AW: Hilft ein Filter gegen Fadenalgen?
Hi R@mu!
Ich bin ja alles andere als der erklärte Algenspezialist
(kultiviere da selbst gerade Interessantes zum Thema),
aber Einiges ist in ein paar Jahrzehnten Intensivaquaristik
und ebenso langer Infektion mit dem Teichvirus
doch hängengeblieben:
- Algen brauchen Nährstoffe. (nona)
- Entzieht man ihnen diese, werden´s weniger. (klar)
- Das kann man mit höheren (idealerweise submersen) Pflanzen tun. (machst´ eh)
- Von denen muss man immer wieder mal 1/3 oder so aus dem Teich entfernen (Ah!)
- Grobilter (z.B. Bogensieb, Trommel, ...) hinter Skimmern verringern den NährstoffEINTRAG. (o.k.)
- Alle diese filtern auch Kaulquappen, Molche, Libellenlarven, Wasserkäfer, ... raus. (NICHT o.k.)
- Grundsätzlich reduzieren Filter die Nährstoffe nicht. (Oha!)
... aber grundsätzlich sind die Nährstoffe auch in den Fadenalgen gebunden
und die kann man mitsamt dem
Hornkraut (nur halt nicht ausrotten)
mit dem Rechen rausziehen und kompostieren =>
der steinige Weg.
Ein (oder besser zwei) höchstprozentige Wasserwechsel
mitsamt Teichentschlammung =>
der teure Weg (bei mir 250 m³).
Algen-Ex aus dem Fachhandel, Kochsalz, Kupfersalze, Säuren, Brottrunk,
oder ähnliches reinkippen =>
der biologiekippende Weg.
Man kann den Teich auch abdunkel (Sonnensegel ist zu wenig)
oder auch das Wasser dunkel einfärben =>
der seltsame Weg.
P.S.: ad 7) großvolumige und üppig bepflanzte Kiesbettfilter können das doch,
ist aber schwierig nachzurüsten und muss auch beerntet werden!