Hallo Susanne,
dann würde ich in Deinem Fall die Bretter nicht über die volle Länge legen. So kannst Du auch verzogene Bretter nutzen, indem Du sie in kürzere Stücke sägst. Mal ein Beispiel für 2,40m: erste Innenlage (!) 0,60 m, 1,20 m, 0,60 m; zweite Innenlage 1,20 m, 1,20 m; dann wiede wie die erste usw. usf. Du benötigst dann halt 4 Schrauben an jeder Stosskante, und brauchst etwas mehr Zeit (und einen Freund, der das auch in der Flucht hält). Das Ergebnis entschädigt m. M. nach die Mühen. Die Mehrkosten für Schrauben sind verschmerzbar. Ein kurzes sehr schiefes Brett läßt sich halt in mehrenen Stücken noch in einer Linie montieren, ohne es gewaltsam "auf Linie" zu bringen. Zwingt man ein verzogenes langes Brett in eine Gerade, so wirft es sich halt (zwischen den "Schraub-Punkten") in der Höhe/Tiefe, und man erzeugt tolle Stolperkanten.
Als zweiten Tipp würde ich die Stosskanten mit einem Fräser mit etwa dem Seitenprofil des Bretts anfasen, das sieht einfach professionell aus, und hat viele andere Vorteile (Späne - auch bei WPC!, Ausriß vom Sägen kaschiert, Wasserablauf, schlecht einsehbare senkrechte "Witterkante").
Knut, Dein Deck sieht toll aus! Hast Du eine Konterlattung in der UK verwendet? Bei mir liegt auf der 90x90 mm²-UK (in Laufrichtung der Bretter) eine 45x70 mm² Lattung, auf der die Bretter geschraubt wurden. Auf diese Weise überbrückt mein freitragender Steg > 1m, und man könnte wilde Konturen mit den Brettern bilden. Wenn Du auch eine Konterlattung hast, dann ist das ja eine gute Basis zur Stabilisierung (bei mir laufen über den gesamten Rand zwei UK-Latten, die die Last verteilen, das Abschlussbrett und die sekrechte Verkleidung tragen).