Entgegen unserer ersten Planung hat sich natürlich im Laufe der Bauarbeiten wieder so manches geändert. Ich möchte an dieser Stelle mal ganz kurz zusammenfassen, was jetzt Stand der Dinge ist.
Die technische Seite hat sich in der bisherigen Ausführung nur geringfügig geändert und es betrifft mehr die Grundlagen. Ich habe im letzten Herbst nochmal verschiedenste Rohrquerschnitte in Verbindung mit Skimmern und Bodenabläufen und Lufthebern getestet. Festzustellen war hier natürlich, dass die Rohrquerschnitte der Zulaufrohre für den
Luftheber ein entscheidender Punkt sind. (Darüber haben wir ja in dem einen oder anderen Thema schon in den letzten Jahren näher diskutiert.)
Aus diesem Grund hatte ich mich kurz vor Baubeginn dann entschieden, meine gesamte Zulaufverrohrung auf DN 125 auszulegen. Demnach habe ich später 3 Bodenabläufe in DN 125 und 2 Wandskimmer mit DN 125-Ablaufleitung. Am Ende komme ich mit 5 Leitungen vor dem Filter an und gehe hier jedoch nur mit 4 x DN 125 in den Vorfilter. Die beiden Skimmer werden kurz vor dem Filter zusammengeführt, da sie ja etwas weniger Sog benötigen.
Es ist ja nicht nur mit dem allgemein größeren Rohrquerschnitten getan, sondern sind ja auch alle Bögen und alle anderen Verbindungsteile wichtig. Da ich keine Standrohrkammer machen wollte, dennoch aber mein
Filtersystem komplett vom Teich trennen will, nutze ich Zugschieber. Hier war wieder das Problem, dass bspw. Zugschieber DN 110 ein Innenmaß von ca. 90 mm aufweisen. Dies ist im Vergleich zu einem DN 110 (KG) mit 103 mm zwar nicht viel, aber dennoch wieder eine Engstelle im Zulauf. Da ich ja die ganze Anlage auf Luftheber auslege und immer an den optimalen Punkt rankommen möchte, musste ich mir was einfallen lassen. Leider gibt es nicht wirklich Zugschieber für DN 125, so dass ich also gleich auf DN 160 gegangen bin. So habe ich zumindest keinen Engpass in der Zulaufleitung und das Wasser kann nahezu ungehindert fließen.
Für die Rückläufe habe ich 8 x DN 110 (mit DN 110-Zugschieber) eingeplant, da ich der Meinung bin, dass die DN 110-Leitungen in reiner Schwerkraft nicht mehr als 8000-10.000 l/h zulassen. Mit reiner Schwerkraft meine ich mehr oder weniger, dass es also mein Ziel ist, dass in der Biokammer nicht zu viel bzw. kaum sichtbar aufgestaut wird. Das Wasser soll bei mir also ohne jegliche Staudruckdifferenz einfach durch die Rückleitungen abfließen können. Wie wir in den unzähligen Tests ja gesehen haben, schafft der Luftheber auch nur das Volumen, was er unter anderem nach hinten wieder frei loswerden kann. Die 8 Rückleitungen werden so um den Teich herum verteilt, dass ich hoffentlich eine gute Anfangsströmung erzeugen kann und diese an weiteren Punkten erneut "angeschoben" wird. Von den 8 Leitungen gehen 3 Leitungen direkt in kies-durchströmte Pflanzfiltergräben.
Die Teichanlage selbst hat sich natürlich auch wieder hier & da in der Form geändert. So wurden bereits neue Wände doch wieder eingerissen und die eine oder andere Wand noch hier und dort gestellt.
Der Filterkeller ist zumindest fertig, die Bodenplatten für den Vorfilter und dem Biofilter sind drin, der Filterkeller auch zu 90% abschließend gedämmt.
In den letzten Wochen und Tagen wurden bereits die KG-Leitungen für den Filterzulauf und den Rücklauf eingebracht. Man glaubt kaum, wie viel Rohrmaterial für so einen Teichbau benötigt wird und ich bin mit den Rohrleitungen noch nicht einmal ganz fertig.
Auch musste ich letztes Wochenende wieder feststellen, dass (wir) Teichverrückte schon eine besondere Spezies sein müssen. Wenn ich mir so überlege, dass man 2 m tiefe Schächte und/oder Gräben buddelt, nur um die Rohrleitungen zu versenken und dann das Ganze wieder zuschüttet... und das alles ohne technisches Gerät, nur von Hand...
An dieser Stelle ein dickes Danke auch an meine Unterstützer - Andre & Rene - die mich seit Planungsbeginn beim Teichumbau begleiten und mir auch stets zu Hilfe stehen.
so viel geschrieben schon wieder...jetzt gibt's noch ein paar Bilder
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