@Werner
Dein Teebeutelvergleich animiert mich zu folgender Rechnung:
Ein Teebeutel (1.5 gramm) reicht für 0.25 Liter Tee.
1 Kilogramm Tee ergeben ca 170 Liter.
500 Kilogramm (Gewicht des Grasballens) ergeben 85 Kubikmeter!
Und das dürfte tatsächlich der Wassermenge in meinem Teich entsprechen.
Wenn auch kein kochendes Wasser verwendet wurde, so wird das durch die Tatsache aufgewogen, dass der "Tee" nicht 3-5 Minuten, sondern 3 Stunden zog!!
Und tatsächlich war das Wasser ähnlich intensiv gefärbt wie schwarzer Tee!
@Stefan
So etwas kann sich leicht wiederholen, passiert auch oft, nur ist fast nie ein Haus oder ein Teich im Weg. Vorgestern waren natürlich alle erleichtert, dass niemand verletzt wurde, ich werde den Bauern sicher noch eindringlich ersuchen, künftig das Gras zu einer ebenen Stelle zu transportieren und erst dort einzuwickeln.
Apropos Nährstoffmenge: Der Ballen konnte sich 3 Stunden mit Wasser vollsaugen, das Hinausheben dauerte lange genug, dass die "braune Suppe" größteils in den Teich rinnen konnte.
Ich habe "gefühlsmäßig" heute gleich reagiert, wie Du es auch vorschlägst. Der größte Teil ist bereits abgepumpt, der starke Regen war ein großer Helfer, morgen werde ich die restlichen ca 3 m3 mehrfach verdünnen und absaugen bzw austauschen (je nach "Bauchgefühl") und dann gleich auffüllen. Bei NG habe ich nicht nachgefragt, die Entscheidung kann mir ohnehin niemand abnehmen, und wie stabil der Hang ist, kann man auch nur vor Ort beurteilen.
Der Wasserstand ist derzeit ca 30-60 cm, Folie und Hang machen einen sehr beruhigenden Eindruck.
@Jürgen
Das Problem ist nicht die Zersetzung des Ballens. Es handelte sich um frischgeschnittenes Gras, welches "saftelte".
Ich hoffe, einen kleinen Teil (mit Lebewesen) nicht absaugen zu müssen, im Filterteich ist auch noch ein Wasserstand von ca 15cm.
@karsten
Mein Teichwasser ist (war) ja noch sehr jung, die UW-Pflanzen erst ca 2 Wochen, der Teich hatte noch keine Selbstreinigungskraft.
@
koi(?)
PH 7.05 Nitrat 0,0 KH 3 (amtliche Messung)
bestes Trinkwasser auf 870 meter Seehöhe
Der Wald macht mir keine Sorgen. Ich hoffe, es gelingt mir, dass ICH mich nach der Natur richten kann, nicht umgekehrt. Bezüglich Laubeintrag im Herbst wird mir sicher eine Lösung einfallen, bzw kann ich Frühjahrsalgen ertragen und vertraue auf die Mulm-in-den-Filtergraben-beförder-NG-Methode.
@Nette
Du hast recht! Ich holte Erkundigungen bei der Nachbarkuh ein: Das Teichwasser hatte nach 3 Stunden mehr Geschmack als das Gras des Ballens...... Pferd konnte ich keines fragen.
(aktuelles Bild folgt gleich)
Grüße
Berndt