frisches Leitungswasser, und was dann...?

AW: frisches Leitungswasser, und was dann...?

Hallo,

mein Teich ist seit ca. 8 Wochen gefüllt mit Leitungswasser (und nur wenig größer wie eurer). Nachdem er ca. 2 Wochen relativ klar war wurde er immer trüber. Am schlimmsten war es vor ca. 14 Tagen, da konnte ich gerade mal noch 20cm sehen. Jetzt wird das Wasser langsam wieder besser, zumindest kann ich den Kübel meiner Miniseerose in ca. 60cm Tiefe wieder erkennen/erahnen.

Ich habe ca. 25 Pflanzen im Teich: Brennender Hahnenfuss, Blaugrüne Binse, Gnadenkraut, Tannenwedel, Gewöhnlicher Igelschlauch, Sumpfdotterblume, Bitterklee, Sumpfiris, Froschlöffel, Grosser Zungenhahnenfuss, Sumpfhahnenfuss, Japanische Schwertlilie, Wasserschwertlilie, Cypergras-Segge, Hornkraut und eine Seerose Aurora.

Wasser habe ich bisher noch nicht getauscht und habe es auch nicht vor. Ich will mir jetzt noch einen kleinen Pflanzenfilter bauen (200 Liter) in den soll Schilf rein. Bisher sind auch nur 3 Goldfische im Teich, welche NICHT gefüttert werden.

Mit Schilf, Bambus und Rohrkolben solltet ihr bei einem Folienteich vorsichtig sein (oder habt ihr einen Fertigteich?) die können euch die Folie zerstören. Solche Sachen besser in einem separaten Becken pflanzen, welcher natürlich mit dem Teich verbunden sein sollte.

Da ich selbst Teichneuling bin will ich mal mit meinen Tipps aufhören. So sattelfest bin ich da noch nicht :lala:

Gruß
Sven
 
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na, dann werde ich morgen mal schauen, ob ich all die 25 verschiedenen Pflanzen irgendwo bekomme.

was bzw wozu ist ein selbstgebauter Pflanzenfilter??? :kopfkratz :kopfkratz

Unser Teich war nach einer Woche braun, und blieb 3 Wochen braun. Da wurde nix besser. Hmm..

Warum kriegen deine Fische nix, die haben doch hunger!!!:(

Danke für die Tipps.

LG Ela
 
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Hallo,

ob ich mit den ganzen Pflanzen richtig liege weis ich auch noch nicht so ganz. Auf manchen stand "nicht für kleine Teiche geeignet" oder "führt zur Verlandung von kleinen Teichen" oder sowas. Na mal rausrupfen kann ich sie ja immer noch, wenn sie mir zu sehr wuchern.

Zum Thema Pflanzenfilter einfach mal die Suchfunktion benutzen. Ich möchte versuchen mit möglichst wenig Technik auszukommen, deshalb will ich erst mal mit der natürlichen Filtermethode beginnen. Mal sehen ob es funktioniert.

Die meisten Pflanzen habe ich bei einer Teichgärtnerei hier in der Nähe gekauft. Die haben dort auch nährstoffarmes Substrat benutzt (Sand-Lehm-Gemisch). Das habe ich dann so mit eingebuddelt. Bei den Pflanzen aus dem Baumarkt habe ich die Teicherde erst komplett abgespült und sie dann so in meinen Teich gepflanzt. Also Substrat benutze ich Maurersand der Körnung 0-2mm. Wenn du hast kannst du noch ein wenig (20%) Lehm dazu mischen. Hab ich aber nicht gemacht. Fadenalgen sind bis jetzt nur sehr wenig. Das Substrat scheint sich also zu bewähren.

Die Fische bekommen schon genug. Alles was da so an Insekten und deren Eiern herumwuselt fressen die doch. Ich beobachte auch immer wieder das sie die Fadenalgen fressen. Ich habe das voriges Jahr auch so gemacht in dem alten Teich gemacht (der hatte nur 120l) und es schien ihnen nicht geschadet zu haben. Überwintert hatten sie im Aquarium im Flur. Da hab ich sie natürlich jeden morgen gefüttert. Allerdings hatten sie auch die Wasserpest komplett verspeist :(

Gruß
Sven
 
AW: frisches Leitungswasser, und was dann...?

Hallo,

nur eine kurze Ergänzung meinerseits.
Bambus gehört garantiert nicht IN einen Teich, denn das verträgt er nach meinem Wissen nicht.
An den Teich würde ich es nur mit Wurzelsperre setzen. Der Ausbreitungsdrang ist so groß, dass die Folie mit den Rhizomspitzen von unten durchlöchert werden kann.
Schilfrohr (klick) gehört zumindest nicht in den Folienteich und auch mit dem großen Rohrkolben wäre ich bei beengten Platzverhältnissen eher vorsichtig!

Bitte benutzt zum Thema Pflanzenfilter mal die Suchfunktion mit selbigen Begriff und "Pflanzfilter", "Bodenfilter". Da solltet Ihr fündig werden!
 
