Filtergedanken 2018

Irgendwo mal gelesen, dass die Phase nach der Fütterung ca 4 Stunden an hält und der Ausstoß an Ammonium dann nach lässt. Wie schnell aus dem Ammonium Nitrit wird hängt dann vom Filter ab.
Leider habe ich dazu auch keine Werte und kann auch nicht wirklich beurteilen, wie sich ein erhöhter Ammonium- & Nitritwert über einen entsprechenden Zeitraum verhält, auswirkt bzw. sich abbaut, aber finde es von der Sache her auch nicht gut, dass man eine temporär erhöhte Belastung in Kauf nimmt. Tendenziell würde ich wohl versuchen, genau diese Belastung ebenso innerhalb eines Filterumlaufes abzubauen. Ob das geht und was dafür zwingend notwendig ist, weiß ich leider auch nicht. Vielleicht kommen hierzu noch ein paar Infos der wissenden User. Wäre echt gut.

Ich würde es eher an der Frage Fläche zu Abbauleistung fest machen. Dann sollte man gucken wie viel man füttert und sich die Menge Biomaterial ausrechnen. Auf diese Menge muss man dann noch den Faktor addieren, der nicht durchströmt wird, weil keine 100% Effizienz möglich scheint.
Genau, das wollte ich mit meinem Beitrag auch zum Ausdruck bringen und würde hier so gar die folgende Meinung von Norbert unterstreichen. So könnte man von Anfang an eine ausreichende Menge an Biomaterial einsetzen, was sich mit der Teichentwicklung an die jeweiligen Umstände selbstständig und stetig anpasst.
Um für die Zukunft gerüstet zu sein sollte man genügend Reserve im Biofilter haben und von der Fütterung von ausgewachsenen Fischen ausgehen.

Daher würde ich den Biofilter auch immer absichtlich überdimensionieren, oder zumindest Platz lassen noch mehr Material einzubringen.
Das ist durchaus sinnvoll, aber auch nicht ganz einfach, wenn man bedenkt, dass es ja eigentlich auch Ziel war/ist, die Filtermedien optimal anzuströmen und somit die Effizienz gleich hochzuhalten. Das würde im Umkehrschluss eher bedeuten, dass man die Filterkammern nicht gleich ganz groß macht, um viel Material einbringen zu können, sondern eher den Filter um entsprechende Erweiterungsmodule mit wachsenden Ansprüchen und Bedingungen anzupassen.

Vieles sicherlich eher graue Theorie. :kopfkratz
 
Hallo Rico

Das Material optimal anströmen und die Effizenz gleich hoch halten kann man auch mit mehr Biomedium.
Da fährt das Biomedium halt nur noch nicht auf Anschlag aber das gleichmäßig.
Der Biofilm wird sich dann dem Futteraufkommen anpassen. Ich kann mir nicht vorstellen das man zuviel Ansiedlungsfläche für die biologische Reinigung anbieten kann.
Schneller ist es passiert das du zu wenig eingefahrenes Biomedium hast, denn wenn du bemerkst das deine Wasserwerte schlechter werden und du dann erst neues dazu gibst braucht es ja auch seine Zeit bis es eingefahren ist.
Auch dein altes Biomedium wird sich dann verändern müssen von Vollgas zurück auf die Stufe die es dann braucht.

Gruß
Norbert
 

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