Gibt es ein funktionierendes Konzept zur Bestandsreduktion der Jungfische?

Hallo zusammen,

eigentlich ist es so, dass der Nachwuchs vom Goldfischschwarm selbst reguliert wird, bzw. regulieren kann, wenn:
  • es ein paar große und ausgewachsene Exemplare im Schwarm gibt
  • auch die Randbereiche des Teiches für größere Exemplare weitestgehend 'beschwimmbar' sind
  • insgesamt die Lebensbedingungen im Teich stimmen - also sich die Fische nicht nur im 'Überlebensmodus' befinden
Es ist dann auch relativ egal wie der Bodengrund bewachsen ist, die Goldfische drängeln sich auf Nahrungssuche auch durch dichte Hornblattwälder hindurch, bzw. in diese hinein ...


Nur die besten vom Nachwuchs überleben dann. Manchmal einer, manchmal zwei und oft auch keiner.


VG Carsten
 
Es sind 5 Schwarzbarsche und die vermehren sich bei uns nicht. Und Nachwuchs ist tatsächlich immer genug da.
Persönlich würde ich nicht auf die Selbstregulierung setzen, aber da ist auch jeder Teich anders.
 
Ich hab auch zwei Sonnenbarsche drin, ist mir völlig egal ob die „verboten“ sind oder sonst was beknacktes, wer soll denn sowas überhaupt kontrollieren, Schwachsinn ist das doch, das ist so typisch Deutschland mal wieder. Der Fisch ist millionenmal vorhanden überall, selbst der ganze Bodensee ist voll davon - aber im Teich sollste den nicht haben oder was? :rolleyes:

Was den Nachwuchs anbelangt sind die super zur Kontrolle habe gar keinen Nachwuchs, Bestand sehr stabil. Und wunderschöne Fische mit interessantem Verhalten zudem, wie oben im anderen post schon beschrieben wurde. Ich hab scheinbar zwei Männchen, haben beide ihr kleines Revier und sich scheinbar arrangiert. Manchmal sind sie zusammen unterwegs, manchmal nerven sie sich etwas gegenseitig. Aber immer friedlich mit allen anderen Fischen ab 5cm. Einfach mal googeln, Ebay etc. gibt immer noch genug Leute die sie züchten und anbieten.
 
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Hallo zusammen,

irgendwo in den Tiefen des Internets habe ich durch Zufall folgende Aussage eines Users gefunden:
... ist mir völlig egal ob die „verboten“ sind oder sonst was beknacktes, wer soll denn sowas überhaupt kontrollieren, Schwachsinn ist das doch, das ist so typisch Deutschland mal wieder. Der Fisch ist millionenmal vorhanden überall, selbst der ganze Bodensee ist voll davon ...
Also wenn man mich fragen würde, dann würde ich die Kernaussage im Zitat als typisch deutsch einstufen: meckern, aufregen, schimpfen ...
Und anscheinend sind tiefere Kenntnisse um den Begriff " invasive Arten" und dem EU weit beschlossenen gemeinsamen Vorgehen gegen solche Arten nicht vorhanden.


Bezüglich " gemeiner Sonnenbarsch" und den Maßnahmen gegen eine weitere Ausbreitung gibt es aktuell mehrere Quellen, mit immer etwas unterschiedlichen Formulierungen ...
Zusammengefasst und kurz und einfach übersetzt, bedeutet die aktuell vorgegebene Einschränkung für Privatbürger nur folgendes:
Die Beliebtheit des Sonnenbarschs als Gartenteich- und Aquarienfisch trägt zur seiner Ausbreitung bei. Aus den genannten Gründen sollte einer weiteren Verbreitung jedoch entgegengewirkt werden.

(Quelle: https://www.neobiota.info/sb_Sonnenbarsch.php)

Als Privatpersonen soll man nur dafür sorgen, dass der Bestand auf den Teich begrenzt bleibt. Das heißt, eine Weitergabe oder Aussetzung der Fische soll unterbleiben.
In einem Teich vorhandene Sonnenbarsche dürfen gern weiter ihre Runde drehen und deren Besitzer dürfen sich an den schönen Fischen und auch an deren evtl. Nachwuchs erfreuen.


VG Carsten
 
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In einem Teich vorhandene Sonnenbarsche dürfen gern weiter ihre Runde drehen und deren Besitzer dürfen sich an den schönen Fischen und auch an deren evtl. Nachwuchs erfreuen.


VG Carsten
Nur als Ergänzung.
Meine 2 Sonnenbarsche haben damals für Hundertschaften an Nachwuchs jedes Jahr gesorgt. Deshalb habe ich eingegriffen und jetzt nur noch ein männliches Tier im Teich.
Es ist ja auch nicht sicher, ob der Laich aus dem eigenen Teich durch Reiher, Enten etc. in die freie Natur gelangt.

Grüsse
 
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Hallo Thorsten,

Meine 2 Sonnenbarsche haben damals für Hundertschaften an Nachwuchs jedes Jahr gesorgt. Deshalb habe ich eingegriffen ...
Ach Du warst das mit dem Bodensee ... :lala
:rofl :rofl :rofl


VG Carsten


PS:
Ja, Du hast natürlich recht, das Problem ist vielschichtiger.
Wollte aber auch keinen großen Roman dazu schreiben, ist nicht Thema des Threads. :)
 
Dass man gegen invasive Arten vorgeht und entsprechend Gesetze erlässt ist nicht typisch deutsch sondern allgemein übliche und auch sinnvolle Praxis. Deutschland ist da sogar im internationalen Vergleich noch harmlos wenn man beispielsweise auf Australien schaut. Ich würde mir gegen manche Arten wie z.B. den Waschbären ein deutlich härteres Durchgreifen wünschen.
 
Mit typisch deutsch war auch nicht eine schwachsinnige Regelung an sich gemeint. Sondern dass man sich aus Angst vor Verfolgung auch noch an sowas hält und meint, andere darüber belehren zu müssen. Diese Kombination ist sehr deutsch, bilde ich mir als Vielreisender ein…
 
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