Filter/UVC im naturnahen Teich sinnvoll?

@samorai : ... der Beitrag ist von 2004 :rotwerd5 ... guckst du ...
Screenshot_20181108-213205_Chrome.jpg  Screenshot_20181108-213215_Chrome.jpg 

@troll20 .... :kopfkratz ... also wirbelt die Pumpe den Mulm auf und mein Teich ist deswegen nicht klar geworden :kopfkratz ?

.... ich geh jetzt mal raus und schalte den Filter aus ... :lollol:lollol
 
Skadi, mein " Naturteich " ist glasklar, und das Einzige was bei mir läuft, ist ab und zu mal der Oberflächenskimmer, und den finde ich sehr sinnvoll.
Immer wenn sich Laub und Dreck gesammelt hat, und auf der Oberfläche treibt, stelle ich ihn an, bis er alles angezogen hat.
Unten kann man sagen -- still ruht der See -- ;), aber da sehe ich auch abgelagerten Mulm und einige Algen . Da muß ich dann noch ran, um das zu
entfernen .
Und das was sich da unten absetzt fängt dann ziemlich unangenehm zu müffeln an. Spätestens wenn die ersten schnüffelgase aufsteigen musst du den Schlamm rausholen, sonst kippt dir der Teich und da wollen dann maximal noch Mückenlarven drin leben.
Wenn ich das nicht mache, passiert nämlich genau das, was Troll geschrieben hat.
 
@jolantha ... auch dir vielen Dank für deinen Beitrag :like:.

Aber so ganz ist meine Anfangsfrage leider noch nicht beantwortet :rolleyes::
... bringt ein Filter in einem fischfreien Teich überhaupt etwas, oder schadet er sogar ... da sich ja laut dem Beitrag algennährendes Nitrat bilden soll.

Danke :rollen
 
Ein Filter in einem fischlosen Teich kann eigentlich nicht wirklich schaden, da er ja ausschließlich die Aufgabe hat, festere Partikel aufzufangen und den Bakterien eine ausreichend große Besiedelungsfläche zu bieten, welche sie im Teich ggf. nicht vorfinden. Das algennährende Nitrat wird ja nicht nur in einem externen Biofilter durch entsprechende Umwandlung produziert, sondern auch im Teich, wo sich die Bakterien zwischen Wurzeln, Granulat und anderen Feststoffen ansiedeln können. Häufig ist es aber auch so, dass die Möglichkeiten oder Flächen zur Bakterienbesiedelung im Teich selbst nicht ausreichend sind, so dass sich also nicht genügend Bakterienstämme bilden können, die den Schadstoffeintrag abbauen.
Das algennährende Nitrat wird also so oder so produziert und die Algen sind die ersten Abnehmer und dann kommen erst die höheren Pflanzen. Am Ende ist also die Menge an Pflanzen und die richtige Auswahl selbiger entscheidend, dass die Algen das Nitrat nicht in ausreichender Menge aufnehmen können, da die Pflanzen mehr ziehen. Nach meinen Beobachtungen wird dieses Verhältnis aber auch erst erreicht, wenn die Wasser- & Umgebungstemperatur entsprechendes Wachstum höherer Pflanzen begünstigt. Davor werden es wohl immer die Algen sein, die zuerst wachsen.
Man bedenke auch, dass Algen an sich ja auch nicht verkehrt sind, da der sich bildende Algenrasen ebenso ein wichtiger Bestandteil der Teichbiologie ist und gerade in der Anfangsphase der Saison - wenn auch mit Grüntrübung verbunden - seinen positiven Beitrag in Form von Nitratbindung und Binden von Schwebstoffen im Wasser leistet.

Die Frage die sich irgendwann stellen sollte, ist, ob der externe Biofilter überhaupt noch notwendig ist, wenn sich im Teich ausreichend Bakterien und Pflanzen etabliert haben.

(Ob das jetzt wissenschaftlich alles so korrekt ist, weiß ich nicht, ist aber für mich eine plausible Erklärung und mein Verständnis zu dieser Thematik.)
 

Benutzer, die dieses Thema gerade betrachten

Zurück
Oben Unten