Bruchsteinwand zementieren?

Ich hatte in meinem ersten Teich auch eine Mauer aus Bruchsteinen. Höhe war etwa 1,3m .
Hatte ein 600er Vlies unter und hinter der Mauer. Die Mauer war leicht nach hinten geneigt. Das Erdreich hatte ich aber auch schräg ausgeschachtet. Fundament hatte ich keins darunter. Hatte das so 7 Jahre in Betrieb und hat die Folie nicht beschädigt. Ich habe aber auch sehr festes Erdreich (Lehm/Ton) unter der Folie.

Da ich letztes Jahr den Teich umgebaut habe, musste die Mauer weichen. Beim Abbauen musste ich feststellen, das in den Zwischenräumen sich einiges an schwarzem, stinkendem Schlamm angesammelt hat. Und das obwohl ich die Mauer 2 bis 3 mal jährlich mit einem Schlammsauger abgesaugt habe.

VG Axel
 
Moin,

Steine im Teich sind lebloses Material, ich hatte auch sehr viele dicke Wasserbausteine im Teich.
Nach 2 Jahren waren sie voll Algen und anderen Ablagerungen, so das ich einige wieder entfernt habe.
Es ist immer die Frage wozu die Steine dienen sollen, als Schutz der Folie, als optischer Aspekt oder als Versteck für Fische und eventuell andere Teichbewohner.
Viel Stein, bedeutet auch weniger Wasser.
Was man nicht vergessen sollte das Steine bei direkter Sonneneinstrahlung mehr Wärme speichern als Wasser.

MfG
Ralf
 
hallo Tom,
falls die Mauer den Hang nicht stützen muss, dann ist eine Trockenmauer für mich
das schönste was man haben kann.

Die Angaben von Trampelkraut sind sehr gut.

Allerdings muss so eine Trockenmauer sehr gut gebaut werden, die Steine müssen
passgenau übereinander gesetzt werden und das nimmt doch Zeit in Anspruch, lohnt sich aber.
Würde auch grössere Steine wählen. (nur Natursteine/Bruchsteine)
bezgl. Gewicht, Steine werden im Wasser viel leichter.
bezgl. Winter /Frost = Eine Trockenmauer kann sich bei Frost setzen, reisst aber nicht wie
bei zementierten Mauern, geht dann aber wieder in die Ausgangsposition zurück.
Evtl. währe auch eine andere Variante möglich indem Du z.B nur ab der ca. 1/2 Höhe,
als ab da, eine 30cm Stufe machst und die Trockenmauer nur im oberen Teil des Wassers
und dann über dem Wasser hinaus setzt.
Auf alle Fälle wünsche ich Dir ein gutes Gelingen und viel Freude am Teich.
:five VG. Léon
 
Steine werden im Wasser viel leichter
Das Gewicht der Steine bleibt gleich, man kann sie aber leichter anheben weil Wasser eine höhere Dichte als Luft aufweist.
Archimedisches Prinzip:
„Der statische Auftrieb eines Körpers in einem Medium ist genauso groß wie die Gewichtskraft des vom Körper verdrängten Mediums.“

Heißt, der Stein bekommt einen gewissen statischen Auftrieb, da der schwere/dichte Stein auch entsprechend viel Wasser verdrängt.
Das Gewicht was auf der Folie lasten würde wird somit zwar geringer, aber dennoch sollte man das Gewicht entsprechend abfangen. Da die Mauer ja denke ich vor Befüllung des Teiches gebaut werden soll.
Wenn Tom nicht sowieso schon ganz von der Idee abgerückt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
... geht dann aber wieder in die Ausgangsposition zurück
Diesem Punkt würde ich aber vehement widersprechen wollen ... :)

Wie so oft kommt es auch hier auf den Unterbau an und dieser muss frostfest sein, ebenso die Seitenwand.
Gerade auch dann, wenn die Trockenmauer nur eine dekorative Aufgabe besitzen soll.


Ansonsten gilt an Land die Faustregel, dass die Mauerstärke wenigstens ein Drittel der Mauerhöhe betragen sollte.
Und generell gilt, dass die Stabilität durch das Gewicht erzielt wird. (Der Auftrieb im Wasser wirkt dem entgegen.)

Ich glaube aber nicht, dass Du der Mauer im Teich so viel Volumen opfern willst. :)
Je nach Neigung, Zustand des Bodens und der Seitenwand, der zu verwendenden Steine und deren Verlegung kann im Teich eine nur "dekorative Trockenmauer" dann natürlich auch mit geringerer Stärke ausgeführt werden, wenn der Teich auch Winter mit Wasser gefüllt ist.

