Förderung über Luftheber - brauche Hilfe

divingmike

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Hallo liebe Teichfreunde,

ich möchte meine Filteranlage mit Luftheber betreiben. Gelesen habe ich dazu schon einiges, steh aber dennoch auf dem Schlauch und weiss nicht sicher wie ich´s umsetzen soll.
Gefördert sollen so ca. 40-50m³ ; der LH-Schacht wird max. 2,5m tief werden können.
Es wäre nett, wenn ihr mir helfen könnte, bevor ich mit dem Bauen anfange. Möchte gerne
Fehler vermeiden und unnötigen Umbau verursachen.

- Wie viele LH soll ich einbauen? Einen oder besser zwei?
- Wie groß soll ich den LH machen ?
- Wo soll ich den plazieren, vor der Biologie oder dahinter? Wie sind eure Erfahrungen?

Hier noch ´ne Entwurfs-Skizze dazu.

Danke schon mal und frohe Ostern

Gruß michafilterkeller2.jpg 
 
Hatte ich diese Skizze nicht schon woanders mal gesehen? :kopfkratz

Dein Projekt ist ja ähnlich dem aktuellen Thread von @dpoessl - etwa gleiches Volumen, gleiche Umwälzrate, gleicher Filteraufbau - wo Du sicherlich auch schon einiges mitgelesen hast. Ich würde in deinem Fall nur einen Luftheber DN 200 oder DN 250 machen, da meiner Meinung nach zwei Luftheber nebeneinander stehend und aus ein & dem selben Behälter das Wasser beziehen, nicht so gut funktionieren.

Den Luftheber vor die Biologie setzen, so wie Du es schon in deiner Skizze gezeichnet hast, denn dies hat den Vorteil, dass die Biologie (hier schwimmendes Helix) belüftet und bewegt wird. So spart man sich einfach mal eine zusätzliche Belüfterpumpe für das Helix, was wieder Strom spart. Ob zwei Helix-Becken sein müssen, weiß ich so nicht. Ich habe nur ein Helixbecken.
 
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Hatte ich diese Skizze nicht schon woanders mal gesehen?
Ich würde in deinem Fall nur einen Luftheber DN 200 oder DN 250 machen, da meiner Meinung nach zwei Luftheber nebeneinander stehend und aus ein & dem selben Behälter das Wasser beziehen, nicht so gut funktionieren. Ob zwei Helix-Becken sein müssen, weiß ich so nicht.

Hallo Zacky,

ja die Skizze hast du im Thread“Filterstrecke und Bodenabläufe so ok?“ gesehen.
Da ging es um die BA´s und Rückläufe.

Reicht denn eine Schachttiefe von 2,5m für einen LH in DN 200 oder DN 250?
Weil tiefer werde ich wohl nicht kommen.
Bis 2,5m habe ich Lehmboden, dann kommt wohl Mergel, der ist hart wie Beton.

Die 2te Helix-Kammer ist eher als Reservekammer gedacht. Da können auch andere
Filtermaterialien rein oder evtl. später ´mal eine Heizung.

Im Nachbarforum hatte jemand Bedenken bzgl. der Anordnung Rückläufe wegen Flowbremse.

Wie siehst du das?
Gruß micha
 
Hi Micha.

Aus meiner Sicht ist eine Schachttiefe von 2,50 m definitiv ausreichend. Ich bin eher nicht so der Verfechter von so ganz tiefen Schächten, sondern eher von Schächten um die 1,70 m oder so. Aber das ist meine persönliche Sichtweise, da ich in eine andere Richtung denke. Von daher sind die 2,50 m sicherlich ausreichend, nur brauchst Du dann eine Belüfterpumpe die auch bis in 3 m Tiefe drücken kann und dann auch noch ordentlich Luftvolumen in der Tiefe erzeugt.

Was die Rückläufe betrifft - ja gut, Winkel und/oder Bögen sind immer Flowbremsen, aber irgendwie muss man ja die Leitungen aus dem Filter zum Teich bekommen. Von daher sehe ich das evtl. etwas entspannter, denn was nicht geht, kann ich nicht machen. Also gehst Du hier einen Kompromiss ein und so würde ich halt dann eben darauf achten, dass ich ausschließlich kleine Winkel nutze. Dann sind es eben nur 15° Bögen/Winkel oder max 30°, mit denen Du deine Leitungen zum Teich verlegst. Der Kompromiss wird sein, dass Du vermutlich etwas Flow verlierst, da die Wege auch recht weit scheinen. Aber was will man groß anders machen? Teich und Filter haben nun einmal ihren Platz.

Ich würde evtl. noch eine Rückleitung mehr als Reserve zusätzlich einplanen, die man nutzen kann oder halt nicht. Aber ich meine, dass 1 x mehr raus als rein bei Luftheberei, so seine Vorteile hat.

Ich bin aber auch kein Teich- & Filterguru, so dass ich nur von meiner eigenen Meinung berichten kann.
 
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Ich bin eher nicht so der Verfechter von so ganz tiefen Schächten...Aber das ist meine persönliche Sichtweise, da ich in eine andere Richtung denke.
Ich würde evtl. noch eine Rückleitung mehr als Reserve zusätzlich einplanen, die man nutzen kann oder halt nicht. Aber ich meine, dass 1 x mehr raus als rein bei Luftheberei, so seine Vorteile hat.
Hallo Zacky,
ich habe mal verschiedene Anregungen in einer neuen Skizze umgesetzt, + 1x Reserverückleitung. Besser so?