AW: frisches Leitungswasser, und was dann...?

Guten Morgen,

@Annett: die 3 Pflanzen sind schon raus, und bekommen irgendwo einen neuen Platz.

Gehe noch schnell unserem HUnd raus und dann..... Pflanzen kaufen.
Habe eine große Liste, welche gut sind.

@Sven:
Den Ansatz mit wenig Technik und natürlich finde ich prima. Vielleicht komme ich in meinem "Sommerloch" (Job) ausgiebig dazu mich damit zu beschäftigen. Ich habe deine Pläne gelesen, aber entweder ist es zu früh, oder es ist kompliziert, so einen Pflanzenfilter zu bauen.


Kann mir noch einer verraten, wenn wir heute viele neue Pflanzen einsetzen, ab wann haben die denn überhaupt eine Wirkung gegen unsere Brühe???:?

LG Ela
 
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Klaus-Bärbel schrieb:
......


Kann mir noch einer verraten, wenn wir heute viele neue Pflanzen einsetzen, ab wann haben die denn überhaupt eine Wirkung gegen unsere Brühe???:?

.........

hallo

WENN ihr ALLES Andere richtig gemacht habt .....
dafür sorgt , dass der ständige Nährstoffeintrag minimiert wird
Ein Filtersystem einsetzt , dass es ermöglicht zeitnah wenigsten so viel Nährstoffe
auszutragen wie mit Futter , Pollen, Staub , Laub , nitrat- und phosphatbelasteten Trinkwasser usw. hineinkommem

stabil , vielleicht in einem Jahr !

:oki

mfG
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hallo
ich nochmal

schade dass der "böse" Jürgen mir einen so schönen Ausspruch weggenommen hat ! :cool: ;)

da bleibt mir nur :( das Zitieren


der wohl größte Kappes an der ganzen Geschichte ist der mehr als deutlich widerlegbare Glauben, dass alleine bereits Pflanzen eine messbare Reduktion von Stickstoffverbindungen und Phosphor bewirken. Einzig eine Algenplage vermag es eine quantitativ messbare Veränderung herbeizuführen. Und das Wachstumspotential und die Vermehrungsrate von Algen übertreffen die der höheren Pflanzen um Lichtjahre.

Bei den üblichen täglichen Futtermengen benötigt man substratlose "Pflanzenfilter" in Fußballfeldgröße um einen tatsächlichen Nutzen daraus ziehen zu können. Einige wenige Quadratmeter sind in Sachen Reinigungsleistung so etwas von uneffizient, dass selbst der Placeboeffekt nicht mehr zum tragen kommt. Wie oft düngt man eigentlich Pflanzen und welche Mengen Dünger verwendet man dazu? Wenn ich Pflanzen täglich mit mehr Nährstoffen versorge als diese verwerten können, wachsen diese dann zu Giganten heran? Wie hoch ist wohl der Stickstoffgehalt von Pflanzenmasse?

Der Begriff "Pflanzenfilter" ist einfach nur irreführend und verleitet dazu, davon auszugehen, dass höheren Pflanzen in Sachen Nährstofffixierung großes leisten können, was man sich an einem Teich zunutze machen kann. Das Geheimnis eines funktionierenden "Pflanzenfilters" liegt in der Begrifflichkeit verborgen. Ersetze einfach das ausgelutschte Wort "Pflanzenfilter" durch "Bodenfilter" und google danach und du wirst fündig und die Augen öffnen sich. Versprochen !


Zitat:
Wofür benötige ich im Pflanzenfilter Substrat? Um mir Nährstoffe in den Teich zu spülen? Bei einem vernünftig großen PF hast Du eine Unmenge von Wurzeln, die - neben dem Füllmaterial - als Besiedlungsfläche für die Bakkis dienen.

Wer daran glaubt das Pflanzen in substratlosen Körben alleine alles richten, der benötigt auch kein Substrat.

Fakt ist jedenfalls, dass sich Mutter Natur in all den Jahren etwas dabei dachte, als sie mithilfe vieler unterschiedlicher Mikroorganismen und den dazugehörigen Mikrobiozönosen den Stickstoffkreislauf etablierte. Welche Pflanze kennst du die ihre Wurzeln einfach so und ohne Substrat ins Wasser hängt und nicht z.B. Brunnenkresse genannt wird oder zu den Schwimmblattpflanzen oder submersen Arten zählt? Iris, Binsen, Schilf und Co. gehören jedenfalls schon mal nicht dazu Selbst das von dir unbewußt beschriebene Wurzelraumverfahren nach Kickuth kommt nicht ohne Substrat aus. Alles in allem existiert nicht eine naturnahe Klärtechnik die auf Pflanzen in Körben setzt. Das sollte einem auch als Teichbesitzer, der etwas ähnliches einsetzen möchte, zu denken geben.

MFG...Jürgen
:

https://www.hobby-gartenteich.de/forum/showthread.php?p=56424#post56424

mfG
 

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