Hängende Netze statt Bürsten im Biofilter?

Gardinen auf Stange? Die Erste hängt sich noch gut, die Zweite und Dritte auch. Spätestens bei Nummer 20 bekommst du die nicht mehr rein.
Hänge mal auf eine volle Kleiderstange einen Anzug glatt auf! Und jetzt stell dir einen labbrige Gardine vor.
Und deine ganzen Gardinen muß du alle einzeln auswaschen.

Netz saubermachen geht ja nun ganz leicht: Aus dem Rahmen nehmen, kurz durchs Wasser ziehen und zurück in die Kiste.
Ist ja fast wie Gardinen waschen in der Badewanne.Ein Mörtelkübel 90 Liter sollte dafür reichen.
 
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Hallo,
bei der Gestaltung von Filtermedien "das Rad neu zu erfinden" ist nicht einfach.
Was man im Hinterkopf behalten sollte, ist die anströmbare (!) und besiedelbare spezifische (besser die volumenbezogene) Oberfläche.
Aktivkohle (erst recht Fullerene :lala5) und z. B. Zeolithe sind praktisch erhältliche Spitzenreiter, was die Oberfläche je Volumeneinheit betrifft, aber leider völlig ungeeignet. Selbst von grobem Schaumstoff ist es bekannt, dass dieser sich zu schnell zusetzt (und jetzt habe ich eine mehr als millionenfach kleinere Oberfläche pro Volumeneinheit!).
Statt nun zu überlegen, wie man "zweidimensionale" Netzwerke in einer "dreidimensionalen" Filterkammer unterbringt, könnte man auch ähnliche "dreidimensionale" Filterkörper nehmen ( Hel-X, Beads, ...).
Damit will ich erst mal nichts gegen "Gardinen" sagen, ganz im Gegenteil! Mit einer passenden Faltanleitung kriegt man die schon (neu und gewaschen) in eine Tonne :D.
Der zweite Aspekt eines Filtermediums ist nicht nur die richtige "Porosität" (Besiedlungsfläche, Druckverlust einer Schicht, Strömungsprofil, Strömungsgeschwindigkeit). Wenn das Filtermaterial selbst "Bakterienfutter" darstellt, dann ist es aus diesem Grunde weniger geeignet. Und da fällt eine Menge 'raus, zumindest Gardinen (und viele Netze).
 

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