Mich würde interessieren, warum du keine so tiefen Schächte machen würdest. Wegen Gesamtgasübersättgung oder Energieverbrauch oder?

Gruß micha
rückläufe 3.jpg 
 
Hallo Micha.

Habe den Thread auch im Nachbarforum verfolgt. ;)

Das sieht auch gut aus, da Du jetzt recht kurze Wege hast. Durch die Anordnung der Rückläufe jetzt, konzentriert sich jedoch deine gesamte Einlaufströmung an einer Stelle und ich bin der Meinung, dass die Strömung (insbesondere bei Luftheber) doch recht schnell einbricht und im Teichvolumen untergeht. Eine Kreisströmung stellt sich dennoch ein, nur denke ich mir immer, dass es besser wäre, wenn die Strömung an verschiedenen Punkten im Teich immer wieder einen geringfügigen Schub bekommt. Damit meine ich ringsum den Teich verteilt die Einströmpunkte.
Eine Reserveleitung im Rücklauf hat den Vorteil, insbesondere wenn Du jetzt auf einen DN 250 LH umrüstest, dass Du auch das geförderte Wasser in den Teich zurück bekommst. Auch hast Du in der Skizze jetzt 6 x DN 110 als Zulauf zum Filter. So müssten wir dann jetzt von 60 tsd Liter/Stunde ausgehen!?

Dann wird es mit den 6 Rückläufen auch wieder eng.

Hintergrund ist der, dass der 250er LH deutlich mehr leisten kann, wie ihm die 5 oder 6 Filterzuläufe bieten können. Selbst wenn er das Maximum aus den Zulaufleitungen rausholen kann, drückt er das gesamte Wasser in die Sammelablaufkammer. Dort wird je nach Kapazität der Rückläufe (5 oder 6) das Wasser aufgestaut, da die Rückleitungen eben nicht in der Lage sind, das Volumen abzuleiten. Folgend wird der Luftheber seine Leistung wieder runterfahren und weniger fördern (als er könnte), da er vorne gegen seinen eigens aufgebauten Staudruck mit einhergehender Förderhöhe arbeiten muss.

So zumindest meine Theorie und mit teils praktischer Erfahrung :D

Ich finde die tieferen Schächte nicht so gut, da sie aus meiner bisherigen Erfahrung einfach nur unnötig sind. Je tiefer ich einblase, desto höher der Druck ~ je höher der Druck, desto geringer das Luftvolumen in entsprechender Tiefe & je tiefer ich einblasen möchte, desto höher muss schon die Grundleistung (Stromaufnahme) und die produzierte Luftmenge der Luftpumpe sein. Sollte hier durch die erhöhte Einblastiefe tatsächlich ein höheres Volumen zu erreichen sein, steht dies in meinen Augen nicht in Relation zur Grundleistungsaufnahme der Pumpe. Auch die mögliche Einsparung der Energieleistung bei höher Einblastiefe, rechnet sich meiner Meinung nach nicht mit der erzielten Förderleistung die höher sein soll.
Alles nur meine persönliche Meinung, da ich in meinen Versuchen aber stets auch nur bis max. 1,80 m Tiefe experimtieren konnte. Wenn ich dann jedoch so die Ergebnisse betrachte und vergleiche, sehe ich keinen Grund für tiefer als 2 m.

Es gibt hier und dort aber genügend Luftheberexperten die zwar mitlesen, aber leider auch nicht antworten. Schade. :buch Von daher betrachte meine Ausführung im Zweifel bitte einfach als eine Einzelmeinung. :like:
 
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Auch hast Du in der Skizze jetzt 6 x DN 110 als Zulauf zum Filter.
Hallo Zacky,
Danke für Deine ausführliche Antwort.:like:

Ja, im Nachbarforum schreibe ich auch, will ja möglichst viele Meinungen und Anregungen sammeln.
Obwohl je mehr davon, desto schwerer fällt es eine Entscheidung zutreffen.
Insbesondere bzgl. der Lage der Rückläufe.:meh

Das mit der Anzahl der Zuläufe in der Skizze kommt falsch rüber. Es sind weiterhin nur 5 x DN 110. Der Sechste stellt den Abwasseranschluß dar. Und 6 x Rückläufe DN 110 (evtl. mit Zugschieber oder mit Standrohr

Bzgl. des LH hoffe ich noch auf ein paar Statements:)

Gruß micha
 
Mein Statement:

Man sollte immer ausgehend einer angestrebten Menge den Luftheber konzipieren. Inklusive Bonusreserve von 10-15%.

Nicht nach dem Prinzip Maximum. Es mag sein, dass man mit tiefen und riesigen Lufthebern gewaltige Mengen bewegen kann,aber dazu braucht es auch leistungsstarke Pumpen, die mehr Strom verbrauchen und teurer in der Anschaffung sind.

Da man den Luftheber aber gerade deshalb einsetzt, weil man Energie sparen möchte, sollte man dieses Ziel auch sinnvoll zu Ende denken.
 
ja, wenn der Schacht mal ausgehoben ist dann kann man(n) ja den LH je nach vorhandener Luftpumpe ablängen, oder einen Sommer- bzw. Winterluftheber einsetzen.
wenn es keine großen Probleme beim Ausschachten gibt würde ich auch das Maximum an Tiefe rausholen.
 

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