Frage Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung???

AW: Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung???

Alex45525 schrieb:
Speziell bin ich auf der Suche nach einem möglichst effizienten Wärmerückgewinnungssystem. Auf unserem Dachboden soll eine zentrale Lüftungsanlage mit einem Wärmetauscher installiert werden. Zuluft soll in Schlafzimmer und Wohnzimmer strömen. Die Abluft wird aus Küche und Bad abgesaugt. Für den Ausgleich sollen in die Türen eingebaute Lüftungsgitter sorgen. Um die Gebäudehülle abzudichten sind zusätzliche Maßnahmen an den Jalousiekästen und eine neue Haustür geplant.

hi Alex

viele Fragen fange ich mal an

1) würde ich prüfen ob die Gitter überhaupt notwendig sind da teilweise die Zimmertüren sowieso einen Zentimeter unten Spalt haben würde das reichen (ist bei mir so)

Alex45525 schrieb:
Mich interessiert besonders, welche Hersteller zu welchen Preisen eine zuverlässige, oder auch unzuverlässige Technik anbieten. Gerade die Beseitigung des anfallenden Kondenswassers aus dem System interessiert mich. Und: Von wo wird angesaugt? Wie wird die Anlage gesteuert und wie vermeidet man die Lüftung, wenn der Bauer auf dem Feld nebenan gerade güllt???

Falls Ihr Eure Erfahrungen mit den Herstellern nicht ins Forum stellen wollt, ich freue mich über jede private Nachricht (PN)!

2) Ich habe die Fa Paul (Wärmerückgewinnungsgrad bei 95%) - das anfallende Kondenswasser wird im Gerät gesammelt und per Unterdruck aus
dem Gerät in die Kanalisation gebracht - Hast du einen Kanalanschluß auf dem Dachboden? Und die Größe des Gerätes sollte vom Fachmann geplant werden da die Luftdurchströmung passen sollte.
3) Steuerung - über Display in der Küche (genügt ein Klingelkabel zum Gerät) - aber normalerweise läuft das Gerät im Winter durch (im Sommer aus da Fenster offen) wenn der Bauer düngt dann einfach am Display ausschalten.
4) Angesaugt wird bei mir über Erdwärmetauscher DIN 200 davor ein spezieller Außenfilter auch von Paul. Bei Dachboden gibt es spezielle Aufdachfilter dann hast du halt keine Vorerwärmung der Luft durch die Erde.
5) Preis das Gerät alleine so 2T€ plus Verlegung im Haus und Außerhalb so alles würde ich mit 5T€ planen.
Gruß Georg
 
AW: Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung???

Silke schrieb:
Hallo
@Jürgen: ich dachte, wir reden von Abluft-Wärmepumpe :crazy
Oder was meinst du jetzt?

Ich meine die Lüftungsanlagen mit einem Plattentauscher. Die arbeitet passiv, d.h. man braucht nur jeweils einen Ventilator für Frisch/Abluft.
Die Anlagen mit Wärmepumpe brauchen ja nochmals extr Strom für die Wärmepumpe. Ob sich das finanz. und ökol. rentiert muß man für jeden Einzelfall genau durchrechnen.
wohingegen die Lüftungsanlagen mit Wärmetauscher sich eigentlich immer rentieren (wenn das Haus dicht ist und die Fenster in der Heizperiode brav zubleiben)
 
AW: Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung???

Sorry,
wenn ich mit Wärmepumpe gemeint war. Eine Lüftung rentiert sich nach meinen vorsichtigen Schätzungen gerade so (die Investition bleibt stehen, dafür spart man das manuelle Lüften, wofür man ja kein Geld bekommt, sprich: Einsparung an Heizkosten ist ungefähr Mehr an Stromkosten). Mit einer Steuerung kann man jedoch laufende Kosten sparen, doch kostet die wiederum Geld und/oder Zeit bei Eigenleistung (über Abgleich Außentemperatur vs. Innen- und Außenfeuchte oder Staubgehalt=trübung Ansaugluft, es gibt nämlich außer "Staubstürmen" auch andere Situationen, wo eine Lüftung nicht arbeiten muß). Meine Aussagen beziehen sich auf eine Nachkalkulation des einfachen Systems in meinem Hause, und auf einen selbstgebauten Wärmetauscher im Nebengebäude. Letzterer funktioniert im Rahmen der Erwartung, doch wird von mir nur selten betrieben (er kostet, wenn auch nur wenig, so doch Strom, und hat keine intelligente Steuerung/Regelung). In diesem primitiven System für 60 m³ Rauminhalt ist zwar ein Kondensablauf, doch sammelt sich da kaum etwas (bei geschätzten 20-30 m³/h). Der Kondenswasserablauf des Wärmetauschers im Haus hat leider am Anfang sehr gelitten (zugefrorener Ausgang gasseitig), dennoch ist das Thema Schimmel keines, ich schaue 2-3 mal im Jahr nach. Die ausgehende Kondenswassermenge habe ich auch mal interessehalber gesammelt. Sie liegt in einer Größenordnung von 5 g/m³ Abluft (das geht bei Luft-Luft natürlich nur von Herbst-Frühjahr). Rein rechnerisch bringt die Wasserkondensation bis zu 50% des Wärmegewinns für die Sole. Ein Luft-Luft-Wärmetauscher funktioniert also nur im Frühjahr und Herbst gut, und sollte im Winter gedrosselt laufen. Im Sommer wird er nur zeitweise benötigt. Unterm Strich ergibt sich eine sinnvolle Laufzeit von gut 50%.
Ich will mit meinem Beitrag keinen entmutigen, schließlich habe ich selber mich bewußt für die Nutzung alternativer Wärmeerzeugung entschieden, und versucht, das auch zu rechnen (bei Bedarf mehr). Der Aspekt "Geld sparen" reicht dafür auf keinen Fall, auch wenn man Eigenleistung reinsteckt.
 

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