ein "neuer" naturnaher sagt hallo

macmarkus

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hallo, liebes forum,

möchte mich als langjähriger gartentümpelliebhaber outen und zur vorstellung ein paar bilder einbringen.

1987 wuchs die idee zu "wasser im garten", und kurze zeit später die zahl der schwielen an den händen. das tümpelloch (etwa sechs mal zweieinhalb meter plus sumpfzone) ist bis zu 90 cm tief und hat seit nunmehr über 25 jahren alle möglichen wassertiere beheimatet.

die goldfischgenerationen kann ich nicht mehr nachvollziehen, die anzahl schwankt immer zwischen fünfzig und knapp hundert. frösche, kröten und molche sind ebenso dauergäste wie libellen, vögel und nachbars katze.

die pflege bezog sich bis jetzt nur auf das alljährliche entfernen der abgestorbenen ( seerosen)blätter und dem gelegentlichen abfischen von algen und grundschmodder sowie dem nachfüllen von frischwasser aus der leitung, wenn der pegel stark gefallen ist.

ich habe jetzt erstmals den kauf einer pumpe erwogen, da das wasser seit einer woche trüb ist. nachforschungen (durch die ich auch auf dieses forum gestoßen bin) haben ergeben, dass es sich wohl um schmier-, schwebe- und/oder blaualgen handelt.

meine frage: kann man eine pumpe auch temporär, also nur für einige wochen einsetzen?

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AW: ein "neuer" naturnaher sagt hallo

:Willkommen2:

hmmm, bei einem Teichneubau und dieser doch sehr grossen Anzahl von Fischen würde dir hier wohl jeder zu einem entsprechend grosszügig dimensionierten Filter samt Pumpe raten ... stutzig macht mich das es ja seit 25 Jahren auch scheints gut ohne ging... :kopfkratz Meiner völlig unmassgeblichen Meinung nach würds ich erstmal mit einer umfassenden Reinigung und einem Wasserwechsel versuchen. - Ein Filter löst nicht das Algenproblem und muss auch erstmal eine ganze Weile einlaufen, allerdings hilft er die giftigen Ausscheidungen der vielen Fische zu reduzieren, was deren Lebensqualität doch deutlich verbessern dürfte...
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: ein "neuer" naturnaher sagt hallo

Hallo

und herzlich :Willkommen2

Hmmm - nach so langer Zeit wäre eine Reinigung bestimmt nicht verkehrt, aber....nicht unbedingt jetzt. Jetzt sind die Molch- und Froschkinder unterwegs, die Libellen stehen teilweise kurz vorm Schlupf.

Ein Pumpe allein wir das Problem nicht lösen. Ein Filter wäre wohl angebracht. Auf jeden Fall sollte der Ansaugstutzen mit einem kleingetierfreundlichen Vorfilter bestückt werden.

Meine Maßnahme Nr. 1 wäre eine Reduzierung des Fischbestandes.

Wichtig: Jede größere Aktion wird die Stoffe, die jetzt im Bodensediment ruhen, aufwirbeln und das Wasser beeinträchtigen.

Mit stellt sich allerdings die Frage, warum jetzt so plötzlich das Wasser trüb wird. Ging dem irgendein Ereignis voraus? Vielleicht ein heftiges Unwetter nach dem Rasendüngen oder so etwas?
 
AW: ein "neuer" naturnaher sagt hallo

zunächst mal danke für eure einschätzung.

da ich im garten außer wiesemähen und ab und zu sträucherkappen nichts mache, habe ich offen gestanden keine ahnung, was für ein ereignis die mehr oder wenig oberflächliche trübung (habe vgeblich versucht, das fotografisch festzuhalten) hervorgerufen haben könnte. dünger besitze und benutze ich nicht, gefüttert werden die fische nur sporadisch.

deren population hat sich übrigens seit 1987 aus vier goldfischen, acht moderlieschen und zwei silberalgenkarpfen selbstständig entwickelt. außer den momentan rund fünfzig goldenen ist nichts mehr da und offensichtlich räubern zum opfer gefallen. katze, reiher und konsorten sind nämlich ab und zu mal zu gast.

wie sollte ich denn den fischbestand am besten abbauen? meine nachbarn sind bereits bestens versorgt. außerdem dachte ich eigentlich, dass die natur (wie alles andere in meinem garten auch) von selbst reguliert ...

den gerade bestellten filter kann ich also definitiv vergessen?
 
AW: ein "neuer" naturnaher sagt hallo

Servus Markus

Herzlich Willkommen

Ich könnte mir durchaus vorstellen das durch die Böschung, da wo auch ein Teil der Fotos entstanden ist, Regenwasser (es regnet ja heuer schon viel) Erdpartikel in den Teich spült.
Diese "düngen" den Teich und Algen sind die Folge.

Fische:
Die Biologie bleibt solange im Gleichgewicht bis von irgend einem Stoff zuviel vorhanden ist.
Dann beginnt das Gleichgewicht zu kippen.

Die Natur wird es aber wieder richten ... nicht gleich, aber über Jahre wird es sich wieder ausgleichen.

Nachdem du ja bis jetzt nur kosmetisch eingegriffen hast ... und damit die Natur im weitesten Sinn walten hast lassen, würde ich jetzt auch nix machen.

Die Pflanzen werden in die Gänge kommen (das Wachstum läßt ja noch bei dem Wetter zu wünschen übrig) und den momentanen Algenwuchs wieder verringern.

Jetzt würde jeglicher Eingriff in einem Teichdesaster enden und einem Neustart gleichkommen ... wäre schade um die vielen Lebewesen in deinem gut eingelaufenen Teich.
 
AW: ein "neuer" naturnaher sagt hallo

danke, helmut, du hast es für mich absolut verständlich und nachvollziebar auf den punkt gebracht.
ich werde dann wohl die trübung aussitzen und den filter zurückschicken.

liebe grüße
markus
 
AW: ein "neuer" naturnaher sagt hallo

salve ... ich muss gestehen, dass ich schwach geworden bin.

ich hab den filter doch nicht zurückgeschickt, sondern nach längerer diskussion mit meiner frau und beiden teichnachbarn einfach mal installiert ... und siehe da, nach zwei tagen ist bereits eine sichtbare reduzierung der wassertrübung feststellbar. die fische (im moment knapp

ich lass das ding noch etwas rödeln und melde mich in ein paar tagen nochmal. liebe grüße. ;)
 
AW: ein "neuer" naturnaher sagt hallo

'n abend zusammen ... wie angedroht, hier ein aktueller zwischenstand: das wasser ist dank des filters schon sehr, sehr klar. der schmodder am grund hat mich spontan einen schlammsauger kaufen lassen. habe bis dato ausschließlich gekeschert, möchte aber einfach mal experimentieren.

der fehlende satzteil im vorpost lautet: ... sechzig, siebzig stück in grob geschätzter größe von fünf bis fünfzehn zentimetern) fühlen sich offensichtlich sauwohl und fröhnen allerlei liebesspielereien.

meinem nachbarn konnte ich noch zehn exemplare aufdrängen, was mache ich jedoch mit dem restlichen überschuss? auswildern geht wohl eher nicht ...
 
AW: ein "neuer" naturnaher sagt hallo

so ... damit mein monolog nicht zu monoton wird, schließe ich ihn mit der meldung "alles wieder in ordnung" ab. der filter hat ganze arbeit geleistet und der schlamm wurde zum teil abgesaugt. knapp zwanzig fische wurden dem nachbarn geschenkt.

valete!
 

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