AW: Haus gekauft, Teich mit dabei - und nu'?
Hallo Mark,
das man in diesem Thread keine genauen Angaben findet liegt zum einen am BGB, dass sich nie direkt auf sowas wie einen Gartenteich bezieht, sondern eben sehr allgemein gehalten ist. Zum anderen läuft es doch fast immer auf die Frage hinaus: Wer ist schuld/haftbar, wenn was passiert ist? Und da geht es eben darum, dass man vor Gericht/Staatsanwaltschaft belegen kann, dass man alles "menschenmögliche" getan hat.
100% Sicherheit gibt es eben nur ohne Teich. Dafür fällt der/die Kleine dann (wie weiter oben ja schon geschrieben wurde) vielleicht ins Planschbecken oder in die nächste große Pfütze.
Ich denke, für die ersten Jahre wirst Du um so etwas wie großzügig einzäunen nicht herum kommen. Wenn die Kids unter Aufsicht die Gefahren kennen und auch vermeiden lernen ist das doch viel besser, oder? So könnte man, wie bei den Treppen, den Gefahrenherd ohne Aufsicht ausgrenzen, bis die Kinder damit sicher umgehen können.
In eine Werkstatt voller gefährlicher Gerätschaften läßt Du Dein Kind ja auch nicht alleine.
Wobei ich schon mit 6 oder 7 Jahren allein durch die Autowerkstatt bei uns daheim wandeln durfte. Ich wäre aber im Leben nicht an die Bohrmaschine oder ähnliche Sachen gegangen. Die Angst vor dem Ärger war zu groß.
Haben sich die Zeiten/Kinder so geändert? Zu meiner Zeit war es völlig normal am Dorfteich und -bach zu spielen und auch mal reinzufallen. Von meinen Kumpels ist keiner ertrunken. Wir sind aber auch nicht bei zu dünnem Eis auf den Baggersee.... ein Stadtkind hat das einige Jahre später mit dem Leben bezahlt.
Vielleicht ist es auch die Sensationsgier der Medien und ihrer Leser (also uns), die uns so hypersensibilisieren?! Wärend so ein tragischer Unfall "früher" max. noch in den Nachbarorten per Erzählung verbreitet wurde, geht es heute durch halb Deutschland (auch dank Radio).
Die Beerdigung gestern muss (laut Dorfklatsch) ein Aufgebot an Polizei-Beamten und Securityleuten beansprucht haben, nur damit die Eltern ohne Presse Abschied nehmen konnten. :crazy: Wie die Geier.
Die Kanten eines Gitters kann man zunächst glätten (Schleifen?) und anschließend mit Vlies umwickeln. Oder man baut direkt im Teich eine Art Ringanker (Vlies auf der Folie nicht vergessen) und vergießt das Eisen darin? Hält dann ewig...
Vielleicht hat hier auch irgendjemand schon mal solch ein Gitter eingebaut? Ich persönlich leider noch nicht.
Interessant wird es, wenn man mal was im Teich machen muss (hochschwimmende Seerose, verstopfte Schläuche/Pumpe, etc.) oder durch falschen Teichbau die Fadenalgen am Gitter nur so vor sich hinwuchern. Das Abfischen dürfte dann nur noch mit Spülbürsten und nicht mehr mit dem Kescher funktionieren.
Um den Teich zumindest winterfit zu bekommen solltest Du den beschriebenen Dreck (Äpfel usw.) rausholen und auf dem Kompost entsorgen. Ich würde dann nur noch Wasser auffüllen und erstmal sehen, ob er überhaupt dicht ist. So kommt er auf jeden Fall über den Winter. Sind ja eh keine Tiere drin außer dem Frosch und der kommt wieder, wenn ihm sein saniertes Zuhause zusagt.
Weiter kannst Du im Moment kaum gehen, bis Du weißt wie die Kindersicherung aussehen soll. (Wäre schlecht im Flachbereich Sand einzubringen, wenn dort in 5 Monaten ein Gitter befestigt werden soll und dafür alles wieder raus muss.)