Überlegenswert ist auch die Idee von Léon, die Mauer auf einer Stufe aufzusetzen ...


VG Carsten
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

mein Teich hat erhält einseitig eine Steilwand von 4 Meter Länge und 1,60 Meter Höhe.
Gruß Tom:unsure
Diesem Punkt würde ich aber vehement widersprechen wollen ... :)

Wie so oft kommt es auch hier auf den Unterbau an und dieser muss frostfest sein, ebenso die Seitenwand.
Gerade auch dann, wenn die Trockenmauer nur eine dekorative Aufgabe besitzen soll.

Überlegenswert ist auch die Idee von Léon, die Mauer auf einer Stufe aufzusetzen ...

VG Carsten

hallo,
bei den Maßen die Tom uns gegeben hat ist eine frostfreie Tiefe gesichert. 1,60 Meter
bei einer Stufe wie vorgeschlagen bleibt die frostfreie Tiefe auch bestehen. 1/2 = 0,80 cm bezw. würde 0,90 cm machen.

Voraussetzung für das Ganze ist natürlich ein fester Boden, zum Beispiel bei Laufsand würde das niemals funktionieren.
VG. Léon
 
Ich habe an / in meinem Teich (an einem Hang) verschiedene Varianten von Mauern. Mit Schalsteinen betonierte Außenwände und mit Beton gegossenen Wände außerhalb der Teichfolie sowie mit Natursteinen aufgelegte Mauern und „Mauern“ aus gestapelten Sandsäcken im Wasser. In der beschriebenen Form seit 10 Jahren stabil. Bilder und Beschreibungen dazu findest du in meiner Teichdoku: https://www.hobby-gartenteich.de/xf...it-fischen-zum-koiteich-mit-schwimmern.51542/

Wenn ich aus meiner Erfahrung einige Hinweise und Tipps geben darf:
  • Mauern, die den Teich oder den Hang stützen sollen, würde ich immer zementieren und mit Baustahl entsprechend armieren. Alternativ können auch lose Bruchsteine verwendet werden, deren Gewicht aber jedenfalls bei 1 Tonne pro Stein liegen sollte (was eine Verlegung innerhalb der Folie für mich undenkbar macht)
  • Mauern im Wasser können vergleichsweise locker gelegt werden und müssen nicht zementiert oder armiert werden. Unter Wasser habe ich beispielsweise senkrechte Mauern aus Naturstein mit einer Wandstärke von 25cm und einer Höhe von 100cm gelegt. Trotz Lehmboden habe ich außerhalb der Folie unter diesen gelegten Mauern immer ein betoniertes Fundament, damit sie nicht einseitig absinken und früher oder später die Folie zerreißen. (Dafür würden wenige cm Senkung reichen!)
  • Mauern unter Wasser veralgen innerhalb weniger Jahre so stark, dass die Struktur nicht mehr erkennbar ist und es eher wie eine dunkle Wand aussieht.
  • Die Spalten zwischen den Natursteinen bieten kleinen Lebewesen viel Raum und Schutz. Da kommt viel auf.
  • Steine, die direkt an der Wasserlinie liegen, sind im Winter großen Temperaturschwankungen ausgesetzt und ich beobachte nur dort, dass einzelne Steine mit den Jahren absplittern.
  • Jede Mauer, die bis nahe an die Wasseroberfläche oder darüber hinaus geht, erhöht an sonnigen Sommertagen die Wassertemperatur merklich.
  • Ich habe ein sehr großes Hanggrundstück, auf dem ich notgedrungen auch sonst viele verschiedene Formen von Mauern aufgebaut habe (von 25x3m großen Stützmauern über Natursteinmauern bis hin zu kleinen Findlingsmauern). Fast überall, wo ich Zement verwendet habe, kommt es im Laufe der Jahr zu kleinen Ausblühungen - egal welchen Zement oder Natursteinkleber ich verwendet habe. Das möchte ich bestimmt nicht in meinem Teichwasser haben! Deshalb würde ich niemals im Wasser Zement verwenden - aber das ist nur meine Erfahrung…


Beste Grüße!

Hans-Christian
 
Trockenmauer unter Wasser....Krebsmauer... könnte klasse sein.Hatte nicht mal einer einen Krebszeich mit Trockenmauer angelegt...
Gibt es den Teich noch?
 

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