ein "neuer" naturnaher sagt hallo

alle jahre wieder ... :)

dieses mal habe ich ein problem mit fehlendem wasser. vor etwa drei wochen fing der garten an, aus seinem winterschlaf zu erwachen und sich einen ordentlich schluck zu gönnen. kennt man ja.

nachdem der pegel jedoch relativ dramatisch um etwa 20 cm abgesunken war, hab ich mir doch ein paar sorgen gemacht. etwa dreitausend liter in drei "wellen" nachlaufen lassen ... aber ein paar tage später fehlten wieder gute 10 cm. die werte sind geschätzt, durch meine absolut naturnahe gegebenheit sieht man ja weder ufer noch folie, um genaue messergebnisse zu haben.

stand heute ist der tiefstand von vor drei wochen erreicht, also etwa 20 cm minus gegenüber dem normalpegel. jetzt ist im randbereich folie zu sehen, die man sonst eben nicht sieht, und die reichhaltige flach- und unterwasserpflanzenwelt fängt an, mir leid zu tun.

ein loch oder riss ist nicht zu entdecken; kann es sein, dass die glora im innen- und randbereich dermaßen durstig ist? geregnet hat es nicht viel, und zum reinen verdunsten war es auch nicht warm genug.

ärgerlich, dass der tümpel jetzt (nach über dreißig jahren) anfängt rumzuzicken. was würdet ihr machen?
 
shit ... statt "glora" sollte es natürlich "flora" heißen.

abgesehen davon, kann es wirklich am durstigen grünzeug liegen?
habt ihr schon mal ähnliche erfahrungen gemacht?
 
und zum reinen verdunsten war es auch nicht warm genug.

Bei uns liegt gerade der Taupunkt bei 4°C und die Luft Temperatur bei 11°C also sollte es schon reichen um bei dem Wind starke Verdunstung zu haben.
Wie es bei dir aussieht musst du selber wissen.

LG René
 
danke dir für die erklärung, rené ... dann ist es in meinem fall wahrscheinlich/hoffentlich/bestimmt die summe aus beiden gegebenheiten.

wie gesagt, sooo viel wasserverlust hatte ich noch nie.
 
Hallo markus,
einen sehr schönen Teich hast Du da, und es freut mich, dass er auch ohne Technik läuft. Ich in meinem Fall habe Probleme, wenn ich die Technik abschalte - also weiter so!
Dein Wasserproblem sieht mir eher nicht nach Folienloch aus, sondern hat (vermutlich !) was mit dem Pflanzenrand zu tun. Schau' mal unter dem Stichwort "Kapillarsperre" nach. Der von Dir beobachtete Effekt passt auch dazu - hab' ich auch anderswo erlebt. Nach Entfernen der "schlimmsten" Wurzeln ( Efeu, Sträucher, größere Stauden) dürfte der Wasserstand wieder weniger stark absinken, Gras (mit Ausnahme von Quecken etc) und Moos "saugen" weniger stark.
Ich würde Dir empfehlen, den Teichrand schrittweise umzugestalten, so Du noch keine Kapillarsperre hast.
 
vielen dank für dein kompliment und den tipp. ich habe seinerzeit tatsächlich eine kapillarsperre eingebaut, aber im hinteren bereich scheinen efeu und andere wildwuchernde kollegen diese außer kraft gesetzt zu haben. in über dreißig jahren passiert halt einiges ...

der vordere (zum haus hin zeigende) bereich ist mittlerweile jedoch so schön in die wiese eingebettet, dass ich dort keine veränderungen vornehmen möchte.

nochmals danke und liebe grüße
markus
 
Hallo Markus,
das könnte schon die Lösung sein! Ich wünsch' Dir viel Erfolg beim Efeu-Beräumen, die Pflanze hat tatsächlich eine extreme Saugwirkung. Bei meinen Eltern hat deren Teich am "Zugangsbereich" auch keine Kapillarsperre (das wäre auch sehr pflegeintensiv, oder sähe weniger schön aus), und der Wasserverlust hält sich in Grenzen.
 
so, hab gerade mal knapp 20 tacken versenkt.
viel isses ja nich ...
Wenn du mal in die Nähe von Minden-Lübbecke kommst meldest dich zuvor. Einen Eimer Wasserpest finde ich fast immer im Teich wenn ich nicht mal wieder das meiste auf den Kompost gegeben habe.
 

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