzeln verfügt. Hier werden die Nährstoffe durch die Blätter aufgenommen. Feinste Schwebteilchen können hier noch zu Boden fallen und durch die Wurzeln verarbeitet werden. In der dritten Zone liegt noch "Wasserpest" bis in ca. 60 cm Tiefe und ernährt sich von den restlichen Nährstoffen im Wasser. Danach wird das Wasser bei mir aus dem Pflanzenfilter heraus in den Bachlauf geführt, der es wieder in den Teich zurück führt.

Das Wasser hat eine Stehzeit (die Zeit, die das Wasser benötigt um einmal den Pflanzenfilter zu durchqueren) von ca. 25-30 Minuten. Durch die entsprechende Wassertiefe und Filterbreite fließt es sehr langsam und kann sich sehr gut beruhigen. Mein Motto: "Substrat und Pflanzen wollen für uns arbeiten - wir müssen ihnen nur die nötige Zeit dafür geben".

Bislang funktioniert alles bestens. Da der Filter aber erst seit kurzem läuft kann ich noch nicht über die Langzeiterfahrungen berichten.

Ich wünsche Euch ein sonniges Wochenende

Thommy
 
Bislang funktioniert alles bestens. Da der Filter aber erst seit kurzem läuft kann ich noch nicht über die Langzeiterfahrungen berichten.

Hast du mal ein paar Bilder?
Bei mir ist der Bachlauf ähnlich. Nur immer mit Staustufen und eckigen Mörtelkübel. Bild aus 2013...da konnte man noch was sehen.
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Dann habe ich noch ein Bild von Heute 2017-06-24 017.jpg 
 
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