Hallo Karsten,
ich kenne diese Erklärung nur für Tiefbrunnenpumpen (
Beispiel), ist bei mir aber auch bei einer anderen Pumpe (
ähnlich diesem Bautyp) im Zusammenspiel mit dem Druckkessel (
ähnlich diesem) passiert.
Das passiert meist dann, wenn der Membrangummi im Ausgleichsbehälter defekt und/oder nicht genügend Vordruck im System ist. Durch die nicht mehr vom Luftpolster aufgenommene starke und plötzliche Druckerhöhung beim Anlauf der Pumpe, kommt es zu einem 'Schlag' auf die Bauteile in der Pumpe. Dadurch können die Dichtscheiben einen Riss bekommen (so die Erklärung von meinem Pumpenfritz).
Während die im Trocknen stehenden Pumpen ihr Wasser dann 'nur' im Keller verteilen und für einen Hunderter meist repariert werden können, läuft bei den Tiefbrunnenpumpen der Motor und die Elektrik voll Wasser. - Das ist dann der Totalschaden.
Es ist also wichtig den Vordruck und die Membran regelmäßig zu prüfen und vielleicht auch die Membran in entsprechenden Zeitabständen zu erneuern.
Zum weiter oben angesprochenen schwankenden Druck bei Hauswasserwerken möchte ich hinzufügen, dass man diese Schwankungen bei entsprechend ausgelegter Technik mit Einstellung des Druckbereiches (Einschalt- und Ausschaltdruck) weitestgehend unterbinden kann.
- Der Ausschaltdruck sollte nur erreicht werden wenn kein Wasser entnommen wird.
- Der Einschaltdruck muss vor dem spürbaren Leistungsabfall liegen.
- Ebenso muss der Druckkessel eine entsprechende Mindestdimension besitzen, damit auch bei kurzer Wasserentnahme eine gewisse Mindestlaufzeit der Pumpe erreicht wird.
Somit erreicht man, dass die Pumpe bei Wasserentnahme ununterbrochen läuft und keine Schwankungen entstehen. Wie es gerade auch für Bewässerungsanlagen gewünscht wird ...
Soweit mein laienhafter und mit Erfahrung aufgefüllter Kenntnisstand ...
Gruß Carsten