AW: Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung???
Sorry,
wenn ich mit Wärmepumpe gemeint war. Eine Lüftung rentiert sich nach meinen vorsichtigen Schätzungen gerade so (die Investition bleibt stehen, dafür spart man das manuelle Lüften, wofür man ja kein Geld bekommt, sprich: Einsparung an Heizkosten ist ungefähr Mehr an Stromkosten). Mit einer Steuerung kann man jedoch laufende Kosten sparen, doch kostet die wiederum Geld und/oder Zeit bei Eigenleistung (über Abgleich Außentemperatur vs. Innen- und Außenfeuchte oder Staubgehalt=trübung Ansaugluft, es gibt nämlich außer "Staubstürmen" auch andere Situationen, wo eine Lüftung nicht arbeiten muß). Meine Aussagen beziehen sich auf eine Nachkalkulation des einfachen Systems in meinem Hause, und auf einen selbstgebauten Wärmetauscher im Nebengebäude. Letzterer funktioniert im Rahmen der Erwartung, doch wird von mir nur selten betrieben (er kostet, wenn auch nur wenig, so doch Strom, und hat keine intelligente Steuerung/Regelung). In diesem primitiven System für 60 m³ Rauminhalt ist zwar ein Kondensablauf, doch sammelt sich da kaum etwas (bei geschätzten 20-30 m³/h). Der Kondenswasserablauf des Wärmetauschers im Haus hat leider am Anfang sehr gelitten (zugefrorener Ausgang gasseitig), dennoch ist das Thema Schimmel keines, ich schaue 2-3 mal im Jahr nach. Die ausgehende Kondenswassermenge habe ich auch mal interessehalber gesammelt. Sie liegt in einer Größenordnung von 5 g/m³ Abluft (das geht bei Luft-Luft natürlich nur von Herbst-Frühjahr). Rein rechnerisch bringt die Wasserkondensation bis zu 50% des Wärmegewinns für die Sole. Ein Luft-Luft-Wärmetauscher funktioniert also nur im Frühjahr und Herbst gut, und sollte im Winter gedrosselt laufen. Im Sommer wird er nur zeitweise benötigt. Unterm Strich ergibt sich eine sinnvolle Laufzeit von gut 50%.
Ich will mit meinem Beitrag keinen entmutigen, schließlich habe ich selber mich bewußt für die Nutzung alternativer Wärmeerzeugung entschieden, und versucht, das auch zu rechnen (bei Bedarf mehr). Der Aspekt "Geld sparen" reicht dafür auf keinen Fall, auch wenn man Eigenleistung reinsteckt.